Randy Orton über Kevin Owens: „Wir werden beenden, was wir angefangen haben“, Alberto Del Rio vor Rückkehr? WWE-Übernahme von AAA entfacht Spekulationen

– Randy Orton hat seine Fehde mit Kevin Owens noch lange nicht abgehakt. Im Interview mit Denise Salcedo auf dem roten Teppich der WWE Hall of Fame sprach Orton über die ursprünglichen Pläne für WrestleMania 41, die durch Owens‘ plötzlichen Ausfall nach einer Nackenverletzung durchkreuzt wurden. Owens musste sich zurückziehen, nachdem bekannt wurde, dass eine Operation unumgänglich war. Für Orton ist damit jedoch nicht das letzte Kapitel geschrieben.

Persönlicher Respekt und Unterstützung abseits des Rings

„Owens und ich sind außerhalb des Rings befreundet, und ich respektiere ihn nicht nur als Wrestler, sondern auch als Ehemann und Vater“, erklärte Orton. Er habe selbst ähnliche Erfahrungen mit Verletzungen gemacht und sich deshalb intensiv mit Owens über den Heilungsprozess ausgetauscht. Besonders bemerkenswert: Orton half Owens dabei, eine zweite medizinische Meinung von einem Chirurgen einzuholen, mit dem er selbst bereits zusammengearbeitet hatte. Dieses Detail unterstreicht die enge persönliche Beziehung zwischen den beiden WWE-Stars hinter den Kulissen.

Verletzungen als emotionale Belastung für Wrestler

Orton sprach offen darüber, wie schwierig es sei, gezwungenermaßen von der Bühne fernzubleiben. „Es ist hart, zu Hause zu sein, verletzt zu sein und nicht in der Lage zu sein, das zu tun, was man gerne tut“, so Orton. Der Gedanke, eine Auszeit zu haben, mag von außen wie bezahlter Urlaub wirken, doch für ihn und viele andere sei das Business mehr als ein Beruf. „Das liegt uns im Blut“, betonte er.

Orton ist sicher: Owens wird zurückkommen

Trotz der unfreiwilligen Pause ist Randy Orton fest davon überzeugt, dass Kevin Owens eines Tages wieder in den Ring zurückkehren wird. Und wenn es so weit ist, möchten die beiden ihre gemeinsame Storyline fortsetzen. „Solange uns niemand sagt, dass wir es nicht mehr machen dürfen, beabsichtigen wir weiterzumachen“, betonte Orton entschlossen. „Ich weiß, dass Kevin genauso fühlt. Ich bin sicher, er wird zurückkommen und dann werden wir zu Ende bringen, was wir begonnen haben.“

Orton bei WrestleMania 41 in neuer Rolle

Da Owens bei WrestleMania 41 nicht antreten kann, wird Randy Orton stattdessen eine Open Challenge bestreiten. Für den mehrfachen World Champion wird es das 20. WrestleMania-Match seiner Karriere.

– Am Samstag nur kurz vor WrestleMania 41 verkündete WWE eine wegweisende Entscheidung: Das Unternehmen hat offiziell die traditionsreiche mexikanische Lucha-Libre-Promotion AAA übernommen. Die Nachricht wurde im Rahmen der Countdown-Show zur Großveranstaltung (siehe hier) publik gemacht und sorgte sofort für internationale Schlagzeilen.

Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass bereits im Juni ein neues Worlds Collide-Event stattfinden wird, das die Weichen für künftige interkulturelle Wrestling-Kooperationen stellen soll. Die Pläne deuten darauf hin, dass WWE beabsichtigt, das lateinamerikanische Wrestling stärker in ihr globales Netzwerk zu integrieren.

Hintergrund der Übernahme: Gespräche liefen schon seit Jahren

Laut einem Bericht von Fightful Select wurden bereits seit Jahren immer wieder Gespräche zwischen AAA und potenziellen neuen Partnern geführt. Doch erst nach Abschluss der WWE-TKO-Fusion verdichteten sich die Hinweise, dass WWE als ernsthafter Interessent auf dem Radar der AAA-Führung auftauchte. Der finale Deal wurde von WWE hinter verschlossenen Türen vorbereitet und abgeschlossen. Insider glauben, dass die Entscheidung beschleunigt wurde, nachdem AEW und CMLL ihre eigene Partnerschaft mit der Arena Mexico bekannt gegeben hatten. Dieser Schritt könnte bei WWE die strategische Dringlichkeit erhöht haben, sich langfristig die Rechte und das kreative Potenzial von AAA zu sichern.

Überraschung nur für Außenstehende – Meltzer liefert Einblicke

In der aktuellen Ausgabe von Wrestling Observer Radio erläuterte Meltzer, wie lange sich der Deal tatsächlich angebahnt hatte. Obwohl die offizielle Bestätigung erst rund um das WrestleMania 41-Wochenende erfolgte, sei die Idee im Hintergrund schon seit geraumer Zeit aktiv verfolgt worden.

Verhandlungen liefen bereits seit weit über einem Jahr

Laut Dave Meltzer begannen die ersten ernsthaften Gespräche zwischen WWE und AAA deutlich früher, als bisher angenommen wurde. „Es ist etwas, das sich schon seit über einem Jahr anbahnt“, erklärte Meltzer. Dies legt nahe, dass hinter den Kulissen intensive Planungen stattfanden, auch wenn nach außen hin kaum etwas durchsickerte.

Dragon Lee als frühes Puzzlestück – aber ohne konkrete Verbindung

Ein besonders interessanter Punkt ist die Tatsache, dass WWE im Dezember 2022 bei einer AAA-Show die Verpflichtung von Dragon Lee bekannt gab. Viele sahen darin rückblickend ein erstes Anzeichen für eine engere Zusammenarbeit. Meltzer widerspricht jedoch dieser Deutung. „Ich würde nicht sagen, dass es zu dem Zeitpunkt, als sie die Sache mit Dragon Lee gemacht haben, starke Anzeichen dafür gab. Ich glaube nicht, dass die Idee, zu diesem Zeitpunkt das Unternehmen zu kaufen, so präsent war“, so Meltzer.

WWE hatte zwischenzeitlich Interesse an Kontrolle über AAA

Meltzer bestätigte, dass es zu verschiedenen Zeitpunkten Verhandlungen gab, bei denen WWE eine Form von Kontrolle über AAA erhalten hätte. „Sie hatten Verhandlungsphasen mit WWE, aber es wurde nie ein Vertrag abgeschlossen. Es gab Gespräche, die WWE für eine Weile die Kontrolle über AAA gegeben hätten“, erklärte er. Der finale Kauf sei jedoch erst später zu einer realen Option geworden, als sich die strategischen Ziele beider Parteien stärker anglichen.

Übernahme markiert Wendepunkt für internationale Expansion

Mit der offiziellen Übernahme hat WWE nun erstmals direkten Einfluss auf eine der wichtigsten Lucha-Libre-Organisationen der Welt. Die Integration von AAA in das WWE-System eröffnet neue kreative und wirtschaftliche Möglichkeiten, insbesondere in Hinblick auf den wachsenden lateinamerikanischen Markt. Meltzers Aussagen unterstreichen, dass dieser Schritt lange vorbereitet wurde – wenn auch ohne klares Startsignal nach außen.

Skepsis innerhalb des AAA-Rosters bleibt bestehen

Trotz der offiziellen Bekanntmachung zeigen sich nicht alle Beteiligten überzeugt vom Zusammenschluss. Mehrere Quellen berichten, dass einige AAA-Talente der Übernahme weiterhin mit Skepsis begegnen. Vor allem wird bezweifelt, ob die Roldan-Familie, die AAA über Jahrzehnte hinweg aufgebaut und geführt hat, tatsächlich bereit ist, alle Entscheidungsbefugnisse aufzugeben. Solche Bedenken werfen Fragen über die zukünftige Struktur von AAA auf und darüber, ob WWE eher beratend, kontrollierend oder vollständig leitend agieren wird.

Alberto Del Rio rückt zurück ins Rampenlicht

Ein Name, der in diesem Zusammenhang plötzlich wieder häufiger fällt, ist Alberto Del Rio. Der frühere WWE-Champion galt lange Zeit als unerwünscht innerhalb des Unternehmens. Interne Berichte hatten sogar darauf hingedeutet, dass eine Rückkehr des umstrittenen mexikanischen Stars kategorisch ausgeschlossen sei. Del Rio selbst behauptete in der Vergangenheit zwar, es habe Gespräche mit WWE gegeben, betonte jedoch immer wieder öffentlich, dass er „nie wieder“ für die Company arbeiten wolle.

In jüngster Zeit scheint sich der Ton jedoch geändert zu haben. Personen aus Del Rios Umfeld berichten von einer spürbaren Entspannung der Haltung gegenüber WWE. Eine Quelle erklärte, dass es „nicht mehr strittig“ sei und tatsächlich Gespräche über mögliche Auftritte geführt wurden. Es bleibt unklar, ob Del Rio bei dem angekündigten Worlds Collide-Event oder bei einem anderen AAA-affiliierten Format auftreten könnte. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass sich zumindest eine neue Tür geöffnet hat.

Noch viele offene Fragen rund um den AAA-Deal

WWE hat bislang nicht im Detail offengelegt, wie weitreichend die Kontrolle über AAA tatsächlich ist. Unklar ist, wie sich die Übernahme auf die kreativen Prozesse, das Talent-Management und die operativen Abläufe bei AAA auswirken wird. Auch ist nicht bekannt, ob AAA-Talente vermehrt bei WWE-Shows auftauchen oder ob eigene AAA-Veranstaltungen künftig stärker an WWE-Standards angepasst werden. Fest steht jedoch, dass WWE mit dem Schritt seine globale Expansion weiter vorantreibt und dabei gezielt auf den lateinamerikanischen Markt setzt.