
Seth Rollins zählt zu den prägendsten WWE-Stars seiner Generation und ist bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ob es um seine Mitstreiter, kreative Entscheidungen oder die Vergangenheit der Wrestling-Welt geht, Rollins bleibt offen, ehrlich und klar.
In einem aufsehenerregenden Interview in der Show Outta Pocket mit RGIII äußerte sich der Visionär nun über sein angespanntes Verhältnis zu Hulk Hogan und erklärte, was es bräuchte, damit er dem WWE Hall of Famer verzeihen könne.
Rollins räumte ein, dass Hogan ihn persönlich immer gut behandelt habe und er als Kind ein großer Fan war. Dennoch könne er bestimmte Aussagen und Verhaltensweisen aus der Vergangenheit nicht ignorieren. Vor allem Hogans rassistische Äußerungen, die 2015 öffentlich wurden, haben für Rollins eine Grenze überschritten, die nicht ohne Weiteres rückgängig zu machen ist.
Laut Rollins lebt Hogan in einer Welt, die stark von seinem Ego geprägt ist. Eine Welt, in der er nicht erkennt, wie sein Handeln andere Menschen verletzt. Für Rollins ist Respekt gegenüber jedem Menschen, unabhängig von Herkunft, Beruf oder Hautfarbe, eine moralische Grundvoraussetzung. Wer diese nicht erfüllt, bekommt in seinem Leben keinen Platz. Er schätzt zwar Hogans Verdienste für das Wrestling, hat aber kein Interesse daran, Zeit mit ihm zu verbringen, solange dieser sich nicht aufrichtig mit seinem Verhalten auseinandersetzt.
Rollins betonte, dass es Hogan freistehe, sich zu entschuldigen, aber es müsse aus ehrlicher Überzeugung geschehen. Dazu müsse Hogan sich selbst hinterfragen, anerkennen, dass er Fehler gemacht hat, und den Willen zeigen, sich weiterzuentwickeln. Erst dann sei eine Versöhnung denkbar und zwae nicht nur mit ihm, sondern auch mit den vielen Fans, die Hogan heute noch ausbuhen.
„Schau in den Spiegel und sag: Ich habe Mist gebaut“ – Rollins mit klarer Botschaft
Der Kingslayer stellte unmissverständlich klar, dass er keinen Platz für Menschen habe, die sich der berechtigten Kritik entziehen und nicht bereit sind, sich zu verändern. Rollins wünscht sich von Hogan keine perfekte Vergangenheit, sondern die Demut, Fehler einzugestehen. Er glaubt, dass es nie zu spät ist, an sich zu arbeiten. Wenn Hogan aufrichtig bereit wäre, sich zu entschuldigen und zu wachsen, könnte das Türen öffnen, auch für eine mögliche Aussöhnung.
Rollins schloss mit der Hoffnung, dass Hogan den Mut findet, seinen Weg zu korrigieren. Denn trotz allem habe er Respekt vor dessen Karriere und glaubt, dass Hogan auch heute noch etwas zur Wrestling-Welt beitragen könnte, wenn er offen, reflektiert und ehrlich wäre.
Seth Rollins verrät Hall of Fame Wunsch
Neben tiefgründigen Worten zu Hogan sprach Rollins bei der WWE World Podiumsdiskussion auch über einen ganz anderen, aber nicht weniger emotionalen Aspekt seiner Karriere: seinen Wunsch für die WWE Hall of Fame.
Obwohl seine aktive Laufbahn noch in vollem Gange ist, wurde Rollins gefragt, wer ihn im Falle einer Aufnahme in die Ruhmeshalle der WWE einst ehren solle. Seine Antwort kam ohne großes Nachdenken: Roman Reigns oder Jon Moxley. Zwei Männer, mit denen Rollins nicht nur die Shield-Ära verband, sondern auch zahlreiche Meilensteine in der WWE-Geschichte.
Während Reigns derzeit einer von Punks größten Rivalen ist – die beiden standen sich zusammen mit CM Punk bei WrestleMania 41 Night One in einem hochkarätigen Triple Threat Match gegenüber – gehört Moxley schon länger nicht mehr zur WWE. Er ist inzwischen bei AEW unter Vertrag, was eine offizielle Teilnahme an einer WWE-Zeremonie deutlich erschwert.
Er betonte auch, dass er noch keine endgültige Entscheidung getroffen habe, da er hoffe, dass seine Zeit in der Hall of Fame noch in weiter Ferne liege. Aber allein die Nennung dieser beiden Namen zeigt, wie viel persönliche Geschichte, Loyalität und Respekt er mit ihnen verbindet.
Vielleicht will aber Hogan nichts mit Rollins zu tun haben.
Wie wichtig kann man sich eigentlich nehmen?
Hulk Hogan war für viele ein Held auch für mich als Kind und ich war Fan aber wie der Mann sich seit Jahren verhält kann man nicht gut heissen – Hogan hat sich selbst zerstört.
Absolut und viele haben ihn auch damals nur bejubelt, weil sie lediglich die Show gesehen haben und auch nicht mehr von ihm wussten.
Denn ich bezweifle, dass ein Hogan jemals so ein Held der Massen geworden wäre, hätte Vince ihn a) nicht so massiv geschützt und seine schwierige Persönlichkeit unter Verschluss gehalten und b) ihn überhaupt erst erschaffen hat, denn vor der Hulkamania Kreation von Vince war Hogan ein absoluter Versager und hat nichts auf die Kette bekommen.
Man sieht ja auch bei der WCW in der Zeit, als die Hulkamania ausgebrannt war und die Leute vom Red and Yellow Hogan gelangweilt waren, was für einen Müll an kreativen Ideen er versucht hat umzusetzen, um relevant zu bleiben. Letztlich hatte er dann das Glück, dass er von der nWo durchgeschleppt wurde, aber auch die hat er schön eigenhändig zerstört bekommen.
@ Immortal
Ich glaube, dass Seth ein Narzisst ist und sich deswegen so sehr liebt und glaubt, dass er der Größte ist. Seitdem er mit The Shield gebrochen hat, habe ich ihn kaum noch gerne gesehen. Im Wrestling muss man ja auch nicht immer alles kaputt machen.
Finde ich auch, Rollins nimmt sich zu wichtig und soll mal von hohen Ross runter kommen, hat Anspruch von Punk abgeguckt.
Hä? Wo nimmt sich Rollins für zu wichtig? Er spricht einfach genau das aus, was das Problem mit Hogan ist und schon immer war. Und er bezieht es ja nicht nur auf sich, sondern auf die Fans, die ihn früher bejubelt und jetzt völlig zurecht gnadenlos ausbuhen.
Das was Hogan zuletzt abgezogen hat im Rahmen der WWE war einfach bodenlos. Eine Persona wie Hogan, die menschlich unfassbar verachtenswert ist und bei der man inzwischen minutiös weiß, in welchen Bereichen sie sich völlig unangemessen verhält bzw. äußert, kommt raus und denkt ernsthaft sie könne jetzt bejubelnd ein Bier bewerben, dass ihm alle aus den Händen reißen? Daran sind weit weniger problematische Charaktere wie ein Flair (Woooooo Energy) schon kläglich mit gescheitert und es zeigt einfach erneut, wie unreflektiert und egozentrisch Hogan ist.
Ich stimme Rollins in allen Punkten zu. Hogan sollte zwingend an sich arbeiten, er sollte zwingend reflektieren über sich und seine Einstellung. Er hat in seiner aktiven Karriere etliche Kollegen massiv geschadet, hat mehrere Promotions in den Ruin getrieben und das alles wegen seiner völlig aufgeblasenen und narzisstischen Persönlichkeit.
Schaut euch David Hasselhoff an, der war auch am Boden, hat sich selbst quasi in den persönlichen Ruin getrieben und hat den Wake Up Call seiner Tochter ernst genommen und hat an sich gearbeitet, so dass er jetzt wieder eine Karriere hat.
Hogan könnte definitiv noch was zur Wrestling-Welt beitragen, aber nicht dieser Hogan, der er immer war. Demut würde ihm sehr gut stehen, ein Rückzug für eine nicht unbeträchtliche Zeit wäre absolut angemessen, um danach nach dem Sabbatical als neue Person zurückzukehren und dann zu hoffen, dass ihm eine Chance gegeben wird, ein bisschen Wiedergutmachung für all den Schmerz und Schaden den er angerichtet hat zu leisten. Aber ich bin mir sicher, dass der gegenwärtige Hogan spätestens seit dem letzten Auftritt beim SME für die WWE eine Persona Non Grata geworden ist. Von daher glaube ich nicht, dass wir ihn noch oft bzw. überhaupt im Kontext der WWE sehen werden. Weil ich bezweifle, dass Hogan an sich arbeiten wird.
Klar nimmt der sich zu wichtig, der soll Hogan ignorieren und Punkt.
Kaum gibt WWE ihm wieder nen kleinen Finger hebt das Ego Richtung Weltraum ab