WWE 2K25 Review: Ein gut gemachtes Groschengrab

Innerhalb eines Jahres kann viel passieren, nicht nur auf der politischen Weltbühne, sondern auch im Unterhaltungsbereich. Dass Veränderung aber auch etwas Positives sein kann, hat die WWE zuletzt eindrucksvoll bewiesen und viele Fans sind sich einig: So viel Spaß hat Wrestling schon lange nicht mehr gemacht! WWE 2K25 will diese Erfahrung nun replizieren und hat damit in vielen Bereichen sogar Erfolg, stolpert mit seinen aggressiven Bezahlschranken aber auch regelmäßig über die eigene Gier. 

Entwickler: Visual Concepts Publisher: 2K Plattform: PC | PS4 | PS5 | XB1 | XBS Veröffentlichungsdatum: 14. März 2024 Preis: ab 59,99€* Altersfreigabe: ab 16 Jahren

Echtgeldinhalte
Kostenloses Upgrade
Ungeschnitten


Kampf der Generationen Wrestling ist Familiensache. Nicht mehr nur vor dem Fernseher, sondern längst auch im Ring versammeln sich regelmäßig ganze Generationen, geeint in der Liebe zum Business. Söhne und Töchter führen das Vermächtnis ihrer Eltern und oftmals auch Großeltern fort. Wer genau wie und mit wem verwandt ist, lässt sich in den Zeiten des Internets natürlich sehr viel einfacher nachverfolgen als früher, wo Stammbäume für den einfachen Zuschauer aufgrund zahlloser Gimmicks samt dazugehöriger Namen deutlich schwerer zu durchleuchten waren (Saarländer hassen diesen Trick).

Yokozuna entstammt ebenfalls der Familie Anoaʻi und verfügte trotz seines Gewichts über eine beeindruckende Beweglichkeit. Der Showcase zeichnet den Höhepunkt seiner Fehde mit Hulk Hogan authentisch nach. | PlayStation 5 Pro

Drei Familien stehen dieses Jahr im Mittelpunkt eines brandneuen Showcase: Maivia. Anoaʻi. Fatu. Verbunden durch Blut ist eine Dynastie entstanden, deren Abkömmlinge das Geschehen innerhalb der WWE über mehrere Dekaden maßgeblich mitgeprägt haben und deren Mitglieder sich unter anderem aus prominenten Namen wie Yokozuna, Dwayne „The Rock“ Johnson, Nia Jax, Roman Reigns und den Usos zusammensetzen – um nur mal ganz wenige zu nennen. Tatsächlich ist die Chance ziemlich hoch, dass ihr ganz gleich wann ihr zum Wrestling gefunden habt, irgendwann einmal mindestens ein Mitglied der samoanischen Sippe im Ring gesehen habt. Dabei beginnt das Showcase relativ aktuell, nämlich mit dem Match zwischen Roman Reigns und Cody Rhodes im Main Event von WrestleMania 40, welches völlig unbegründet als kurzes Tutorial verpulvert wird.

Rückblicke und Interviews erzählen nicht nur die Vorgeschichte der Matches, sondern geben auch einen intimen Einblick darüber, wie wichtig den einzelnen Mitglieder der Bloodline ihre Familien sind. In der Summe hinterlässt das einen wesentlich besseren Eindruck als der mau inszenierte Showcase des Vorgängers. | PlayStation 5 Pro

Begleitet wird das Ganze von niemand geringerem als dem legendären Paul Heyman, der in seiner Rolle als Host sichtbar Spaß hat. Umfangreiche Videos und Interviews läuten jedes der insgesamt sechzehn verschiedenen Matches ein. Während wir im ersten Teil teils historische Auseinandersetzungen möglichst ablaufgetreu nachspielen müssen, erhalten wir im zweiten Teil die Möglichkeit, WWE-Geschichte neu zu schreiben, indem wir vom ursprünglichen Verlauf bewusst abweichen, um so manche historisch verbuchte Niederlage zu den Gunsten der Dynastie umzuschreiben. Der letzte Teil widmet sich der klassischen Frage nach dem Was-wäre-wenn? und befördert uns in eine Handvoll Auseinandersetzungen, die es zwar in der Realität so nie gegeben hat, die man sich in der Form aber durchaus gerne angesehen hätte. Wer sämtliche Ziele erfüllt, schaltet dabei eine Vielzahl neuer Inhalte frei, die anschließend frei im restlichen Spiel genutzt werden können.

Paul Heyman führt die Spieler kongenial durch das mehrstündige Showcase und bleibt dabei selbstverständlich ganz in seiner bekannten Rolle. | PlayStation 5 Pro

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass vor allem die historischen Matches oft mit penibler Sorgfalt nachgestellt worden sind, wobei man selbst auf kleinere Bewegungen und Kamerawechsel geachtet hat. WWE 2K25 verzichtet übrigens auf den bisherigen, nahtlosen Übergang zwischen Videosequenzen und echtem Gameplay, sondern separiert beides zugunsten einer besseren Differenzierung wieder voneinander, was in jedem Fall keine schlechte Entscheidung darstellt, weil es sich für meinen Geschmack einfach runder anfühlt. Die bestehenden Videos fallen zwar stellenweise immer noch unschön durch geblurrte Gesichter etc. auf, so schlimm wie es teilweise in den Vorjahren gewesen ist, verhält es sich hier zum Glück nicht mehr. Und die wohl beste Nachricht ist, dass der Modus in diesem Jahr endlich wieder einen vernünftigen Kommentar offeriert. Man hat offenbar aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Beim Main Event von WrestleMania LX waren mehrere Mitglieder der Bloodline maßgeblich am Match beteiligt. Dass das Spiel diesen großen Moment als schnödes Tutorial verpulvert, ist ärgerlich. | PlayStation 5 Pro

Ein bisschen Kritik gibt’s aber trotzdem: So geht dem Modus vor allem zum Ende hin abrupt die Luft aus, was mitunter an der sehr eigenwilligen Auswahl der Matches liegt. Dass wir es bei den angebotenen Auseinandersetzungen nicht immer zwangsläufig mit 5*-Matches zu tun haben, ist eine Sache. Aber die wenigen wirklichen Highlights verbrennt das Showcase einfach viel zu früh und hat auf den Zielgeraden fast nur noch Matches aus RAW und Co. anzubieten, denen einfach das gewisse Etwas fehlt. Dass die Fehde zwischen Roman Reigns und Brock Lesnar bei allem gar keine Erwähnung findet, ist schade, verwundert aber angesichts der immer noch ungeklärten Vorwürfe im Rahmen einer gewissen Sache nicht. Und manche Ziele mit einem Zeitlimit zu versehen, sorgt in der Umsetzung immer mal wieder für unnötigen Frust. Dennoch fühlt sich das diesjährige Showcase dramatisch besser an als das des Vorgängers und bietet genug Beschäftigung für mehrere Stunden. …dann doch lieber Zuhause bleiben Eifrige Fans des ebenfalls von Visual Concepts entwickelten NBA 2K kennen den Modus bereits seit Jahren, jetzt dürfen auch Käufer von WWE 2K25 erstmals Außenluft schnuppern, denn in The Island werden unsere selbst erstellten Charaktere auf Roman Reigns‘ persönliches Inseldomizil verfrachtet, wo der Head of the Table höchstpersönlich mit einem WWE-Vertrag für all jene lockt, die sich ihm entsprechend beweisen. In zahlreichen Matches, die wir wahlweise gegen KI-Gegner oder spielergesteuerte Charaktere aus aller Welt austragen können, verdienen wir uns Erfahrung, die wir anschließend in die Verbesserungen unserer eigenen Werte investieren. Dazwischen können wir die insgesamt vier thematischen Viertel frei erkunden und uns in den diversen Shops mit neuen Klamotten eindecken. Neben dem klassischen WWE-Merchandising gibt es mehrere Geschäfte mit voll lizensierten Marken wie Nike und Jordan.  

Friedhöfe und Tempel

Die Deadlands fungieren als Portal zum Übernatürlichen. Den dafür zuständigen Designpaten erkennt man mühelos anhand des Kathedralenfensters. Etwas rosiger geht es im Temple of the Ancients zu. Der Ort wurde dem Lucha Libre und allen Stars gewidmet, die dieser einzigartige Stil hervorgebracht hat.
Heldenquartier und Arkaden
Das rechts im Bild zu sehende Heldenhauptquartier dient als zentraler Versammlungsort für jene, die das Gute feiern. Das bedeutet leider auch, dass der Ort immer wieder von Heels angegriffen wird. Nach harten Gefechten können wir in den anliegenden Arkaden entspannen. | Beide Bilder: PlayStation 5 Pro

Tja, und spätestens hier beginnen die Probleme, denn wer alleine für ein paar neue Sneaker nicht wochenlang Virtual Credits grinden will, muss alternativ Echtgeld auf den Tisch legen und davon gar nicht mal so wenig: Im Schnitt fünf Euro kosten die hochpreisigen Treter umgerechnet. Zwar kann man die Items aus den Stores anschließend dauerhaft im Charaktereditor nutzen, im Vorjahr war das alles aber noch umsonst. Weit weniger optional ist die Verbesserung des Charakters, denn auch hier kann man den unverschämt langen Grind bequem dadurch umgehen, dass man einfach zur Brieftasche greift – alternativ droht euch, von zahlungsfreudigeren Mitspielern in Windeseile zerstört zu werden. Gefühlt ist der ganze Modus nichts weiter als ein einziges Groschengrab, der viel Zeit damit verbringt, euch noch mehr Geld aus den Rippen zu leiern, dabei aber gleichzeitig vergisst, zumindest für eine passende Inszenierung zu sorgen.

Das über reguläres Spielen ausgeschüttete Kontingent von Spielwährung steht in keinem Verhältnis zu den Summen, die nötig sind, um auf lange Sicht kompetitiv mit anderen Spielern innerhalb der Mehrspielerkomponenten The Island und MyFaction mithalten zu können. Exklusive Bekleidungsobjekte, Superstarvarianten und Statusverbesserungen sind nur über eine hochpreisige Premiumwährung erhältlich. Das ist Pay-2-Win und Pay-2-Shortcut in seiner schlimmsten Form. Da beides fest in zwei Kernkomponenten des Spiels verankert worden ist, werten wir insgesamt um 15 Punkte ab.

Alleine die hölzern animierten Dialoge mit ihren vielen Textboxen fangen schon nach kurzer Zeit an, ordentlich zu nerven. Eine richtige Motivationsspirale konnte ich beim besten Willen nicht erkennen und angesichts all meiner Eindrücke über die aufdringlichen Bezahlschranken habe ich die Insel bereits nach einer guten Stunde mit dem Schwur verlassen, diese nie wieder zu betreten. Ähnlich verhält es sich mit MyFaction (2K’s Ambivalent zum Ultimate Team), wo auch größere Erweiterungen wie die Möglichkeit, sein Deck in neuen Herausforderungen und Matches rund um die Welt zu schicken, zu keinem Zeitpunkt darüber hinwegtäuschen kann, dass ohne zusätzliche Investments auf lange Sicht kein Blumentopf zu gewinnen ist. Dadurch ist WWE 2K25 leider am selben Punkt angekommen, wofür NBA 2K seit vielen Jahren von Spielern kritisiert wird: Auf der einen Seite wirklich hervorragendes Gameplay zu bieten, andererseits Kernkomponenten durch immer dreisteren Echtgeldzwang komplett den Spaß zu rauben.

Auf dem Kartenmarkt kann man seinem Deck problemlos fehlende Karten hinzufügen – wenn man denn über das nötige Kleingeld verfügt. Angesichts der Preise bleibt nur die Frage: Zahlen Sie mit Karte, Niere oder Arsch? | PlayStation 5 Pro

Die vielen kostenpflichtigen Roster-DLCs, Booster etc. sind da noch gar nicht mitgerechnet. All das hat in einem Spiel, dass einem bereits in seiner grundlegenden Fassung mindestens sechzig Euro aus den Rippen leiert, schlichtweg nichts zu suchen. Kurz und knapp: Selbst Gina Wild hat ihre Drehpartner nicht derart abgemolken, wie es 2K hier auf andere Weise versucht. Dass man sich dabei vor allem wertungstechnisch Jahr für Jahr wieder ins selbe Knie schießt und trotzdem ungehemmt damit weitermacht, die ganze Sache sogar noch verschlimmert, ist echt ein Unding. Dass man Käufer mit sowas eher verprellt als anlockt, scheint im Management noch nicht angekommen zu sein. Mehr als nur Detailverbesserungen Nach dem gelungenen Soft-Reboot im Rahmen von WWE 2K22 muss man Neuerungen wieder mehr mit der Lupe suchen. Der diesjährige Ableger erfindet das Rad zwar wie erwartet nicht neu, hat aber trotzdem ein paar gute Erweiterungen zum ohnehin bereits extrem umfangreichen Angebot an Matcharten im Gepäck. Mit den Intergender-Matches könnt ihr nun Wrestler beliebigen Geschlechts gegeneinander antreten lassen. Submissions und Leitermatches kommen mit einem komplett neuen Minispiel um die Ecke. Außerdem ist es in diesem Jahr erstmals möglich, auf die Absperrbarrikaden zu klettern und von da aus ein paar halsbrecherische Aktionen auszuführen. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt dieses kleine Video:


Für das frisch addierte Untergrundmatch hat man dem regulären Ring mal eben sämtliche Seile gekappt und ein paar Leute aus dem Publikum an den Ring gestellt. Regeln gibt es keine, gewonnen wird durch Aufgabe oder Knockout. In der Praxis spielt sich das dann leider auch so unspektakulär, wie es klingt. Sehr viel spaßiger ist der Brawl im neuen WWE-Archiv. Die heiligen Hallen sind bis zum Rand gefüllt mit Devotionalien der Vergangenheit und bieten Raum für acht Superstars, was regelmäßig in einem herrlichen Chaos resultiert. Wer sich lieber als Referee betätigt, darf das jetzt nicht mehr nur in den Singles tun. Außerdem können Spieler nun Matches mit Bloodline-Reglement organisieren. Grandios: Erstmals habt ihr während der Entrances volle Kontrolle über die Kamera, womit sich ein paar ziemlich coole Shots einfangen lassen.

Die Archive sind geöffnet! Bis zu acht Superstars können sich in der großen Lagerhalle mit allerlei Requisiten die Prügel rausschmeißen. | PlayStation 5 Pro

Wie immer ist das Spiel grob auf dem Stand der WWE im Zeitraum der letztjährigen WrestleMania, was man vor allem daran erkennen kann, dass Charlotte Flair hier noch mit ihrem Vorjahresgesicht auftritt. Genug Zeit, um die brandneuen Arenen von RAW und Smackdown zu implementieren, hatte man dann glücklicherweise doch noch, was ich hoch anerkenne. Über 300 Superstars aus alten und aktuellen Tagen haben es ins Roster geschafft, was in jedem Fall rekordverdächtig ist. Im Vordergrund steht hier jedoch weiterhin das Motto Masse statt Klasse, für alles andere gibt es im Roster einfach viel zu viele – und teils überflüssige – Duplikate. Ich sehe in deine Richtung, Triple H! Wirklich fehlen tut hier niemand, einen kleinen Teil wie z.B. die jüngst zur WWE gestoßenen Motor City Machine Guns wird man wie immer kostenpflichtig als DLC nachreichen.

Inhaltlich legt die Karriere im Vergleich zum Vorjahr kräftig zu. Dafür bleibt’s optisch so bieder wie bisher, denn auch dieses Mal verbringt man viel Zeit in schlichtweg potthässlichen Büros und Gängen. | PlayStation 5 Pro

Der Rest lässt sich relativ schnell zusammenfassen, vor allem in klassischen Modi wie MyGM bleibt abseits einer neu hinzugefügten Mehrspielerkomponente fast alles wie gehabt, während das Universe weiterhin als Sandbox-Komponente fungiert und euch endlich wieder Promos abhalten lässt. Bei MyRise gibt es dieses Mal wieder nur eine Geschichte, die wird dafür aber überwiegend spannend erzählt und bringt euren ganz persönlichen Charakter zwischen die Fronten eines ausgewachsenen Fraktionskrieges innerhalb der WWE, dessen Sieger maßgeblich über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens bestimmen soll. Der anhaltende hohen spielerischen Freiheit steht leider wieder mal eine ziemlich maue visuelle Umsetzung gegenüber, welche die Immersion nicht gerade fördert. Uneingeschränktes Lob gibt’s dafür wieder einmal für die fantastische Creation Suite, in der ihr vom Superstar bis zum Schild wirklich alles so gestalten könnt, wie ihr es wollt. All eure Schöpfungen lassen sich anschließend wie immer kostenlos mit dem Rest der Community teilen. Kostenlos und 2K…wie eigenartig! Das Übliche? Das Übliche! Vergleicht man WWE 2K24 und WWE 2K25 miteinander, wird schnell klar, dass sich im technischen Bereich am wenigstens getan hat – also genau da, wo es dringend nötig wäre. Wir befinden uns mittlerweile knapp über der Mitte des Lebenszyklus von PlayStation 5 und XBOX Series X|S, trotzdem hat sich abseits der vor Jahren überarbeiteten Beleuchtung gefühlt nichts wirklich fortbewegt. Das merkt man schon daran, dass die virtuellen Superstars qualitativ teilweise ordentlich von ihren realen Vorbildern abweichen. Kenner der Reihe wissen, dass es sich dabei um ein stetiges Roulette zu handeln scheint. So sah Cody Rhodes für meinen Geschmack im letzten Jahr einfach besser aus, wobei es sich nur um ein Beispiel von vielen handelt.

Aus der Nähe betrachtet wirkt die Technik insgesamt nicht mehr zeitgemäß. Ein komplett neues Grafikgerüst ist seit Jahren überfällig. | PlayStation 5 Pro

Ein besonderes Problem scheinen die Macher mit der Umsetzung der Frauen zu haben, wo man mit die größten Unterschiede vorfinden kann. Und natürlich sollte man sich darauf einstellen, dass es in Punkto Haardarstellung auch nicht besser geworden ist. Hinzu kommen die altbekannten Aussetzer bei der K.I., die oft Sekunden völlig planlos agiert, wenn ihr irgendein unerwartetes Hindernis im Weg steht. Und auch die Texte im Showcase sowie dem Tutorial lassen sich gegenwärtig nicht richtig lesen, weil die Formatierung nicht sauber gehandhabt wurde. Insgesamt sind wir hier zwar meilenweit von dem Fiasko eines WWE 2K20 entfernt, Probleme wie diese treten aber seit Jahren kontinuierlich auf und sind bis heute nicht behoben worden. Ein erster Patch ist bereits ausgeliefert worden, die hier aufgeführten Probleme bleiben allerdings noch immer bestehen.

CM Punk gibt sich die Ehre. Sein Entrance lässt sich dank komplett frei bewegbarer Kamera nun mit jedem Einzug komplett anders erleben. | PlayStation 5 Pro

Die Menüs präsentieren sich wunderbar aufgeräumt, alle Inhalte werden innerhalb weniger Sekunden geladen. Besonders erfreulich ist, dass 2K die Nutzung von Gendersprache aufgegeben hat, es gibt nun also wieder regelkonformes und gut verständliches Deutsch. Wo letztes Jahr noch überwiegend Hardstyle und Country aus den Boxen gehallt sind, gibt es nun wieder eine etwas klassischere Auswahl, welche zudem auch umfangreicher ausgefallen ist als die des Vorgängers. Klares Highlight ist dabei natürlich RATATATA, dass unter meinen meistgespielten Tracks auf Spotify einen respektablen dritten Platz erzielt hat. Auch über die Kommentatoren kann man sich nicht beschweren. Die Bedienung mit Gamepad geht wunderbar von der Hand, mit Maus- und Tastatur ist der Titel wenig überraschend nicht sonderlich präzise zu bedienen.

Hinweis: Sämtliche Mehrspielermodi standen uns zum Testzeitpunkt noch nicht zur Verfügung. Wir rechnen hier mit gewohnter Kost, werden die Komponente aber pünktlich zum Launch nachträglich antesten und unsere Wertung gegebenenfalls anpassen. 
„Eigentlich hätte WWE 2K25 locker das Zeug dazu gehabt, sich in der Historie des virtuellen Wrestlings an die Spitze zu setzen. Mehr spielerische Abwechslung und Freiheit findet man gegenwärtig nirgendwo sonst im Genre, die vielen Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr sind absolut zu begrüßen – auch wenn die visuelle Präsentation in Teilen längst nicht mehr zeitgemäß ist. Die neuen Modi ergänzen das bestehende Angebot gut und der Showcase rund um die Bloodline macht richtig viel Spaß. Eine fehlerfreie Erfahrung liefern die Machern dieses Jahr allerdings wieder nicht ab und wer sich vom horrenden Echtgeldzwang im Inselparadies sowie in MyFaction nicht beeindrucken lässt, kann zwei der Kernkomponenten des Spiels im Grunde komplett ignorieren. Für ein Spiel, dass einem bereits in seiner Basisversion mindestens sechzig Euro aus den Rippen leiert, ist dieser Zustand in meinen Augen moralisch inakzeptabel.“
    • Überwiegend toll inszenierte Entrances
    • …mit neuer, frei bewegbarer Kamera
    • Authentische WWE-Atmosphäre
    • Gut erzählter Showcase
    • …mit motivierenden Belohnungsmechaniken
    • Karrieremodus erlaubt hohe spielerische Freiheit
    • …und überzeugt zumindest erzählerisch mehr als in den Vorjahren
    • Umfangreiches Roster lässt (fast) keine Wünsche offen
    • Hervorragendes Gameplay…
    • …welches sich problemlos an jeden Anspruch anpassen lässt
    • Ein paar sinnvolle Erweiterungen und Verbesserungen
    • Referenzverdächtige Creation-Suite
    • Erstellte Inhalte lassen sich kostenlos über sämtliche Plattformen teilen
    • Gewohnt solider Mehrspielermodus
    • Umfangreiche Tutorials
    • Gut gewählter Soundtrack
    • Gelungener Kommentar
    • Angenehm übersichtliche Menüführung
    • Zugängliche Bedienung via Gamepad
  • Anhaltend starke qualitative Diskrepanzen bei der grafischen Umsetzung des Rosters
  • Hässlich animierte Haare
  • Abseits des Rings überwiegend biedere und  veraltete Optik…
  • …worunter vor allem der Karrieremodus zu leiden hat
  • Universe und MyGM stagnieren trotz Verbesserungen
  • Showcase fällt zum Ende hin etwas ab…
  • …und nervt mit neuen Zeitlimits
  • Künstlich aufgeblasenes Roster…
  • …mit viel zu vielen unnötigen Variationen
  • Rosterbilder mit teils seltsamen Zusammensetzungen
  • MyFaction und The Island mit brutalem Pay-2-Win und Pay-2-Shortcut-Einschlag…
  • …was durch die absichtlich knappe Währungsausschüttung noch verstärkt wird
  • The Island inszenierungsbedingt mit wenig Langzeitmotivation…
  • …aber unverschämten Artikelpreisen
  • Untergrundmatches eher uninteressant
  • Gegenwärtig nicht fehlerfrei, unter anderem dank K.I.-Aussetzern und Anzeigefehlern 
  • Mit Maus- und Tastatur am PC quasi unspielbar
  • Immer noch kein Cross-Platforming

Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von 2K zur Verfügung gestellt worden.

*Unsere Links werden nicht mit einer Monetarisierung versehen

1 Kommentar

  1. Selbst Gina Wild hat ihre Drehpartner nicht derart abgemolken, wie es 2K hier auf andere Weise versucht. Sehr geil gesagt 😅 Wobei der heutigen Generation Gina wohl nicht mehr viel sagt^^

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