
– Die seit 2023 bestehende Integration von WWE und UFC unter dem Dach der TKO Group hat zahlreiche strukturelle und operative Veränderungen angestoßen. Eine dieser Entwicklungen betrifft die zunehmende Reduzierung klassischer Houseshows. Während ein Teil der Fan-Community diese Entscheidung kritisch sieht, hat sich Wrestling-Veteran Eric Bischoff nun öffentlich hinter den Kurs der WWE gestellt.
Bischoff sieht Live Houseshows als wirtschaftlich überholt
In seinem Podcast 83 Weeks äußerte sich Eric Bischoff ausführlich zur aktuellen Entwicklung und verteidigte die Entscheidung der WWE, das Live-Event-Programm zurückzufahren. Aus seiner Sicht sei dieser Schritt nicht nur nachvollziehbar, sondern längst überfällig.
„Ich denke, was passiert ist, war die Entwicklung in der Geschäftswelt. Die Kosten für die Durchführung dieser Shows sind jetzt wirklich sehr, sehr teuer geworden. Ich meine, das Reisen ist nicht mehr möglich. Wenn ich mir die Flugtickets für meine Reisen in den letzten Wochen ansehe, ist es unglaublich, wie teuer sie geworden sind“, erklärte Bischoff.
Er betonte, dass sogenannte Houseshows für WWE wirtschaftlich kaum mehr Sinn ergeben. Die Einnahmen seien gering, die Risiken hingegen hoch. Besonders die gestiegenen Reisekosten seien ein zentraler Faktor. Seiner Einschätzung nach sei das Live-Event-Modell bereits seit sechs bis acht Jahren nicht mehr tragfähig.
Rückblick auf internes WWE-Meeting 2019
Bischoff erinnerte sich auch an ein WWE-Meeting zum Thema Live-Events, an dem er 2019 teilnahm, als er für kurze Zeit bei WWE in leitender Funktion tätig war. Dort sei ihm erneut bewusst geworden, wie schwer sich selbst erfahrene Entscheidungsträger mit dem Thema tun.
„Als ich 2019 bei der WWE war, saß ich bei einem Live-Event-Meeting dabei. Es war hässlich. Hässlich im Sinne von: Wozu zum Teufel machen wir das? Und keine Lösung. Wenn ich höre, wie einige der klügsten Köpfe in diesem Raum mit den Schultern zucken, dann ist diese Seite des Geschäftsmodells seit sechs bis acht Jahren tot“, so Bischoff.
Diese Einblicke verdeutlichen, dass intern schon seit Jahren Zweifel an der Rentabilität von nicht übertragenen Shows bestanden, auch wenn man sie aus nostalgischen oder traditionellen Gründen weiterhin durchführte.
TKO stellt Weichen für die Zukunft
Bischoffs Aussagen erfolgen im Kontext einer aktuellen Strategieanpassung innerhalb der TKO Group. Deren Präsident Mark Shapiro hatte vor Kurzem angedeutet, dass WWE in Zukunft noch stärker auf TV-relevante Formate und internationale Großveranstaltungen setzen und klassische Houseshows weiter reduzieren werde – wir berichteten.
Zwar ist das Bedauern vieler langjähriger Fans über das mögliche Aus der klassischen Houseshows verständlich, doch wirtschaftlich ergibt dieser Schritt für ein global agierendes Medienunternehmen wie WWE zunehmend Sinn. Produktion, Logistik und Ticketverkäufe müssen sich in einem neuen Umfeld behaupten, das mehr auf Streaming, Premium Events und internationale Märkte ausgerichtet ist.
Eric Bischoff sieht diese Entwicklung nicht als Verlust, sondern als notwendige Anpassung an ein modernes Geschäftsmodell. Für ihn steht fest, dass WWE mit dieser Entscheidung nicht zurückweicht, sondern voranschreitet.
– Der Weg zu WWE Money in the Bank 2025 nimmt weiter Fahrt auf. Für die SmackDown-Ausgabe am 16. Mai (heute Nacht ab 02 Uhr bei uns im Live-Ticker) hat General Manager Nick Aldis nun offiziell die ersten Qualifikationsmatches bekannt gegeben. Die Show findet im First Horizon Coliseum in Greensboro, North Carolina statt und steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Ladder Matches.
In einem auf Social Media veröffentlichten Video wandte sich Aldis direkt an die Fan-Community und verkündete, dass sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen erste Teilnehmer für die begehrten Money in the Bank Qualifying Ladder Matches ermittelt werden. Die heutigen Matches markieren somit den Auftakt einer intensiven Qualifikationsphase, die in den kommenden Wochen weitere Entscheidungen bringen wird.
Triple Threat Matches im Fokus der heutigen Ausgabe
Bei SmackDown finden zwei Triple Threat Matches statt, in denen es um die Qualifikation für das Money in the Bank Ladder Match geht. Im Women’s Match treten Chelsea Green, Alexa Bliss und Michin gegeneinander an und im Mens Match treffen Jimmy Uso, Rey Fenix und Solo Sikoa aufeinander.
Titelmatch im Main Event rundet die Show ab
Neben den Qualifikationsmatches steht auch ein Titelmatch im Mittelpunkt der heutigen SmackDown-Ausgabe. WWE Women’s Champion Tiffany Stratton wird ihren Titel gegen Nia Jax verteidigen. Die beiden ehemaligen Verbündeten befinden sich seit Wochen auf Konfrontationskurs. Nachdem sie zunächst Seite an Seite standen, eskalierte die Situation zunehmend und endete in offenen Angriffen. Der heutige Main Event könnte den endgültigen Bruch markieren oder eine neue Dynamik in der Rivalität erzeugen.
Tiffany Stratton hat sich seit ihrem Titelgewinn als dominante Championess etabliert. Ein Sieg über Nia Jax wäre ein weiterer Meilenstein ihrer Regentschaft. Umgekehrt könnte Nia Jax mit einem Titelgewinn ein starkes Zeichen setzen und die Women’s Division anführen.
🚨🚨🚨@RealNickAldis has all the news regarding tonight’s #SmackDown including the start of #MITB Qualifying Matches and a HUGE championship main event!
📺 8ET/7CT on @USANetwork pic.twitter.com/WxRwWIN70W
— WWE (@WWE) May 16, 2025
WWE Live Houseshows machen also keinen Sinn mehr, Laut Eric? Nun gut, seine Kommentare machen auch keinen Sinn mehr um ehrlich zu sein.