
Rob Van Dam war schon immer jemand, der seinen ganz eigenen Weg ging – im Ring, im Leben und in Geschäftsfragen. Als Wrestling-Legende, Freigeist und überzeugter Individualist spricht der WWE Hall of Famer in seinem Podcast 1 of a Kind with RVD regelmäßig offen über seine Karriere, seine Entscheidungen und seine Sicht auf das Business. In der aktuellen Ausgabe sorgte er mit einem klaren Statement für Aufsehen: Er wäre bereit, sich als PRIME-Flasche zu verkleiden, wenn Logan Paul ihm dafür eine Million Dollar bezahlt.
Die Aussage fiel, nachdem „Stone Cold“ Steve Austin jüngst öffentlich gemacht hatte, dass er ein solches Angebot ausgeschlagen habe – wir berichteten. Logan Paul, der Mitgründer des Getränkeherstellers PRIME und aktueller WWE-Star, hatte Austin offenbar angefragt, als wandelnde Werbefigur in Form einer PRIME-Flasche aufzutreten – ein Gag, den die „Texas Rattlesnake“ höflich, aber bestimmt ablehnte. Austin erklärte, dass er sein eigenes Bierprodukt – Broken Skull vertreibe und sich mit dem PRIME-Getränk weder identifiziere noch dessen Inhaltsstoffe kenne. Die Rolle als wandelnde Flasche passt einfach nicht zu ihm. Gleichzeitig betonte er, dass seine Absage nichts mit mangelndem Respekt gegenüber Paul oder dessen Erfolg zu tun habe.
Ganz anders RVD. Für ihn ist die Sache eindeutig. „Ja, ruf mich an“, sagte er in seinem Podcast direkt an Logan Paul gerichtet. „Ich brauche nur Platz für meine Arme. Stell dir mal vor, du gibst jemandem einen Van Terminator in dem Ding – das wäre doch geil.“ Damit spielte RVD auf seinen legendären Move an, den er in einem PRIME-Kostüm offenbar genauso spektakulär inszenieren würde wie in seinen klassischen Ringoutfits. Die Botschaft ist klar: Für den richtigen Preis ist er dabei.
Weed statt WWE-Regeln – RVD über seine Strafen und Entscheidungen
Doch nicht nur in geschäftlichen Dingen zeigt sich RVD kompromisslos ehrlich. Auch wenn es um seine Vergangenheit im Umgang mit Marihuana und den Regularien der WWE geht, nimmt er kein Blatt vor den Mund. In derselben Podcast-Ausgabe sprach Van Dam offen über die Zeit seiner Rückkehr zur WWE in den Jahren 2013 und 2014 und wie er mit der damaligen Strafpolitik umging. Damals kostete ein positiver Drogentest wegen Marihuana jeweils 1.000 Dollar.
RVD erinnerte sich daran, dass er bei seinem ersten Comeback 2013 tatsächlich versuchte, sich an die Regeln zu halten. Er unterschrieb einen Dreimonatsvertrag mit 66 Matches in 90 Tagen und beschloss, bereits einen Monat vor seinem offiziellen WWE-Comeback mit dem Konsum aufzuhören. Dennoch fiel er beim ersten Test durch. Er erklärte, dass THC bei intensiver Nutzung bis zu 35 Tage im Körper nachweisbar sei. „Mark Carrano sagte zu mir: ‘Kumpel, du hast den Urin-Test nicht bestanden. Du hättest sauber kommen müssen.’ Und ich sagte: ‘Ich habe seit einem Monat nichts mehr geraucht, das ist noch der Rest von davor.’“
Als er 2014 erneut zur WWE zurückkehrte, diesmal für fünf Monate und 88 Matches, fiel seine Entscheidung anders aus. Er hatte keine Lust mehr, sich selbst zu verbiegen und beschloss, lieber zu zahlen. „Ich dachte, ich höre wieder auf zu rauchen… und dann dachte ich nur: Nein. Ich rauche einfach weiter und bezahle die Strafen. Und das habe ich dann auch gemacht.“ Nach eigenen Angaben wurde er damals zwei- bis dreimal bestraft – für ihn kein Problem, sondern schlicht ein kalkulierter Teil seiner Lebensweise.
RVD erklärte auch, wie individuell THC im Körper nachweisbar sei. Je nach Konsumverhalten könne es schnell abgebaut oder wochenlang gespeichert werden. Wer viel rauche, sei eben länger „positiv“, während gelegentlicher Konsum oft kaum messbar sei. Diese Transparenz im Umgang mit seiner Vergangenheit ist für viele Fans einer der Gründe, warum RVD bis heute als authentisch, ungekünstelt und glaubwürdig gilt, ob im Ring, im Podcast oder vielleicht künftig sogar in PRIME-Flaschenform.
Ob Logan Paul RVD tatsächlich anruft, um ihn im PRIME-Kostüm durch den Ring zu schicken, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Wenn es passiert, wird es ein Spektakel und niemand wird sich wohl mehr über diesen Auftritt freuen als der Whole F’n Show selbst.
RVD ist und bleibt eine Legende im Wrestling. Eine echt coole Socke der Gute.
Auf jeden fall da stimme ich dir zu. Ich finde es aber echt schade das er nicht mit Jean Claude Van Damme mal zusammen in einem Film mitgespielt hat das wäre der Hammer gewesen