
– CM Punk hat in einem aktuellen Interview deutlich gemacht, dass seine spektakuläre Rückkehr zur WWE im Jahr 2023 nur durch grundlegende Veränderungen in der Unternehmensstruktur möglich wurde. Der ehemalige WWE Champion war in der The Rich Eisen Show zu Gast und sprach dort offen über die Umstände, die zu seinem überraschenden Comeback führten und warum dies unter der alten Führung unmöglich gewesen wäre.
„Ich habe gesagt, ich komme nie zurück“ – Leben lehrt Demut
Punk, der die WWE 2014 im Streit verließ und lange Zeit erklärte, er würde „nie wieder“ zurückkehren, gab zu, dass ihn die Realität eines Besseren belehrt habe. „Ich habe natürlich bekanntlich gesagt, dass ich nie wieder zurückkomme“, erklärte Punk im Gespräch mit Rich Eisen. „Und was macht das Leben dann mit dir? Das Leben demütigt dich. Das Leben lehrt dich Lektionen. Das Leben sagt dir: ‚Sag niemals nie.’“
Die Fans erinnern sich noch gut: Punks Rückkehr bei Survivor Series: WarGames 2023 in seiner Heimatstadt Chicago war einer der meistdiskutierten Momente in der jüngeren WWE-Geschichte. Doch diese Rückkehr hatte laut Punk eine klare Voraussetzung und die heißt: Vince McMahon war nicht mehr verantwortlich.
Klare Worte: Rückkehr unter Vince? „Wäre nie passiert“
Punk wurde noch deutlicher und sprach den Einfluss der früheren Führung direkt an, wenn auch ohne Vince McMahon namentlich zu nennen. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass, wenn es derselbe Ort wäre, der es war, mit denselben Leuten, die das Sagen hatten, ja, ich glaube nicht, dass eine der beiden Seiten die Hand ausgestreckt hätte, und es wäre nie passiert“, erklärte er. Damit griff er das langjährige Management direkt an und machte deutlich, dass seine Abwesenheit nicht nur auf persönlichen Stolz, sondern auf strukturelle Probleme zurückzuführen war.
Triple H als Vermittler und der Wandel durch TKO
Der entscheidende Wendepunkt kam mit dem Rückzug McMahons und der neuen Führung unter dem Banner von TKO Group Holdings. Punk betonte, dass insbesondere Triple H eine Schlüsselrolle gespielt habe. Der heutige Chief Content Officer der WWE habe „die Hand gereicht“, um das Kapitel der Vergangenheit abzuschließen. Diese neue Offenheit und die neue kreative Ausrichtung unter Triple H habe Punk die Rückkehr überhaupt erst möglich gemacht.
„Inmitten eines Umbruchs in der Unternehmenshierarchie, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit – Timing ist alles im Leben und im Sport – kam es zum Erfolg“, so Punk weiter. „Es beginnt mit einer Idee, mit einem kleinen Funken, einem kleinen Streichholz, und dann verwandelt es sich in einen ziemlich großen Waldbrand.“
Der Skandal um Vince McMahon als Katalysator für Veränderungen
Nicht unerwähnt blieb dabei der Skandal rund um Vince McMahon. Anfang 2024 wurde durch eine Klage der ehemaligen WWE-Mitarbeiterin Janel Grant ein Licht auf jahrelange Missstände geworfen. In der Klage wurden McMahon schwerwiegende Vorwürfe gemacht, darunter sexueller Missbrauch und Sexhandel. Der öffentliche Druck wuchs, McMahons Einfluss in der Company verschwand endgültig, und WWE wandte sich mit Nachdruck einer neuen Ära unter TKO und Triple H zu.
Punks Botschaft: Fans sind klüger, als man ihnen zutraut
Abschließend richtete Punk auch eine indirekte Kritik an die frühere kreative Ausrichtung der WWE. In seinen Augen habe man jahrelang die Intelligenz der Fans unterschätzt, etwas, das sich unter der heutigen Führung geändert habe. Punk sprach damit vielen langjährigen Zuschauerinnen und Zuschauern aus der Seele und unterstrich erneut, wie sehr sich WWE mit ihm, aber auch durch ihn verändert hat.
– In der SmackDown-Ausgabe vom 28. März 2025 kam es zu einem überraschenden Zwischenfall: Damian Priest attackierte Drew McIntyre auf dem Parkplatz der Arena. Der Angriff gipfelte darin, dass Priest McIntyre mit seinem Finisher, dem „South of Heaven“, durch ein Autofenster beförderte. Bemerkenswert war die Reaktion von CM Punk, der kurz darauf erschien und das Geschehen mit sichtlicher Freude beobachtete.
McIntyres Seitenhieb auf Punk nach der Attacke
Nach dem Vorfall meldete sich McIntyre auf der Plattform X zu Wort und ließ durchblicken, dass die Spannungen zwischen ihm und CM Punk weiterhin bestehen. Er erwähnte, dass er durch den Angriff „echtes Glas“ in sein Auge bekommen habe. Diese Bemerkung spielt auf einen Vorfall bei „All In: London 2023“ an, bei dem Jack Perry einen ähnlichen Kommentar machte, der letztlich zu einer Auseinandersetzung mit Punk führte und in dessen Entlassung bei AEW im September 2023 mündete.
Drew McIntyre wurde von einer WWE-Ärztin untersucht, bevor er die Arena verließ, und nach dem Segment im Backstagebereich mit einer Augenklappe gesichtet, doch Insidern zufolge geht es ihm gut. Berichten zufolge soll er anderen erzählt haben, dass Glas aus seinem Auge entfernt worden sei, aber weitere Untersuchungen konnten dies ausschließen, da Drew McIntyres Aussage, er habe Glassplitter im Auge gehabt, einem Bericht zufolge wahr ist. Mike Johnson bestätigte jedoch, dass es sich nicht um echtes Glas gehandelt habe und McIntyre wohlauf sei.
Fortsetzung der Fehde zwischen McIntyre und Punk in Sicht
Obwohl McIntyre und Punk nach ihrer Fehde im Jahr 2024 unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, deutet McIntyres jüngster Kommentar darauf hin, dass das Kapitel zwischen den beiden noch nicht abgeschlossen ist. Fans spekulieren bereits über eine mögliche Fortsetzung ihrer Rivalität in naher Zukunft.
SOUTH OF HEAVEN DE DAMIAN PRIEST A DREW MCINYTRE SOBRE EL COCHE
REAL GLASS #SmackDown pic.twitter.com/zPy6yPz6L2
— LuigiWrestling (@LuigiWrestling) March 28, 2025
CM PUNK LOOKING AT DREW MCINTYRE LMAO 😭 pic.twitter.com/EgRcUqyVdf
— Teffo (@Teffo_01) 28. März 2025
Wenn man bedenke wie schlecht das Verhältnis einst war zwischen CM Punk und WWE und wenn man es jetzt sieht, hat man sich wohl gute 180° gedreht, würde ich mal behaupten.
Manchmal muss man vielleicht auch einfach nur reden miteinander, anstatt sich gegenseitig anzufeinden.