Wurde WWE an Saudi-Arabiens Public Investment Fund verkauft?; Backstage Moral bei WWE inmitten der Verkaufsgerüchte, SEC lehnt Kommentar zu möglichen Ermittlungen gegen Vince McMahon ab

In der vergangenen Woche, sechs Monate nach seinem Rücktritt, gab Vince McMahon seine Pläne bekannt, zur WWE zurückzukehren. Er kehrte in den WWE-Verwaltungsrat zurück und wurde am Dienstag einstimmig zum Executive Chairman of the Board gewählt, nachdem seine Tochter Stephanie als WWE Co-CEO zurückgetreten war – wir berichteten.

Während Stephanies Rücktritt diese unmittelbaren und eindeutigen Veränderungen in der Führungsriege auslöste, sollen viele intern in einem Zustand der Verwirrung sein. Laut Fightful Select äußerten mehrere WWE-Talente ihre „Unsicherheit“ darüber, was die wichtige Entscheidung für Stephanie und Khan „tatsächlich bedeutet“.

Während ihrer Amtszeit als Co-CEOs wurde das Duo positiv aufgenommen, da beide allgemein „sehr beliebt“ waren. Jetzt, da Stephanies Kontrolle wegfällt und Vince McMahons Macht weiter wächst, hat ein WWE-Talent „stark betont“, dass er an einen öffentlichen Aufruhr glaubt, sollte Vince auch in der Kreativabteilung wieder die Kontrolle erlangen. In dem entsprechenden Bericht wurde auch die Hoffnung einer Quelle erwähnt, dass es bald zu einem offiziellen Verkauf des Unternehmens kommen könnte.

Vier Tage vor Stephanies Rücktritt trafen sich die Angestellten zu einem Treffen, um die nächsten Schritte zu besprechen, die mit Vinces Rückkehr und der Absicht, das Unternehmen zu verkaufen, zusammenfallen sollten. Obwohl keine Talente anwesend waren, versicherte das Treffen die Sicherheit der Rollen von Chief Content Officer Paul „Triple H“ Levesque, Khan, President und Chief Financial Officer Frank Riddick und Stephanie selbst „zu diesem Zeitpunkt“. Dieses Ziel sollte jedoch kurz darauf in sich zusammenfallen.

Vince McMahon erklärte, dass seine Rückkehr zu WWE zum Teil dazu dient, den möglichen Verkauf des Unternehmens zu erleichtern. Am Wochenende listete CNBC einige potenzielle Käufer auf. Dazu gehörten Mediengiganten wie Disney, Fox, Warner Bros. Discovery, Netflix und Amazon. Wie bereits berichtet, gibt es sogar Wettquoten darüber, wer das mit über 6 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen kaufen wird.

Der PWInsider berichtet derweil über die Stimmung hinter den Kulissen nach der Nachricht, dass die WWE möglicherweise verkauft wird. Da nur wenige wissen, wie es weitergeht, soll es „viel mehr Sorgen und ein Gefühl der Unruhe“ geben. Es besteht auch die Befürchtung, dass ein neuer „Corporate Overlord“ einige der derzeitigen WWE-Abteilungen oder Mitarbeiter sofort als überflüssig einstufen würde.

Es besteht nicht nur die Angst, dass das Unternehmen verkauft wird, sondern auch, dass McMahon zurückkehrt und das aktuelle Produkt verändert. Einige Mitarbeiter befürchten, dass die WWE einen Rückschritt machen wird, wenn McMahon mehr in die kreative Arbeit eingreift. PWInsider hat von einigen gehört, die von der Idee einer Rückkehr McMahons „nicht begeistert“ sind und eine Person soll McMahon als einen „T-Rex, der aus dem Gehege kommt“ bezeichnet haben. WWE bestätigte gegenüber Wrestling Inc. am Dienstagabend, dass Paul „Triple H“ Levesque als Chief Content Officer im Amt bleiben wird.

– Wie Brandon Thurston von Wrestlenomics berichtet, soll die Securities & Exchanges Commission es abgelehnt hatte, ein Update zu den Ermittlungen gegen Vince McMahon oder WWE zu geben. Auf die Frage von Thurston, ob es noch irgendwelche laufenden Ermittlungen gebe, antwortete ein Sprecher der SEC: „Die SEC äußert sich nicht zur Existenz oder Nichtexistenz einer möglichen Untersuchung.“

Einem Schreiben des WWE-Verwaltungsrats vom 27. Dezember an McMahon zufolge gibt es eine laufende Untersuchung. In dem Schreiben vertraten die Vorstandsmitglieder die Ansicht, dass er aufgrund der anhängigen „staatlichen Untersuchungen“ seines Verhaltens durch die US-Staatsanwaltschaft und die SEC nicht zurückkehren sollte. Wie bereits erwähnt, untersuchten die US-Börsenaufsicht SEC und die Bundesstaatsanwaltschaft im Juli 2022 aktiv die mehr als 12 Millionen „Schweigegeld“, die McMahon Berichten zufolge an ehemalige weibliche Angestellte gezahlt hatte, um Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens und sexueller Belästigung zum Schweigen zu bringen.

– Laut Steven Muehlhausen von DAZN wird WWE zum ersten Mal, seit die Promotion im Oktober 1999 ein börsennotiertes Unternehmen wurde, „wieder privat“ werden. Muehlhausen twitterte weiter, es sei „nicht bekannt, ob Vince McMahon als Kreativchef zurückkehren wird, aber es wird von einigen Leuten erwartet.“

Muehlhausens erster Tweet lautete wie folgt: Sources: #WWE wurde an Saudi-Arabiens Public Investment Fund verkauft. Auch Cassidy Haynes von Bodyslam bestätigt diese Meldung via Twitter:

„Der Deal ist noch nicht ganz abgeschlossen, da WWE die Aktionäre und andere Parteien informieren muss. Da das Unternehmen börsennotiert ist, gibt es noch einige rechtliche Dinge zu klären. Aber mir wurde mitgeteilt, dass man sich im Prinzip auf einen Deal geeinigt hat.

Der jüngste Bericht von Fightful Select über die Situation bekräftigt, dass die Situation noch lange nicht bestätigt ist und weder WWE-Mitarbeiter noch Talente über einen Verkauf informiert wurden.

Eines der Hauptgesprächsthemen wäre natürlich die Reaktion der Talente, und Fightful berichtet, dass bisher kein Talent, mit dem sie gesprochen haben, um seine Entlassung gebeten hat. Allerdings hat „mindestens ein“ Talent angekündigt, dass es mit dem Unternehmen „fertig“ wäre, wenn der Deal zustande käme.

Es ist wichtig klarzustellen, dass es noch keine offizielle Ankündigung bezüglich eines Verkaufs an Saudi-Arabien gibt. WWE hat den Bericht von DAZN über den Verkauf an den Public Investment Fund von Saudi-Arabien noch nicht bestätigt.

Am 6. Januar nutzte Vince McMahon seine Macht als Mehrheitseigentümer, um sich selbst und die ehemaligen WWE-Präsidenten George Barrios und Michelle Wilson wieder in den Verwaltungsrat des Unternehmens zu bringen und dabei JoEllen Lyons Dillon, Jeffrey R Speed und Alan M. Wexler zu entlassen. McMahon hatte erklärt, dass es seine Absicht sei, einen Verkauf des Unternehmens zu ermöglichen. Er änderte die Statuten, um sicherzustellen, dass kein Verkauf oder Medienrechtegeschäft ohne seine Zustimmung abgeschlossen werden konnte.

Nach McMahons Rückkehr traten zwei weitere Vorstandsmitglieder von sich aus zurück, nämlich Man Jit Singh – der die Ermittlungen des Vorstands gegen McMahon leitete – und Ignace Lahoud.






15 Kommentare

    • Das ist leider wohl die Realität. Ich hätte niemals mein damals 1984 gekauftes Unternehmen (lol, gekauftes Unternehmen vom eigenen vater) in 1999 zu einem Börsenunternehmen ausgeweitet und dann auch noch 2023 an die Saudis verkauft. Ich hätte es an meine Kinder weitergegeben, aber für Vince existiert nur an erster Stelle er selbst, dann das geld und dann kommt ganz lange nichts und dann vielleicht irgendwann mal seine Familie.

      Das wird wohl die schlecheste Entscheidung sein die man je treffen konnte.

    • Das wäre dann auch für mich der endgültige Grund, nach 30 Jahren das Programm der WWE nicht mehr zu schauen und zu verfolgen!

  1. Das eine Talent ist mit großer Sicherheit Sami Zayn. Kann mir nicht vorstellen das er für ein Unternehmen in saudischer Hand arbeiten würde.

    Der Deal wäre ein massiver Rückschritt. So ein Rückschritt sogar das ich sagen muss das Tony eigentlich auf so vielen Ebenen versagen kann, aber so lange er das Unternehmen amerikanisch bleiben lässt wird AEW die neue WWE werden.

  2. Oh man. Vince hatte das von Anfang an vor!
    Der Rücktritt war nur um den Schein zu wahren.
    Triple H wird als nächstes gehen müssen.
    Dann kaufen die Saudis eventuell die WWE und dann wird es noch schlimmer!
    Triple H und Steph haben sicherlich mehr als genug Hemd.
    Wieso kaufen sie die WWE nicht?
    Wobei die Frage wäre ob Vince dme zustimmen würde.
    Vince weiß genau an wem er die WWE verkaufen wird.
    Um Kohle geht’s dem nicht.
    Politik ist ein Drecksgeschäfft!

    • Nie im Leben könnte sich Stephanie oder Trips das Leisten!!! Wir reden hier von einem Milliarden Wert! Sowas können sich eben nur die Saudis oder Disney,Amazon und co leisten.

  3. „Wie bereits berichtet, gibt es sogar Wettquoten darüber, wer das mit über 6 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen kaufen wird.“

    Für 6 Milliarden kann ich das ja fast schon selber kaufen. Muss ja massiv an Wert verloren haben als Vince zurückgekehrt ist.

    Ich glaube die Verkaufsgerüchte hibt es nir damit der einen Grund zurück zu kehren. Die WWE begann deutlich besser zu werden nachdem Kollege „Champion muss ein Fleischberg sein, alles andere Egal“ ausgeschieden war.

    Naja, ich gucke die Roman Reins Roadshow erst wieder wenn McMahon endlich verstorben ist.

    • War auch mein erster Gedanke. Liegt auch nahe, da er nichtmal an den PLE nach Saudi-Arabien teilnehmen darf und das nur aus politischen Gründen.

      Nur kann es auch jemand anderes sein. Vielleicht eine der Frauen.

      Egal wer es ist, es würden sicher noch weitere aus Protest folgen.

      Schöner wäre, wenn Vinnie-Boy erst gar nicht zurückgekrhrt wäre.

  4. Saudi-Arabien ist ein Land wo die Menschenrechte in die Füße getreten wird und Frauen ihre Freiheitsrechte stark eingegrenzt ist zb keine nacke Haut zeigen durften. Sie mussten von Hals bis Füße bedeckt werden. Zb dürfden im Strand oder Pool nicht mit Bikini frei herumlaufen.
    Wenn die WWE doch entscheidet an Saudi-Arabien verkauft dann gibt Massenentlassungen von Mitarbeitern und Wrestlern… niemand wie für dem Scheich arbeiten.
    Dann geht die WWE runter wie einst WCW. Die AEW, Impacht, NJPW Wrestlingliga können sich freuen einige Topstars zu verpflichten.

    • Wenn ein Ronaldo keine Probleme hat das Geld der Saudis anzunehmen, dann werden es die meisten Wrestler erst recht nicht haben

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