
– Die Monetarisierungsstrategie der WWE entwickelt sich unter der Führung der TKO Group Holdings in rasantem Tempo weiter. Inzwischen wird deutlich, dass es kaum noch Flächen im WWE-Produkt gibt, die nicht potenziell für Werbung genutzt werden könnten. Nach den ersten sichtbaren Sponsorenelementen auf Tischen, LED-Wänden und Segmentnamen rückt nun ein bislang unangetasteter Bereich ins Visier: die Ringbekleidung der Superstars.
Werbeintegration hat oberste Priorität bei TKO
Im Wrestling Observer Newsletter analysierte Dave Meltzer die aktuelle strategische Ausrichtung der WWE und betonte dabei die zunehmende Markenintegration auf allen Ebenen. Meltzer erklärte, dass TKO systematisch daran arbeitet, Sponsoringelemente in jede Facette der TV-Präsentation zu integrieren.
Er erklärte: „Ich gehe davon aus, dass bald Werbung auf der Ringbekleidung zu sehen sein wird. Im Ernst. Das ist kein Scherz. Das ist die Richtung, in die es geht. Es gibt keine Grenzen. Wenn es einen freien Platz auf dem Bildschirm gibt, will TKO ihn monetarisieren.“
Unter dem Einfluss von WWE-Präsident Nick Khan und TKO-CEO Ari Emanuel sei die Präsentation der Shows längst nicht mehr der zentrale Fokus, sondern vor allem deren ökonomische Verwertbarkeit. Meltzer führte aus, dass sich das Geschäftsmodell grundlegend verändert habe. Es gehe nicht mehr um klassische Werbespots zwischen den Matches, sondern um eine vollständige Einbettung von Sponsoring in die Struktur der Show.
Sponsoring als Teil der DNA – jede Fläche wird genutzt
Meltzer betonte, dass WWE durch sogenannte „immersive Werbeformate“ neue Maßstäbe setze: „Das Geschäft von TKO besteht darin, Sponsoring zu verkaufen. Das ist jetzt ihre eigentliche Priorität. Wir haben bereits gesponserte Matches, gesponserte Segmente, alles bis hin zu den Namen der Veranstaltungen. Ich meine, sie werden Logos überall platzieren, wo sie können.“
Sein Podcast-Partner Garrett Gonzales verglich die Entwicklung mit den Walkouts der UFC, bei denen Kämpfer vollständig mit Sponsorenlogos bedeckt zum Oktagon laufen. Meltzer stimmte dem zu und betonte, dass WWE sich bereits auf genau diesem Weg befinde: „Wir sind schon dort. Es wird noch intensiver werden. Sie versuchen, jeden Frame der WWE-Inhalte in ein Werbemittel zu verwandeln. Wenn sie ein Sponsoring für die Pyrotechnik verkaufen könnten, würden sie es tun.“
Rückblick auf Brock Lesnars Rückkehr als Vorbote
Die Idee, Werbung auf der Kleidung von Superstars zu platzieren, ist nicht völlig neu. Bereits im Jahr 2012 brachte Brock Lesnar bei seiner WWE-Rückkehr das Logo des Sandwich-Franchise Jimmy John’s prominent auf seiner Ringhose unter. Es handelte sich damals um ein persönliches Sponsoring und war ein Novum im WWE-Kontext. In der damaligen Ära war dies ein Sonderfall, doch unter den aktuellen Rahmenbedingungen scheint genau diese Art der Vermarktung nun salonfähig und sogar strategisch gewünscht zu sein.
Vergleich mit AEW: Unterschiedliche Ausrichtungen
Dave Meltzer stellte außerdem einen direkten Vergleich zur Konkurrenzpromotion AEW her. Während Tony Khan in erster Linie auf kreatives Storytelling und Wrestling-Inhalte fokussiere, bleibe das WWE-Modell unter TKO eindeutig auf wirtschaftliche Effizienz ausgerichtet. Meltzer dazu: „Tony [Khan] ist nicht damit beschäftigt, große Unternehmensverträge abzuschließen oder herauszufinden, wie er Red Bull dazu bringen kann, den Main Event zu sponsern. Das ist nicht sein Ding. Und deshalb verdient AEW bei Weitem nicht so viel Geld wie WWE. Nicht einmal annähernd. Auf dieser Seite gibt es keine große Werbeinfrastruktur. Das ist eine andere Mentalität.“
WWE RAW auf Netflix: Werbung könnte neue Dimensionen erreichen
Nach dem bereits erfolgten Wechsel von WWE Monday Night RAW zu Netflix im Januar 2025 ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für direkte Werbeeinbindungen in Echtzeit. Werbeanzeigen könnten dynamisch und individuell ausgesteuert werden, abgestimmt auf Zuschauerpräferenzen, Regionen oder demografische Merkmale. Der Druck, jeden Frame und jeden Aspekt der Show als potenzielle Werbefläche zu nutzen, wird sich dadurch voraussichtlich weiter verstärken.
Sollten Logos bald tatsächlich auf der Ringkleidung der Superstars erscheinen, würde das einen weiteren Schritt in Richtung vollständiger Markenintegration im Entertainment-Wrestling bedeuten. Die nächsten Monate könnten zeigen, ob TKO diesen Weg tatsächlich beschreitet und WWE damit erneut zur Vorreiterin eines neuen Vermarktungsmodells macht.
– Nach ihrem erfolgreichen Start bei WWE steht für Mariah May bereits die nächste Veränderung bevor. Die ehemalige AEW Women’s World Champion hat zwar am 3. Juni 2025 ihr offizielles WWE-Debüt bei NXT gefeiert, doch wurde sie dabei weder im Kommentatorenteam noch auf Social-Media-Kanälen der WWE namentlich erwähnt. Nun ist klar: Die britische Wrestlerin wird unter einem neuen Ringnamen auftreten.
WWE hat bereits Entscheidung getroffen
Wie Mike Johnson auf PWInsider Elite berichtet, steht die Umbenennung von Mariah May innerhalb der WWE bereits fest. Der Grund, weshalb sie bislang im WWE-Programm nicht mit Namen genannt wurde, ist laut Johnson eindeutig: „Mariah May wird zu 100 Prozent einen neuen WWE-Ringnamen erhalten, sobald dieser final beschlossen ist.“
Damit wird die WWE ihre bisherige Praxis fortsetzen, neue Talente mit einem markenrechtlich geschützten Namen auszustatten. Ziel ist es, volle Kontrolle über Markenrechte und Vermarktung zu behalten – sowohl für Merchandise als auch für digitale Ausspielungen.
Beispiel Ricky Starks: Neue Namen als Standard bei WWE-Neuverpflichtungen
Bereits bei Ricky Starks zeigte sich ein ähnlicher Ablauf. Der frühere AEW-Star hatte im Februar 2025 seinen ersten Auftritt bei WWE NXT absolviert, ohne namentlich genannt zu werden. Eine Woche später wurde er dann offiziell als Ricky Saints eingeführt. Damit schuf WWE eine eigene Identität für den Wrestler, unabhängig von seinen vorherigen Erfolgen bei AEW.
Auch bei Mariah May dürfte dieser Schritt Teil einer umfassenden Markenstrategie sein. Die WWE investiert seit Jahren gezielt in eigene Markennamen, um langfristig exklusive Kontrolle über die Darstellung ihrer Talente zu sichern – eine Entwicklung, die besonders unter Nick Khan und der Führung der TKO Group weiter forciert wird.
Zukunft bei WWE: Große Pläne für Mariah May als Top-Star bei NXT
Unabhängig vom neuen Namen hat Mariah May in ihrer ersten Promo bei NXT sofort deutlich gemacht, dass sie Großes vorhat. Sie erklärte selbstbewusst, dass sie den NXT Women’s Champion Titel ins Visier genommen habe. Die Verpflichtung von May wird innerhalb der WWE als strategischer Schritt gesehen, um die Women’s Division bei NXT weiter zu stärken, besonders mit Blick auf den Senderwechsel zum CW Network und die zunehmende Positionierung von NXT als eigenständige, markenübergreifende Talentshow.
Noch kein Zeitplan für Enthüllung des neuen Namens
Bislang gibt es noch keine Information darüber, wann WWE den neuen Ringnamen offiziell enthüllen wird. Klar ist jedoch, dass Mariah Mays bisheriger Name nicht mehr lange Teil des WWE-Universums sein wird. Fans dürfen sich auf eine baldige Ankündigung gefasst machen, dies möglicherweise bereits bei der kommenden NXT-Ausgabe oder einem bevorstehenden Special-Event.
Solangsam reicht es wirklich mit den Werbeflächen. Man kann von McMahon halten was man will, aber es hatte schon was Gutes, dass er nicht alles mit Werbung zugepflastert hat.
Das ist doch bitte nur mehr lächerlich! TKO/Endavor zerstört die WWE! Am besten für den Summer Slam den Main Event Cena im Colonel Sanders Kostüm gegen Cody als Ronald McDonald! 🤦🏻🤦🏻🤦🏻
Hmm, vielleicht ist genau das ja von Anfang an geplant, dass Endeavor die WWE zerstören möchte.
Zerstören wohl nicht, sondern eher daraus eine Melkkuh zu machen.
– Streaming wie bei Netflix.
– Sich nur noch auf die PLE konzentieren (PLE sagt schon alles).
– Road Shows kürzen und streichen.
Die PLE werden so aufgebaut das bei den Leuten FOMO aufkommt wenn sie es nicht schauen. Passiert ja jetzt schon bei vielen großen Events, sei es Fussball, Football oder sonst was. Es wird so vermittelt das man es schauen „muss“ um dazu zugehören und um mitsprechen zu können.
Glaub der Kern-WWE Fan ist nur noch drittrangig.
Fand vieles unter McMahon langweilig und öde, so verkauft hat er sein Produkt dennoch nie. Der Verkauf war aus Fan-Sicht eine schlechte Entscheidung, was ich selbst nicht erwartet habe
Völlig normal und war eine Frage der Zeit. In jedem anderen Sport steht auf jeder Bande oder ähnlichen Werbung und da stört es auch niemanden. Aus wirtschaftlicher Sicht total dumm, dass es bisher nicht so gemacht wurde. Wer denkt das die WWE damit ,, zerstört“ wird dem ist auch nicht zu helfen.
Bandenwerbung beim Fußball ist immer noch was anderes als in einem Wrestlingring. Der Ring ist viel kleiner und wenn da alles mit Werbung voll ist, dann kann das ziemlich erdrückend wirken. Schau dir mal die Fußballer in Österreich an,die sehen mittlerweile aus wie ne Litfaßsäule aus,das kann doch niemanden wirklich gefallen, Wenn man die Klamotten der Talente mit Werbung bekleistert. Stell dir doch nur mal zb den Undertaker vor,mit Werbung auf seinen Ringklamotten oder Aleister Black usw.
Na zum Glück läuft WWE ja noch auf Network.Meine Frau und ich Skippen bereits während dem Rumble begann das immer mehr zu nerven.Ich bin Fan seit 1994 und stell mir gerade mal vor wenn man hätte Austin damals Bitburger drauf getan.Da hätte es gepasst,aber bitte niemals Wrestler als große Werbebanner.
Weiss man eigentlich wie viele Influencer WWE in Deutschland beschäftigt, auch in Foren?
Neue Namen, kann ich nicht bestätigen siehe Penta und Rey Fenix als Beispiele.
Mariah May wirkt wie eine billige Kopie von Kelly Kelly oder Lacey Evans.
Langsam wird es echt krank. Aber klar, wenn dad Unternehmen jetzt von einem Wrestling- und Entertainment-Konzept zu einem reinen Wirtschaftsmonster überführt werden soll, ist der Untergang des professionellen Wrestling von dieser Seite schon vorprogrammiert. Wie Cena es ja auch vorhat.
Und Mariah kommt als Mariah March zu NXT, merkt euch meine Worte!
Wieso regen sich alle über die Werbung auf? In jedem Sport wird jede Werbefläche genutzt die verfügbar ist, die einzigste Ausnahme war bislang Wrestling. Alles chick nur ungewohnt.