Viel Negativität aus dem Backstagebereich von All Elite Wrestling – was ist der Grund für diese Entwicklung?, Weiterer Mitarbeiter nicht mehr für das Unternehmen tätig, AEW Rampage (01.12.2023) in voller Länge und mit deutschem Kommentar

– Hinter den Kulissen der AEW wird es nie langweilig. Zu den vielen aufsehenerregenden Ereignissen der letzten Zeit gehörten Streitereien hinter den Kulissen, Wrestler, die sich öffentlich über ihr Booking äußern, schlechte Ticketverkäufe und wichtige Mitarbeiter und Performer, die die Promotion verlassen haben.

In der aktuellen Ausgabe vom „Wrestling Observer Radio“ teilte der langjährige Wrestling-Reporter Dave Meltzer mit, dass er „viel Negativität“ von Leuten in und um AEW erhalten habe. Er meint, dass viele der Probleme von der AEW Collision Show am Samstag in Erie, Pennsylvania, herrühren, die nur sehr wenige Zuschauer anlockte.

Es wurde darauf hingewiesen, dass trotz der negativen Berichterstattung die Promotion von Tony Khan mehr Geld einbringt als je zuvor. Es wird erwartet, dass AEW im Jahr 2023 zwischen 170 – 175 Millionen US-Dollar einnehmen wird, was einer Steigerung von 67 % gegenüber 2022 entspricht. Diese Zahl könnte im nächsten Jahr noch weiter steigen, da die TV-Rechte des Unternehmens verlängert werden.

Außerdem wird das Unternehmen im nächsten Sommer für All In ins Wembley-Stadion zurückkehren, wo die Eröffnungsveranstaltung in diesem Jahr mehr als 10 Millionen Dollar einspielte. Meltzer fügte hinzu, dass es „wirtschaftliche Aspekte“ der Promotion gebe, die gut aussähen, aber hinter den Kulissen gebe es immer noch eine negative Wahrnehmung.

Nach der Ankündigung des Wrestlers und Backstage-Mitarbeiters QT Marshall letzte Woche, AEW zu verlassen, da sich die Company in eine andere Richtung entwickelt, wird nun auch berichtet, dass AEW VP of Post Production Kevin Sullivan entlassen wurde. Meltzer merkte an, dass „viele Leute“ nicht glücklich über diese Entscheidung sind und glaubt, dass dies der Grund für die negative Stimmung hinter den Kulissen ist.

In seinem Daily Update erklärte Dave Meltzer, dass Sullivans Entlassung von Mike Mansury, dem Senior Vice President und Co-Executive Producer der Company, veranlasst wurde. Meltzer merkte an, dass Sullivan ein hohes Ansehen in der Company genoss und fast von Anfang an bei AEW war, da er von IMPACT Wrestling kam.

Es wird viele Fragen zu dieser Entscheidung geben, da sich AEW in den fünf Jahren seines Bestehens stark verändert hat und Sullivan das gesamte AEW-Postproduktionsteam in Nashville aufgebaut hat.

In den fünf Jahren des Bestehens von Tony Khans Firma hat sich hinter den Kulissen von AEW einiges getan. Cody Rhodes verließ das Unternehmen im Februar 2022 und damit auch seine Rolle als Executive Vice President. An seine Stelle trat seine Frau Brandi Rhodes, die zuvor Chief Brand Officer von AEW war.

Vor kurzem gab QT Marshall bekannt, dass er das Unternehmen verlassen hat. Marshall trat zeitweise sogar als Wrestler bei AEW-TV auf, hatte aber vor allem hinter den Kulissen viele verschiedene Aufgaben, unter anderem schrieb er die Formate für die wöchentlichen TV-Shows.

Übrigens ist Megha Parekh, die Leiterin der Rechtsabteilung von AEW, ist in den letzten Monaten in ihre Rolle bei den Jacksonville Jaguars zurückgekehrt. Parekh gehörte ausdrücklich nicht dem Disziplinarausschuss an, der über die Entlassung von CM Punk bei AEW entschied.

– Hier gibt es AEW Rampage aus der Vorwoche in voller Länge und mit deutschem Kommentar:






8 Kommentare

  1. Der Grund ist Tony Khan. Sag es schon seit 2 Jahren, er mutet sich zu viel zu und zeigt viel zu wenig Konsequenzen bei Fehlverhalten. Niemand kann auf Dauer alleine 4 wöchentliche Shows und PPVs booken, plus alle andren Aufgaben, die er hat. Er sagt ja selbst, dass seine Arbeitswoche 80 Std. umfasst.

  2. Es scheint der AEW an der nötigen Professionalität zu mangeln und das beziehe ich nicht nur auf Tony Khan, der einfach zu viel Fan ist. Auch einige der Aktiven scheinen nicht zu 100 % professionell zu sein, was sowohl ihr Benehmen als auch ihre Eigenverantwortung für ihre Gesundheit betrifft.

  3. Super Arbeitsklima, um Längen besser als bei WWE … jedem Wrestler wird die kreative Freiheit versprochen, die er haben will und den nächsten 1000 die noch verpflichtet werden sowieso. Man muss nicht viel Ahnung von der Materie haben, um zu merken, dass sich da was beißt.

    • Was du schreibst ist eher nicht der Fall das Arbeitsklima ist naja nicht wirklich besser als bei WWE du bist zu sehr Fanboy um das Realistisch zu sehen Kameraführung und Vermarktung ist bei WWE um längen besser. AEW wurde leider zu einer Art WCW 2.0

  4. Ja es scheint wirklich seit start von dynamite und dem jetzigen Stand und dem Wachstum des Rosters keinen Wachstum an Führungskräfte gegeben zu haben. Ich denke auch das TK zu viel Fan ist, und endlich GM oder creative Chefs einsetzen muss. Auch wenn es ein blödes Beispiel ist, ähnlich wie Vince es war, jede Show einen Leiter und er segnet ab. Wrestler keinen Einfluss mehr auf Storyline geben, aber die Freiheit in der Story lassen. Seit Mitte letzten Jahres hat AEW sich völlig falsch entwickelt und so wird es bald in Richtung TNA gehen, zurück zu den Wurzeln alt Stars wieder zurück fahren und die jungen Leute pushen. Inzwischen ist es wirklich ein WWE Reste laden und ich befürchte, es werden noch mehr… 2024 Bitte wieder zurück und dann kann man die Ratings wieder langsam nach oben bekommen, aber das, was gerade passiert, ist das langsame Sterben einer einst geilen Alternative…

  5. „Meltzer fügte hinzu, dass es „wirtschaftliche Aspekte“ der Promotion gebe, die gut aussähen, aber hinter den Kulissen gebe es immer noch eine negative Wahrnehmung.“

    Wenn man diesen Worten Glauben schenken möchte, dann könnte man sagen, es ist also jener Zustand, den man auch bei WWE kritisiert.

    Ab einer gewissen Unternehmensgröße und gerade bei der Arbeit mit Künstlern (ja, auch Wrestler sind in gewisser Hinsicht Künstler), die alle ihre eigenen Ideen umsetzen möchten, ist es schwer, es allen Recht zu machen.

    Die Liste an Wrestlern ist bei AEW vermutlich inzwischen zu lang geworden, um die Ideale vom Beginn der Liga noch zu halten.

    Den Vorschlag, dass Tony Khan zumindest bei einer Show einen General Manager mit Erfahrung einsetzen sollte, finde ich übrigens gut. Das könnte durchaus eine Qualitätsaufwertung sein. Dies hätte man damals zum Beispiel mit William Regal machen können. Einen Christopher Daniels könnte ich mir auch gut als GM vorstellen.

  6. Tony hat für 2024 das passende Roster um erfolgreich zu sein. Wenn alle gute Geschichten bekommen, dann kann er ROH als auch AEW nach oben wirtschaften. Wenn er selbst keine guten Geschichten erzählen kann, dann soll er sich Hilfe holen. Jetzt ist CM Punk weg, jetzt gibt es keinen Sündenbock und keine Ausreden mehr.

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