
– Die inzwischen erfolgte Ankündigung, dass CM Punk bei der kommenden WWE-Großveranstaltung Night of Champions am 28. Juni 2025 in Saudi-Arabien auftreten wird, hat eine hitzige Debatte in der Wrestling-Community entfacht. Vor allem Punks frühere äußerst kritische Aussagen über die Saudi-Partnerschaft der WWE stehen nun im krassen Widerspruch zu seinem geplanten Auftritt und werfen die Frage auf: Hatte CM Punk überhaupt eine Wahl?
Dave Meltzer: „Technisch ja, aber der Druck ist hoch“
Dave Meltzer sprach die Thematik in der aktuellen Ausgabe des Wrestling Observer Radio offen an. Laut Meltzer können WWE-Talente theoretisch entscheiden, an Saudi-Shows nicht teilzunehmen. In der Praxis sei das jedoch mit erheblichem Druck verbunden. „Die Leute haben die Möglichkeit, nicht dorthin zu gehen, aber sie werden unter Druck gesetzt, zu gehen“, erklärte Meltzer. Er verwies dabei unter anderem auf Matt Hardy, der sich einst öffentlich gegen die Teilnahme ausgesprochen habe, letztlich jedoch trotzdem Teil solcher Events war.
Diese Aussagen werfen ein neues Licht auf Punks Entscheidung. Während die Option zur Ablehnung formell besteht, machen Vertragsdynamiken, Karriereambitionen und der interne Erwartungsdruck eine solche Entscheidung offenbar schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint.
Punks Vergangenheit holt ihn ein – Fans reagieren mit Spott und Enttäuschung
CM Punk, der 2020 für seine scharfe Twitter-Attacke gegen The Miz in Bezug auf die Saudi-Shows Schlagzeilen machte, wird nun mit genau diesen Worten konfrontiert. Damals schrieb er sinngemäß: „Geh einen blutgeldbedeckten Schw*** in Saudi-Arabien lutschen, du verdammter Trottel.“ Diese Aussage ist inzwischen legendär und für viele Fans jetzt der Maßstab, an dem Punk gemessen wird.
Die Reaktionen auf diese aktuelle Meldung im Netz ließen nicht lange auf sich warten. Ein User schrieb: „Ich wusste, dass dieser Typ das saudische Geld liebt, lmao“ und ein anderer fragte spöttisch: „Ertrinkst du in Blutgeld, Pepsi Man?“ Zahlreiche Kommentare werfen Punk Heuchelei und Opportunismus vor. In den sozialen Medien kursieren Vorwürfe, er habe seine Ideale verraten und sei zum „Sellout“ geworden.
Ein Zeichen von Druck – oder persönliche Veränderung?
Ob CM Punk tatsächlich freiwillig an der Saudi-Show teilnimmt oder ob es Teil seiner Vertragsverpflichtungen ist, bleibt unklar. WWE selbst äußert sich traditionell nicht zu individuellen Entscheidungsprozessen in Bezug auf diese Events. Klar ist jedoch, dass WWE-Stars durch lukrative Gagen und strategischen Erwartungsdruck zur Teilnahme motiviert werden, besonders dann, wenn es sich um Top-Namen wie Punk handelt.
– Nach der unerwarteten Enthüllung, dass Steve Austin ein lukratives Angebot in Höhe von 1 Million US-Dollar abgelehnt hat, sich im Rahmen einer Werbekampagne für Logans Getränkemarke PRIME als überdimensionierte PRIME-Flasche zu verkleiden, gab es hinter den Kulissen offenbar einiges an Verstimmung, insbesondere, weil dieses Geschäftsangebot ursprünglich unter Verschluss bleiben sollte. Nun hat sich Logan Paul öffentlich bei der WWE-Legende entschuldigt.
Logan Paul: „Ich habe zu viel geredet – es tut mir leid, Steve“
In einem Vlog auf seinem YouTube-Kanal richtete er sich direkt an Steve Austin. Beim Vorbeigehen an einem Produktions-Truck mit Austins Gesicht wandte sich Logan an die Kamera und nutzte die Gelegenheit, um seine Entschuldigung auszusprechen.
„Herr Cold, ich möchte mich bei dieser Gelegenheit entschuldigen. Ich hatte nicht die Absicht, private Geschäftsgespräche preiszugeben. Ich war verkatert. Ich hatte eine verrückte Nacht in Vegas. Ich war bei meinem Podcast. Manchmal sage ich zu viel. Eigentlich sage ich sogar meistens zu viel, Steve.“
Logan Paul verwies auf seinen impulsiven Kommunikationsstil und das enorme Publikum, das seine Aussagen regelmäßig erreicht. In diesem Fall habe er laut eigener Aussage die Grenzen des Privaten und Öffentlichen überschritten.
„Ich habe eine große Klappe und eine Plattform, um einen Haufen Scheiße zu sagen, und ich habe einen Haufen Scheiße gesagt. Das tut mir leid, Steve. Ich hoffe, ich habe unsere Beziehung nicht ruiniert. Ich hoffe, wir können in Zukunft zusammenarbeiten.“
Verständnis für Absage – „Nicht dein Ding, Mr. Cold“
Weiterhin zeigte Paul Verständnis dafür, dass Steve Austin das Werbeangebot abgelehnt hatte. Der legendäre „Texas Rattlesnake“ ist bekannt dafür, sich nicht für jeden Werbe-Deal zu verbiegen, besonders nicht für solche, die nicht zu seiner rauen und authentischen Persona passen.
„Ich verstehe sehr gut, warum du die Million Dollar nicht annehmen wolltest, um in die Prime-Flasche zu kommen. Das ist nicht dein Ding. Wir wussten, dass es ein Schuss ins Blaue war. Du bist eine Legende.“
Mit einem Schmunzeln sagte Paul, dass man nur dann Erfolg haben kann, wenn man es wenigstens versucht und unterstrich das mit einem bekannten Sprichwort: „Man verpasst 100 Prozent der Chancen, die man nicht nutzt, Steve. Wir haben es also probiert, aber diesmal hat es nicht funktioniert. Ich hoffe, wir sehen uns in Zukunft wieder. Und ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, Mr. Cold.“
Hintergrund: PRIME-Kampagne und Austins Ablehnung
Das Angebot an Steve Austin war Teil einer großangelegten PRIME-Marketingkampagne, bei der Logan Paul versuchte, prominente Namen für originelle Auftritte in PRIME-Verpackungen zu gewinnen – ähnlich, wie es bei seinem eigenen Auftritt als PRIME-Flasche bei WrestleMania 39 der Fall war. Austin lehnte jedoch ab – wir berichteten.
Melzer halt! Der macht nichts anderes als gegen Leute zu hetzen! Kann vieleicht auch sein das Punk sich mit den Verantwortlichen der Saudi Show unterhalten hat und er dann vielleicht gesehen hat das es gegenüber damals sich wirklich was geändert hat! Als Beispiel nenn ich nur mal die ganzen Matches im Womens Bereich.
Immer diese lustigen Kommentare von diesen Leuten im Internet. Ich glaube, da lacht Punk sich einen, wenn man ihn beleidigt. Wo war das, bei X? Lächerlich. Auf jeden Fall muss Punk das am Ende wissen, ich bin kein Freund von diesem Land und würde es nach wie vor gut finden, wenn WWE dieses Land meiden würde.
Man sollte jeden wrestler selber entscheiden lassen. Ich boykottiere seid Jahren die Events in Saudi-Arabien.
Kann des nicht nachvollziehen diesen Trend. Egal bei welchem Sport. Siehe Menschen Rechte usw
Die PPVs in Saudi Arabien sind mir auch egal. Das ist dort nur noch politische Anbiederei und die WWE Mädels treten da im Ganzkörperkondom auf. Aber ein guter Austragungsort für Goldbergs letztes Match, den will eh keiner mehr sehen.
Letzten Endes ist Punk auch nur ein Angestellter, und sein Chef bestimmt, was er macht. Die Saudis zahlen halt gut, und sobald die Kasse überläuft, wird die Moral auch mal schnell über Bord geworfen. Gängige Praxis weltweit.