UHD/Blu-Ray: „Zurück in die Zukunft“

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                                                     Getestet und verfasst von General M 

                                           Quelle Bildmaterial: „©Universal Pictures Entertainment. All rights reserved.“ 

                                     Ab sofort erhältlich als 4K UHD und Blu-Ray Remastered

819aUXAxfaL. SL1290 Manchmal entwickelt sich aus einer einfachen Idee etwas ganz Großes. Star Wars zum Beispiel. Oder Indiana Jones. Alles irgendwann begonnen auf einer Schreibmaschine, begleitet von der Hoffnung, dass daraus etwas Brauchbares entsteht. Dass man gerade im Begriff ist, Kinokult für Generationen zu erschaffen, würde einem beim eifrigen Tippen wahrscheinlich in den kühnsten Träumen nicht einfallen. Genau das gilt auch für Zurück in die Zukunft. Der begann einst mit der Frage, was wäre, wenn man den jungen Versionen der eigenen Eltern begegnen würde – und wie sich diese wohl zu ihrer Zeit verhalten hätten. Die Geburt eines Selbstläufers, der bis zum fertigen Film durch zahlreiche Änderungen wanderte und nun pünktlich zum 35. Geburtstag seine Premiere in 4K feiert. 

Der Film

Willkommen in den wilden Achtziger Jahren. Eine Zeit, die wie kaum eine andere für die Rebellion Jungendlicher gegen die konservativen Erwachsenen steht, denen MTV, immer buntere Mode und allgegenwärtiges Konsumverlangen als Teufelswerk erscheinen muss. So geht es zumindest dem jungen Marty McFly (Michael J. Fox, Das Geheimnis meines Erfolges). Der vielversprechende Nachwuchsmusiker nimmt es mit Pünktlichkeit und Regeln nicht so genau, was nicht nur den strengen Schuldirektor Strickland wieder und wieder auf die Palme treibt, sondern auch bei seinen Eltern auf Unverständnis stößt. Dabei sind die auch nicht gerade Glanzlichter der Gesellschaft. Mama Lorraine (Lea Thompson, Dennis) hängt an der Flasche, und Papa George (Crispin Glover, American Gods) ist ein Bilderbuchschwachmat, der sich von seinem fiesen Boss Biff (Tom Wilson, Taffe Mädels) kommentarlos jede Gemeinheit gefallen lässt. Selbst die beiden Geschwister scheinen keinerlei Ambitionen zu haben, etwas aus ihrem Leben zu machen. Ablenkung vom grauen Alltag findet Marty bei seiner hübschen Freundin Jennifer und seinem väterlichen Freund, dem durchgeknallten Wissenschaftler Dr. Emmett Brown (Christopher Lloyd, A Million Ways to Die in the West).

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Der bestellt Marty eines Nachts auf den verlassenen Parkplatz der lokalen Mall von Hill Valley, um seine neueste Erfindung zu dokumentieren: Einen zur Zeitmaschine umfunktionierten DeLorean! Das Kernstück der ganzen Sache, nämlich der selbstentwickelte Fluxkompensator, funktioniert dummerweise aber nicht ohne eine Ladung Plutonium pro Nutzung, welcher der Doc kurzerhand einer Bande lybischer Nationalisten entwendet hat. Noch bevor der Doc nach einem ersten geglückten Versuch selbst mit seiner Zeitmaschine davonflitzen kann, tauchen die extrem mordlustigen Lybier auf und schießen den Wissenschaftler über den Haufen. Marty hat keine andere Wahl, als mit dem DeLorean die Flucht anzutreten und landet wenig später satte dreißig Jahre zurückversetzt im Hill Valley der Vergangenheit. Nachdem der erste Schock über die Ereignisse überwunden ist, begegnet der Gestrandete auf der Suche nach einem Weg zurück ausgerechnet seinem zukünftigen Vater. Der ist bereits zu seinen eigenen Tagen als Teenie ein ausgemachter Duckmäuser und entpuppt sich auch noch als Freizeitspanner.

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Als George dabei vom Baum fällt, greift Marty beherzt ein, nur um sich wenig später vor dem Kotflügel von Lorraine´s Dad wiederzufinden. Der Beginn einer ganzen Reihe neuer Probleme, denn dadurch hat Marty das ursprüngliche Kennenlernen seiner Eltern verhindert und erwacht nun im Bett der jungen Lorraine, die sich zu „Calvin Klein“ (wegen dem Markennamen auf der Boxershorts) sofort hingezogen fühlt. Zum Glück gelingt es Marty, die jüngere Version von Doc Brown von seinen Erlebnissen zu überzeugen und sich dessen Hilfe zu sichern. Weil es im Jahr 1955 allerdings ziemlich schwierig ist, Plutonium für die Rückreise aufzutreiben, soll ein vorhergesagter Blitz die nötige Energie für den DeLorean aufbringen. Bis dahin bleibt Marty eine Woche lang Zeit, seine Eltern wieder zusammenzubringen und damit zu verhindern, mitsamt seiner Geschwister aus der Zukunft ausgelöscht zu werden.  Keine einfache Aufgabe, denn der schüchterne George zeigt sich mindestens so resistent gegen sämtliche Motivationsversuche wie Doc Brown über Warnungen bezüglich seines Zusammentreffens mit den Lybiern. Und dann ist da natürlich noch Biff, der Lorraine mit aller Gewalt für sich gewinnen will…

Die Rezension

Die Geschichte hinter Zurück in die Zukunft ist mindestens so spannend wie der Film selbst. Der erste Draft von Regisseur Robert Zemeckis und Produzent Bob Gale sah ursprünglich noch einen Kühlschrank als Zeitmaschine vor. Daraus wurde dann erst ein Laserportal und letztendlich der DMC DeLorean. Je länger der kreative Schaffensprozess andauerte, desto mehr wurde klar, dass man den Zuschauern das komplexe Thema Zeitreisen so einfach und zugänglich wie möglich darstellen wollte. Zahlreiche Ideen, wie beispielsweise die Nutzung eines Atombombentests für die Rückreise in die durch sämtliche Ereignisse veränderten, jetzt hochmodernen Achtziger wurden ebenfalls gestrichen oder einfach massiv abgeschwächt. Sämtliche Charaktere sowie die Rahmenhandlung über das erneute Zusammenbringen der Eltern existierten aber schon von Anfang an. Nachdem sich der damals schon immens erfolgreiche Steven Spielberg bereit erklärte, als ausführender Produzent bei der Umsetzung des fertigen Drehbuchs zu fungieren und mit Universal ein finanzierungsfreudiges Studio gefunden wurde (übrigens, nachdem Disney das Skript wegen möglicher Inzesthandlungen zuvor abgelehnt hatte), konnten die Dreharbeiten Ende 1984 endlich beginnen.

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Anfangs sollte Jungdarsteller Eric Stoltz die Rolle des Marty McFly übernehmen und drehte sogar zahlreiche Szenen ab. Bei der Sichtung des Materials wurde dann aber schnell klar, dass Stoltz trotz seines Talents eine Fehlbesetzung war. Ohnehin wollten Zemeckis und Gale von Anfang an Michael J. Fox verpflichten, der war jedoch vertraglich an die in den Vereinigten Staaten damals sehr erfolgreiche Sitcom Family Ties gebunden und musste absagen. Nach dem Ausscheiden von Stoltz konnte Fox dann doch noch verpflichtet werden. Das Resultat ist der Film, den wir heute kennen. Das Material von Eric Stoltz halten die Macher bis heute sorgsam unter Verschluss, auch um den ursprünglichen Darsteller nicht unnötig an den wohl unrühmlichsten Moment seiner Karriere zu erinnern. Dennoch sickern immer mal wieder kleine Infos an die Oberfläche durch, sogar eine Handvoll Produktionsfotos existieren, alles in allem hat der Schauspieler aber dennoch eine geglückte Karriere als Charakterdarsteller einschlagen können. Fast sollte man also meinen, dass am Ende alles so kam, wie es das Schicksal vorhergesehen hat. 

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Der Film selbst mauserte sich dann in Windeseile zum absoluten Kassenknüller und spielte bei Kosten von gerade einmal neunzehn Millionen Dollar inklusive Wiederaufführungen mit den Jahren alleine in den weltweiten Kinos beinahe das Zwanzigfache ein. Verdient, denn Zurück in die Zukunft ist nicht nur eine Geschichte über Zeitreisen, sondern auch über Generationenkonflikte sowie die erste Liebe und all ihre möglichen Umwege. Fantastisch gespielt und mit viel Herz und Witz versehen ist den Machern ein zeitloser Spaß gelungen, der aufgrund seines Verzichtes auf zu viel Science Fiction und allzu großes Effektgehasche auch heute noch allerbestens funktioniert. Gleichzeitig animiert der Film einen dazu, die eigenen Eltern in ihrem erwachsenen Verhalten nicht immer gleich vorzuverurteilen. Auch Mama und Papa waren mal jung und sind letztendlich nichts anderes als Produkte ihrer Zeit, deren Nachwuchs jenes einer anderen. So war es, so wird es immer bleiben. Dabei kann so ein Konflikt auch spannend sein. 

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Ein Tipp an die jüngeren Leser: Fragt doch einfach mal nach, wie eure Eltern damals aufgewachsen sind und welche Erlebnisse sie als Schüler geprägt haben, ehe sie einander begegnet sind. Wer weiß, am Ende kommt dabei nicht nur eine filmreife Geschichte heraus, sondern auch eine ganz neue Form von gegenseitigem Verständnis. So gesehen hat Zurück in die Zukunft nicht nur den Ruf eines Kultfilms inne, sondern sogar das Potenzial, Brücken zwischen den Generationen zu bauen, welche anderweitig vielleicht nie zustande kommen würden. Wen das nicht interessiert, bekommt immerhin knapp zwei Stunden beste Unterhaltung geboten, die man sich gerne immer und wieder anschaut, weil sie nie langweilig wird. Dazu gesellt sich ein nicht minder zum Kult avancierter Soundtrack bzw. Score und selbst den DeLorean wird man auf ewig mit der Zeitmaschine verbinden. Ob Robert Zemeckis und Bob Gale geahnt haben, mit einem Film über die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft ganzer Filmfans entscheidend zu verändern? Zwei Fortsetzungen, ein Musical und sogar Videospiele sollten dem Megahit folgen. Aber das sind Geschichten…für eine andere Zeit. 

UHD und Blu-Ray: Das Bild

Zugegeben, die bereits erhältliche Blu-Ray zum Film, die seit ihrer Erstveröffentlichung im Schnitt alle fünf Jahre eine neue Auswertung erhalten hat, war und ist in ihrer Form stets ansehnlich. Betrachtet man das ursprüngliche Release heute unter aktuellen Maßstäben, häufen sich dennoch zahlreiche Kritikpunkte an. Allem voran zu bemängeln ist der massive Einsatz von Weichzeichnern und deren im Anschluss erfolgter künstlicher Nachschärfung. So wirkt das Bild auf den ersten Blick zwar ziemlich sauber und scharf, von der ursprünglichen Natürlichkeit des Films ist aber nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen leidet die alte Blu-Ray besonders in feinen Details arg an den Folgen der Überschärfung, die Mikroartefakte am laufenden Band produzieren. Auch farblich ist viel Luft nach oben, die allgemein eher kühle Saturierung behindert ursprüngliche Highlights, es mangelt immer wieder an Neutralität einzelner Objekte. Für die Neuauswertung zum 35. Jubiläum wurde nun erstmals ein komplett neuer Transfer in nativem 4K vom analogen 35mm-Material gezogen, welches uns als Basis für UHD und Blu-Ray Remastered dient. 

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Und bereits bei der neuen Blu-Ray stellt sich ein kleines Wunder ein: Keine aggressive DNR (Digital Noise Reduction), keine Überschärfungen, sondern ein sehr natürlich-filmisches Gesamtbild. Zwar stellt man auf den ersten Blick fest, dass man es nun mit einem insgesamt weniger scharfen Bild zu tun hat, dieses sich aber dadurch genauso präsentiert, wie es ursprünglich auf Zelluloid gebannt wurde. Alles andere muss man der Filterung zuschreiben und ist garantiert kein Qualitätsmerkmal Das Gegenteil ist der Fall. Die natürliche Körnung bringt den originalen Kinolook endlich ins heimische Wohnzimmer zurück und obwohl hier und da erneut nachgeholfen wurde (wahrscheinlich, weil das ursprüngliche Master hier doch arge Probleme produziert hätte), wirkt das Ergebnis wesentlich homogener als jenes der üblichen Veröffentlichungen – auch dank der merklich angehobenen Schwarzanteile im Kontrastbereich. Zwar kämpft die neue Blu-Ray in besonders dunklen Szenen wie beispielweise auf dem Parkplatz und später bei Marty´s Ankunft mit der Durchzeichung und offeriert geringfügig weniger Details als der Vorgänger, dafür kommen Schattierungen in helleren Szenen viel besser zur Geltung und liefern mehr Dreidimensionalität. Im direkten Vergleich ein absoluter Mehrwert! Auch das Color Grading profitiert von der Neuabtastung. Die Farbpalette ist natürlicher, wärmer und liefert speziell bei Rot- und Grüntönen poppige Highlights bei gleichzeitig gesünderen Hauttönen. Bereits in dieser Form ein tolles Upgrade. 

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Die UHD setzt aber nochmal einen drauf. Neben nativem 4K gibt es einen erweiterten Farbraum nach Rec.2020 sowie Support für HDR10, Dolby Vision und HDR10+. Und genau in dem Bereich findet man auch die primären Verbesserungen der hochpreisigeren Disc. Was hier nochmals an Leuchtkraft und Farbintensität herausgeholt werden konnte, ist wirklich sensationell. Marty´s Weste ist nur eines von vielen möglichen Beispielen dafür, wie knallig Rottöne über die UHD dargestellt werden, aber auch die Grünanlagen von Hill Valley erstrahlen in nochmals satterem Grün. Die Intensivierung der Farben wirkt sich ebenfalls auf sämtliche Hauttöne aus, was bei Nahaufnahmen mehr Nuancen in die Gesichter zaubert und diese allgemein noch eine Spur gesünder wirken lässt. Über den Kontrastbereich werden nun auch letzte kleinere Überstrahlungen bei reflektierenden Objekten beseitigt, wodurch in besonders lichtlastigen Szenen Details zurückkehren, die man so bisher noch nicht gesehen hat. Schwarzanteile werden über die UHD noch kraftvoller ausgegeben, insgesamt bietet Dolby Vision hauchfeine Vorteile gegenüber HDR10, während bei HDR10+ wieder mal kein Unterschied zu erkennen ist. Interessant ist, wie gut hier Spitzlichter dargestellt werden. Das Laternenlicht vor der Twin Pines Mall kommt viel besser zur Geltung, und wenn Marty den DeLorean auf Touren bringt, kann sich das Blitzgewitter um die Karosserie herum wirklich sehen lassen. Insgesamt bietet die UHD im Vergleich zur Blu-Ray Remastered von allem etwas mehr und liefert die bis dato bestmögliche Option, den Klassiker daheim erleben zu können. 

UHD und Blu-Ray: Der Ton

Die bisherige deutsche Tonspur ist alles andere als ein Grund zum Feiern. So gut wie keinerlei Aktivität abseits der Front und wenn, hört man davon nur dann etwas, wenn man die Pegel im hinteren regulären Bereich kräftig anhebt. Die englische Masterspur klingt da bereits deutlich dynamisch und ausgewogener, ohne dass man umständlich am Regler schrauben muss. Davon profitiert dann auch der ikonische Score von Alan Silvestri, der in der hiesigen Fassung ebenfalls ziemlich kraftlos aus der Front vor sich hindudelt und massive Schwierigkeiten hat, sich irgendwann mal anständig in den Raum auszubreiten. Die schlechte Nachricht ist leider, dass eben jene Tonspur auch wieder auf der Blu-Ray Remastered zum Einsatz kommt und sich verglichen mit jener aus der 15th Anniversary Edition sogar noch ein paar Unzen leiser anhört, was eigentlich ein Unding ist, denn die englische Masterspur scheint unterdessen auf der Neuabmischung der UHD zu fußen und legt zusätzlich zu den bereits genannten Stärken noch an Dynamik und Effektplatzierung zu. 

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Es gibt aber auch gute Nachrichten, denn die UHD kommt auch in der deutschen Variante verdient als taufrische Dolby Atmos-Fassung daher und überflügelt in dieser Form alles, was die neue Blu-Ray anzubieten vermag. Schon das Ticken der Uhren im Vorspann wird über das komplette Setup ausgegeben, wobei man beim langsamen Schwenken der Kamera über die unzähligen Zeitanzeiger fast jede einzelne Uhr ausmachen kann und sich gleichzeitig mitten im Geschehen wägt. Dreht Marty wenig später den Verstärker auf, sammelt sich immer mehr Grummeln im Raum an, bis das ganze Ding einem dann mit krassem Wumms um die Ohren fliegt. Da geht erstmals auch die Deckenebene mit, welche aber im weiteren Verlauf hauptsächlich den Score unterstützt und nebenbei allerhöchstens hier und da noch einige gut platzierte Effekt einstreut, so zum Beispiel während der Musikeinlage beim Abschlussball oder dem Blitzgewitter, wenn der DeLorean in Raum und Zeit übergeht. In den richtigen Momenten, nämlich dann wenn man Sound von oben erwartet, bekommt man auch immer zuverlässig welchen geboten.

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Der Hauptfokus bleibt aber auf der regulären Ebene, welche sämtliche Stärken der englischen Masterspur in sich vereint und obendrauf hier und da noch dynamischere Akzente zu setzen weiß. Das gilt leider nicht für die Stimmen, denn die klingen altersbedingt weiterhin etwas dünn. Zudem fehlt aus unerfindlichen Gründen ein halber Satz von Marty kurz vor dem Abspann, was extrem auffällig ist. Bei einer so teuren Limited Edition wie dieser ist zu hoffen, dass Universal zeitnahe einen kostenlosen Austausch anbieten wird, denn so wie es ausschaut, betrifft dieser Fehler sämtliche Exemplare und nicht nur unseres. Die englische Dolby Atmos hat dieses Problem wenig überraschend nicht, auch klingen die Stimmen hier eine ganze Ecke frischer und fügen sich dadurch besser in das Gesamtbild ein. Lässt man den Fehler mal außer Acht, bekommen Fans mit der UHD endlich eine fast ebenbürtige Tonspur geboten, für die alleine man ein Upgrade mehr als nur in Betracht ziehen sollte. So und nicht anders muss es sein. 

Die Extras

Gegenwärtig ist die überarbeitete Trilogie nur als Komplettset erhältlich. Aufgrund der Komplexität und als Würdigung der einzelnen Filme haben wir uns dennoch dazu entschlossen, diese einzeln zu besprechen. Hinsicht der Extras des ersten Films liefert die UHD sämtliches Bonusmaterial, welches auch bisherige Veröffentlichungen enthalten haben, nämlich zwei absolut hörenswerte Audiokommentare von Cast und Crew, eine Handvoll unveröffentlicher Szenen, Probeaufnahmen der Darsteller sowie eine Menge Archivmaterial zu Produktion und Dreharbeiten. Wie gesagt, alles nicht neu, aber definitiv sehenswert und schon zahlreiche Fragen rund um den Kultkosmos des Films ausreichend beantwortend. 

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Es gibt aber auch eine Menge neues Material, welches sich auf einer einzelnen Bonusdisc versammelt. Die enthält lange verloren geglaubte Aufnahmen vom Vorsprechen heute namhafter Darsteller, darunter Ben Stiller, Jon Cryer und Kyra Sedgwick. Weiter geht es im Anschluss mit einer kleinen Führung durch die Zurück in die Zukunft-Ausstellung des Hollywood Museums, einem Blick in das Musical zum Film, eine dreiteilige Retrospektive und und und…! Käufern wird hier also richtig was geboten. Das Material von Eric Stoltz gibt´s zwar auch dieses Mal nicht zu sehen, was dagegen vorhanden ist, garantiert auch alteingesessenen Fans der Reihe zahlreiche neue Einblicke in Herstellung und Wirkung des Klassikers. Einfach toll! 

Fazit

55957770 2311144785603906 1491509483245928448 o„Seit der Ankündigung der Neuauflage im Sommer konnte ich es kaum erwarten, endlich selbst Hand an die komplett neu abgetasteten Fassungen der Trilogie zu legen. Und ich kann heute mit großer Zufriedenheit sagen, dass ich meine Erwartungen sogar übertroffen worden sind. Schon die Blu-Ray Remastered beseitigt nahezu sämtliche visuellen Schwächen bisheriger Veröffentlichungen und stellt ein absolut gelungenes Upgrade beim Bild dar. Da ärgert der kraftlose alte deutsche Ton einen leider nur noch mehr. Wer das volle Paket will, muss zur UHD greifen. Die holt nicht nur letzte Nuancen aus dem 4K-Master heraus, sondern liefert endlich auch ein immersives Hörerlebnis. Zu den bereits bekannten Extras gibt es noch eine ganze Bonusscheibe mit viel neuem Material. Wäre da nicht der Tonfehler der deutschen Synchronfassung bei der UHD, könnte man wunschlos glücklich sein. Aber selbst so gibt es gegenwärtig keine bessere Möglichkeit, den Klassiker in besserer Form daheim zu erleben zu können. Für Fans ein tolles Geschenk, für den Film selbst eine würdige Verneigung. Happy Birthday, auf die nächsten fünfunddreißig Jahre!“

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