
In der neuesten Ausgabe des Podcasts Insight with Chris Van Vliet gewährte WWE-Superstar Erik von The War Raiders einen tiefen und persönlichen Einblick in seine Karriere und die Entwicklungen rund um das Tag Team, das er zusammen mit Ivar bildet. Besonders emotional wurde es, als Erik auf den WrestleMania-Auftritt zurückblickte, den er und Ivar dieses Jahr feiern konnten. Für ihn war dieser Moment nicht nur ein Meilenstein in der Karriere, sondern fast ein medizinisches Wunder.
Erik erklärte, dass sowohl er selbst als auch sein Tag Team Partner Ivar im Laufe ihrer Laufbahn mit schweren gesundheitlichen Rückschlägen konfrontiert waren. Beide hätten zu unterschiedlichen Zeitpunkten Diagnosen erhalten, die ihre Wrestling-Karriere als beendet erscheinen ließen. Im Fall von Erik ging es sogar so weit, dass man ihm sagte, er hätte diesen Unfall eigentlich nicht überleben können. Rückblickend betrachtet, empfindet er den Weg zurück in den Ring, der ihn und Ivar letztlich bis auf die Bühne von WrestleMania geführt hat, als unglaublichen Ritt voller Höhen und Tiefen. Diese Geschichte, so Erik, sei so außergewöhnlich, dass sie sich nicht einmal schreiben ließe. Sie sei einfach passiert.
Die kurze und viel diskutierte „Viking Experience“-Phase
Im weiteren Gespräch kam Erik auf ein Thema zu sprechen, das unter Wrestling-Fans seit Jahren für Gesprächsstoff sorgt. Gemeint ist die umstrittene Phase, in der das Team bei seinem WWE-Main-Roster-Debüt kurzfristig unter dem Namen „The Viking Experience“ vorgestellt wurde. Erik erinnerte sich daran, dass diese Namensänderung weniger als eine Woche Bestand hatte. Er schätzt, es waren etwa sechs Tage, bevor man sich für den Namen „The Viking Raiders“ entschied.
Dabei stellte er klar, dass sich abgesehen vom Namen nichts geändert hatte. Die Outfits, die Einzugsmusik, die Präsentation und die Moves im Ring blieben identisch. Dennoch habe sich die Fan-Community – insbesondere auf Plattformen wie X, den Begriff „The Viking Experience“ bis heute gemerkt. Immer wenn sie im WWE-TV auftreten, bekomme das Team zahlreiche Tweets, in denen Fans den alten Namen ins Spiel bringen. Für Erik sei das mittlerweile fast schon lustig, auch wenn er die damalige Situation als einen bizarren Moment beschreibt. Ursprünglich hatte das Team in der Independent-Szene unter dem Namen „War Machine“ auf sich aufmerksam gemacht. WWE konnte diesen Namen aus verschiedenen Gründen nicht übernehmen, weshalb es zu mehreren Umbenennungen kam – wir berichteten. Erik stellte jedoch klar, dass alle Veränderungen stets mit gutem Willen und nachvollziehbaren Argumenten vonseiten der Company erfolgten. Die „Viking Experience“-Episode sei jedoch in seiner Erinnerung ein besonders skurriler und „alberner“ Moment gewesen.
Die Rückkehr zu den „War Raiders“ als Rückkehr zur Identität
Ein Thema, das Erik besonders wichtig war, war die Rückkehr zum Namen „The War Raiders“. Für ihn bedeutet diese Namenswahl nicht nur ein Branding, sondern eine Rückbesinnung auf das, was ihn und Ivar als Team ausmacht. Sie stehen nun wieder näher an ihrer ursprünglichen Identität als „War Machine“ als je zuvor. Dabei gehe es nicht um Masken, Hörner oder übertriebene Kriegsbemalung, sondern um Authentizität. Die Präsentation im WWE-TV sei heute wesentlich näher an ihren wahren Persönlichkeiten. Sie treten in Lederwesten und in Alltagskleidung wie T-Shirts und Jeans auf. Diese bodenständige Darstellung entspricht genau dem Bild, das Erik von sich selbst hat. Für ihn sei das kein Gimmick mehr, sondern eine Möglichkeit, sich selbst zu zeigen – ohne Maske, ohne künstliche Überhöhung. Damit fühle er sich wohler als je zuvor.
Valhallas Rückkehr steht kurz bevor
Ein weiteres Thema, das in dem Gespräch angesprochen wurde, war die mögliche Rückkehr von Eriks Ehefrau Sarah Logan, die im WWE-TV als Valhalla auftrat. Nach ihrer Schwangerschaft war sie zuletzt aus dem Rampenlicht verschwunden, doch laut Erik steht sie bereits wieder in den Startlöchern. Er beschrieb sie als unermüdlich motiviert, diszipliniert und engagiert. Sie sei eine ständige Inspirationsquelle für ihn, halte ihn auf Diät, treibe ihn im Training an und arbeite selbst intensiv an ihrer Rückkehr in den Ring. Erik zeigte sich zuversichtlich, dass die Fans nicht mehr lange warten müssen, bis Valhalla wieder fester Bestandteil der WWE-TV-Shows ist. Einen konkreten Termin nannte er nicht, aber es klang deutlich durch, dass die Rückkehr bevorsteht.
Erik über mögliche Solo-Karriere: Das Potenzial ist da
Abschließend sprach Erik über die Möglichkeit eines Solo-Runs, ähnlich wie es sein Tag Team Partner Ivar während Eriks verletzungsbedingter Auszeit bereits unter Beweis gestellt hatte. Für Erik ist klar, dass er auch das Potenzial für eine Singles Karriere hat. Er betonte, dass er seit 2003 aktiv ist und in dieser Zeit jede denkbare Rolle ausgefüllt hat – vom ernsten Charakter über den Comedy-Wrestler bis hin zum düsteren Heel.
Er sei überzeugt davon, dass er jede Aufgabe im WWE-Produkt übernehmen könnte, egal ob es darum gehe, eine überzeugende Promo zu halten oder ein starkes Match gegen einen Top-Star wie AJ Styles abzuliefern. Gleichzeitig stellte Erik aber auch klar, dass sein Wunsch nach einem Solo-Run niemals auf Kosten von The War Raiders gehen soll.
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