
Steve Austin hatte bei WrestleMania 41 einen der lautesten Jubel-Momente des Abends, doch sein typischer Auftritt auf dem ATV verlief nicht wie geplant. Bei seiner zweiten Runde um den Ring im Allegiant Stadium verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, krachte in die Absperrung und brachte dabei versehentlich einen Fan zu Boden – wir berichteten. Der Vorfall sorgte für große Unruhe im Publikum und im Backstagebereich. WWE-Manager Nick Khan eilte sofort zu der betroffenen Zuschauerin, wie Bryan Alvarez im Wrestling Observer Radio berichtete.
Austin sprang sofort vom ATV, warf einen schnellen Blick auf den Fan und setzte seinen geplanten Auftritt fort, als wäre nichts geschehen. Vor den Augen von 63.226 Zuschauern spielte er den Vorfall herunter, scherzte über die offizielle Zuschauerzahl und stieß mit einem Bier auf den Moment an. Hinter den Kulissen war die Lage jedoch angespannt. Die WWE-Offiziellen waren nervös, doch Austin ließ sich nichts anmerken.
Steve Austin über den Unfall – „Es war mir peinlich“
In der Ariel Helwani Show sprach Austin offen über den Crash. Er erklärte, dass er das Drosselklappensystem des ATV verändert hatte, wodurch er die Kontrolle verlor. „Ich habe die Drosselklappe anders eingestellt, als ich es gewohnt bin. Lange Rede, kurzer Sinn, einfach ein anderes Drosselklappensystem. Ich kann verdammt gut mit einem Vierrad umgehen“, erklärte Austin. Er räumte ein, dass es ihm peinlich gewesen sei. „Wenn man am größten Abend im Wrestling da hinausgeht und es so endet, ist das nicht der beste Tag.“
Nach seiner In-Ring-Promo suchte Austin den Kontakt zum Fan, um sich persönlich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Bisher gab es keine rechtlichen Konsequenzen, und laut WWE-Quellen wurde die Angelegenheit intern geklärt. Der Clip des Unfalls macht jedoch weiterhin die Runde.
Absage an PRIME – Austin erklärt die Ablehnung des Millionendeals von Logan Paul
Außerdem wurde Austin von Helwani auf eine Aussage von Logan Paul angesprochen, wonach dieser ihm eine Million Dollar angeboten habe, um bei WrestleMania als PRIME-Flaschenkostüm aufzutreten. Austin bestätigte, dass es das Angebot tatsächlich gegeben habe, er es jedoch ablehnte. „Ich bin in der Bierbranche tätig, ich verkaufe Broken Skull Bier. Ich weiß nichts über sein Produkt, die Inhaltsstoffe oder ob es gut oder schlecht ist. Es war einfach nicht mein Ding“, so Austin.
Er betonte, dass er kein Interesse an der Aktion hatte, da es nicht zu seinem Charakter passe. „Nein Mann, das ist nicht mein Gimmick. Er macht seine Sache wirklich gut – offensichtlich bemüht er sich, und ich wünsche ihm viel Erfolg, aber es passte einfach nicht zu Steve Austin.“ Trotz der medialen Aufmerksamkeit für das abgelehnte Angebot stellte Austin klar, dass er Logan Paul nicht respektlos begegnen wolle, sondern lediglich seinen eigenen Stil bewahren wollte.
Warum Steve Austin bei WrestleMania 41 nicht wrestlen konnte
Obwohl Steve Austin bei WrestleMania 41 auftrat, hielt er sich körperlich stark zurück. Jetzt ist auch offiziell bekannt, warum: Austin verriet, dass er sich am 4. Dezember 2024 einer kompletten Knieprothesen-Operation unterzogen hat. Die Rehabilitation nach einem solchen Eingriff dauert in der Regel rund ein Jahr. Zwar geht es ihm inzwischen besser, doch er schätzt seine derzeitige Fitness nur auf etwa 30 bis 35 Prozent. „Ich gehe nicht in die Hocke – ich mache Hindu-Squats als Teil meines Trainings, aber ich versuche noch nicht einmal zu laufen“, erklärte er.
Er erklärte weiter, dass es ursprünglich Überlegungen für eine größere Rolle bei WrestleMania gegeben habe, jedoch schnell klar wurde, dass er körperlich nicht in der Lage war, aktiv zu werden. Stattdessen beschränkte sich sein Auftritt darauf, die Zuschauerzahlen der beiden Nächte zu verkünden.
Das endgültige Ende einer Karriere
Austin machte auch deutlich, dass seine Wrestlingkarriere endgültig vorbei ist. Bereits zuvor hatte er erklärt, dass er sich endgültig aus dem Ring zurückziehen wolle. Seine Knieoperation und die beschränkte Bewegungsfreiheit bestätigten seine Entscheidung. Austin betonte, dass er froh sei, noch Teil der Show gewesen zu sein und das Geschehen aus nächster Nähe miterleben zu können. Für ihn sei klar, dass die Zeit im Ring der neuen Generation gehört.
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