Vince McMahon ist Ric Flairs Held – für den „Nature Boy“ spielen die Vorwürfe keine Rolle, Einstellungsstopp der WWE offenbar noch in Kraft – könnte aber bald beendet werden

– Vince McMahon zog sich im vergangenen Sommer wegen Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens aus der WWE zurück. Der 77-Jährige kehrte jedoch Anfang des Jahres als Vorstandsvorsitzender in das Unternehmen zurück, und der zweifache WWE Hall of Famer Ric Flair hat nun seine Meinung über den langjährigen Wrestling-Promoter geäußert.

„Er ist mein Held!“, sagte Flair im Podcast „The Joe Rogan Experience“.

„Ich beurteile Menschen danach, wie sie mich behandeln. Ich habe noch nie jemanden gehabt, der mich mit mehr Respekt behandelt hat. Er ist ein großartiger Kerl. Es ist mir egal, was er macht. Er ist mein Held.“

Flair ist nicht die einzige prominente Wrestling-Persönlichkeit, die sich nach den vernichtenden Anschuldigungen des letzten Sommers lobend über McMahon geäußert hat, denn John Cena gab kürzlich bekannt, dass er McMahon liebt und verteidigte seinen Freund mit dem Hinweis, dass „wir alle Fehler machen“.

McMahon kehrte vor Kurzem ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zurück – und trägt nun einen neuen Schnurrbart – während eines Interviews nach der Ankündigung, welches die WWE mit der Ultimate Fighting Championship (UFC) unter Ari Emanuels Endeavor Group Holdings, Inc. fusionieren würde.

Während des Gesprächs mit Emanuel sagte McMahon, dass er in der Vergangenheit „Fehler“ gemacht habe und dass er „zu jedem von ihnen stehe“. Anfang dieses Jahres soll sich McMahon auf einen millionenschweren Vergleich mit Rita Chatterton geeinigt haben – die ehemalige WWE-Schiedsrichterin hatte McMahon öffentlich beschuldigt, sie 1986 vergewaltigt zu haben.

– Große Free Agents wie Jay White und Nick Aldis sind in letzter Zeit an der WWE vorbeigegangen, weil es angeblich seit Anfang des Jahres einen Einstellungsstopp gibt, aber das könnte sich bald ändern. Laut Fightful Select hat ein hochrangiger WWE-Mitarbeiter einigen in der Branche mitgeteilt, dass das Unternehmen immer noch mit potenziellen Neuverpflichtungen in Kontakt steht und dass die Hoffnung besteht, dass sie eher früher als später verpflichtet werden.

Dem Bericht zufolge haben William Regal und Bruce Prichard während der Kampfpause Kontakt zu Talenten aufgenommen, darunter auch Aldis, aber bisher handelt es sich nur um Gespräche. Es wurde auch Kontakt zu White aufgenommen, an dessen Verpflichtung die WWE sehr interessiert war, aber aufgrund der Umstrukturierungen, die zu dieser Zeit durch den Verkauf des Unternehmens stattfanden, wurden keine neuen Talente für das Main Roster verpflichtet und beide Männer haben inzwischen anderswo zu arbeiten begonnen.

Auch EJ Nduka wurde in dieser Zeit von James Kimball kontaktiert, während die WWE Berichten zufolge auch an Hikuleo, Tama Tonga und der Wiederverpflichtung von Naomi interessiert war, aber auch diese Deals kamen nicht zustande. Fightful gibt an, mit mehreren anderen freien Agenten gesprochen zu haben, auf die die WWE irgendwann einfach nicht mehr reagierte.

Dieser Stillstand ist ein deutlicher Unterschied zu der Art und Weise, wie WWE nach dem kurzen Rücktritt von Vince McMahon im Sommer agierte, als der neue WWE Chief Content Officer Paul „Triple H“ Levesque zu Beginn seiner Amtszeit zahlreiche zuvor entlassene Stars zurückholte, darunter Dakota Kai, Karrion Kross, Braun Strowman und Bray Wyatt.






5 Kommentare

  1. Alles Speichellecker, hauptsache die Kohle stimmt. Ob die Frauen vorher ihre Vorteile hatten oder auch nicht, aber bei dem Thema, darf es keine zwei Meinungen geben. Sonst ändert sich nie etwas.

  2. Ich habe jetzt auch nicht erwartet, dass Flair nochmal den Fehler macht und ein schlechtes Wort gegen WWE oder Vince verliert. Das hat er einmal gemacht und versauerte daraufhin eine ganze Weile außerhalb der WWE, was sicherlich sich auch finanziell bermerkbar machte. Einem Flair ist das vermutlich alles „egal“ was Vince so getrieben hat, weil Flair vom Schlag her ähnlich agieren würde. Ich meine Ric ist nicht nur einmal wegen sexueller Belästigung aufgefallen. Bei Cena wurmt es mich sehr, da er einer ist, dem ich nicht unbedingt mehr diesem Schlag zugeordnet hätte. Aber in den USA ticken die Uhren was Loyalität angeht eh etwas anders, als bei uns. Dass man selbst Nötigung etc. in Schutz nimmt, ist für mich absolut unverständlich. Egal wieviel Geld oder Ruhm man von Jemanden bekommen hat.

    • Bei Ric Flair (und manch anderen aus dieser Generation und dieser Riege) wäre ich mir selbst da, wenn die Kohle stimmt, nicht ganz sicher.

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