Matt Hardy legt nach seinem Unmut noch einmal nach: Was er gerne bei AEW sehen würde – Bully Ray versteht seine Frustration – kein Verständnis für den X-Beitrag von Dr. Britt Baker D.M.D.

– QT Marshall hat kürzlich bekannt gegeben, dass er AEW zum Ende des Jahres verlassen wird. Der Grund dafür soll sein, dass ihm die Richtung, in die sich das Unternehmen entwickelt, nicht gefällt. Der Schwerpunkt liegt mehr auf Matches als auf Storylines. Es scheint jedoch, dass Marshall nicht der Einzige ist, der sich von AEW mehr Unterhaltung wünscht.

„Ich würde gerne ein wenig mehr Story und unterhaltungsbasiertes Zeug mit Charakteren und so weiter bei AEW sehen“, verriet Matt Hardy bei „Extreme Life Of Matt Hardy“.

Ich würde gerne ein wenig mehr Story und unterhaltungsbasiertes Zeug in den Charakteren und so weiter bei AEW sehen, um mehr Gelegenheitsfans anzulocken und nicht nur Hardcore-Wrestling-Fans.“

Hardy glaubt, dass es auch große Wrestling-Matches künftig bei AEW geben wird, lobte aber besonders die jüngste Fehde zwischen Christian Cage und Adam Copeland, die mehr auf Unterhaltung und Charakter ausgerichtet war.

„Es ist so ein hart arbeitender Umkleideraum und sie haben die Messlatte für die Matches so hoch gelegt, dass es immer schwieriger wird, diese Dinge zu übertreffen“, gab er zu.

„Ich glaube, weil die Wrestler Woche für Woche so tolle Matches abliefern, ist es schwer, das alles noch zu toppen.“

Hardy verglich es mit der Zeit, als er und Jeff in Ladder Matches und später in TLC (Tables, Ladders & Chairs) Matches antraten, als der Druck immer größer wurde. Jeff Hardy war auch dabei, aber er möchte sich jetzt mehr auf das Entertainment konzentrieren und glaubt, dass sein Charakter mehr sein kann, als nur von Leitern zu springen – ein Aspekt, von dem er glaubt, dass er das Potenzial hat, etwas Besonderes zu sein.

„Das ist es, was ich am besten kann, wenn ich vor den Matches auftrete“, sagt Jeff, „nicht nur im Ring während der Matches, sondern um den Leuten eine andere Seite von mir zu zeigen.“

Erst kürzlich äußerte Matt Hardy seinen Unmut und sein Unverständnis darüber, dass er und sein Bruder Jeff Hardy nicht mehr so prominent in den AEW-TV-Shows eingesetzt werden – wir berichteten

Bei „Busted Open Radio“ sagte Bully Ray, er könne Hardys Frustration verstehen.

„Wenn ich Matt Hardy bin und eine Hälfte der Hardy Boyz, eines der größten Tag Teams, die es auf diesem Planeten noch gibt und ein Tag Team, welches in die Geschichte eingehen wird, dann frage ich mich definitiv: ‚Warum werden wir so eingesetzt, wie wir eingesetzt werden'“, sagte Bully.

Der WWE Hall of Famer findet es auch nicht schlecht, dass Hardy diese Frage in seinem eigenen Podcast laut gestellt hat. Dies steht im Gegensatz zu dem, was Bully Ray über den Tweet von Baker dachte, die kürzlich ihren Unmut öffentlich machte – wir berichteten ebenfalls.

Bully ist der Meinung, dass Britt Baker ihre Gedanken direkt an Tony Khan richten sollte, anstatt sie öffentlich zu machen, wo sie von den Fans diskutiert werden können.

Hall of Famer Eric Bischoff ist der Meinung, dass sowohl Bakers als auch Hardys Probleme gelöst werden könnten, wenn sich AEW CEO Tony Khan mehr auf sie konzentrieren würde, da er der Meinung ist, dass Khan einen besseren Umgang mit Charakterentwicklung und Storytelling braucht.

Hardy teilte Bischoffs Überzeugung, da er ebenfalls sagte, dass er sich wünsche, dass AEW mehr Charaktere und „unterhaltungsbasierte“ Ideen in die AEW-TV Shows implementieren würde. Die Hardy Boyz verpassten einen Großteil der ersten Hälfte von 2023, da sich Jeff Hardy von einer Augenoperation erholte. Zuvor hatte Jeff Hardy wegen eines Drogenrückfalls längere Zeit gefehlt, aber Matt sagte, sein Bruder habe sich so weit erholt, sodass er wieder Vollzeit arbeiten könne.






7 Kommentare

  1. Matt Hardy kapiert einfach nicht, dass er und Jeff einfach zu alt und zu unbeweglich geworden sind. Zudem befinden Sie sich auf dem Abstellgleis, wegen Jeff. Wieder einmal, wie so oft schon in der Hardy Boyz Karriere. Sie sollten froh sein, einen bezahlten Job zu haben, die Main Spots wird Ihnen keine größere Promotion mehr geben. Ich brauche die beiden jedenfalls schon seit Jahren nicht mehr im Ring.

  2. Ich finde er hat da schon Recht. Mir fehlt es bei vielen an „Charakter“. Das mögen alles tolle Athleten sein, aber ich docke einfach nicht an. Bei MJF vllt. noch am ehesten. Insgesamt fehlt es mir aber an „WTF“ Momenten. Da die Matches wirklich einen sehr hohen Standard haben, fällt es schwer bei der Stange zu bleiben, weil die Geschichten so unmotiviert erzählt werden. Da sticht die von Edge gerade raus, wobei das auch kein „tausendsasser“ ist.
    Ich denke auch, dass man insgesamt ein zu hohes Risiko bei den Matches geht. Nicht umsonst sind derart viele verletzt.
    Aus der Sicht kann ich die WWE wiederum verstehen. Die Athleten sind ihr Kapital und wenn ich Kapital aufgrund von ständigen Verletztungen nicht einsetzen kann, dann leidet das Gesamtprodukt.
    Aber insgesamt tut das der Landschaft gut. Konkurrenz belebt immer das Geschäft. Sonst hätten wir solche Momente wie Punks Comeback in der Form nicht erlebt.
    Schau mer mal wie lange das gut geht, vorallem weil mein so auch den Hype aufstrebender Athleten gestoppt hat. (LA Knight od. Uso)

  3. @Stefan

    Da gebe ich dir recht mit dem Charakter und Verletzungen.

    Ich verstehe bei vielen die Frust bei AEW. In Moment ist der Wurm drin. Ja klar Matt und Jeff können nicht mehr mithalten aber in Moment scheint bei vielen nix weiter zu gehen. Da muss halt TK etwas nachdenken und überlegen was man tun kann.

    Auch in Sache Verletzungen müsste man da nachdenken wie man es so regeln könnte das nicht gleich so viele verletzt werden.

  4. Hm. Der Ansatz der AEW war doch aber von Anfang an, daß das „Sports Entertainment“ ganz weit hinter dem Wrestling stehen sollte, bzw. am besten gar nicht stattfinden sollte (ob das mit solchen Gimmick-Matches wie diese Stadion-Geschichte Inner Circle/Elite tatsächlich erreicht wurde, lasse ich mal dahingestellt).

    Ich denke eher dass in diesem Fall Hardy einfach merkt, dass er nicht dem athletischen Niveau von Leuten wie Osprey oder Omega ist und jetzt anfängt, seine Frustration auszulassen, aber das wirkliche Problem ist halt ein anderes. Von Jeff und seinen persönlichen Problemen spreche ich hier erst gar nicht.

    Es ist halt schwierig für die beiden, der Stil, der sie groß gemacht hat, ist mit 50 eben nicht mehr so einfach durchziehen wie mit 20.

  5. Das die Hardys nicht mehr die Jüngsten sind und natürlich nicht mehr die athletische Leistung wie vor 20 Jahren bringen können, steht außer Frage, ABER es geht doch darum WIE sie jetzt dargestellt werden und genau da liegt das Problem. Man muss sie nicht in große Matches stecken, mit Tischen und High Flying Action, aber man kann solche Legenden auch nicht ein ums andere Mal wie lokale Jobber darstellen.
    Dann muss man sich halt etwas anderes ausdenken. Die ganze Geschichte bei IMPACT, mit dem Höhepunkt des Final Delition Matches war pures Gold und genau deshalb hat man die beiden doch zu AEW geholt und nicht weil sie immer noch in Topform wären. Das waren sie bei IMPACT schon nicht mehr.
    So WIE die beiden Legenden aktuell eingesetzt werden, ist auf alle Fälle unwürdig und das muss sich TK ankreiden lassen.

    Ein generelles Problem ist außerdem, dass die Entwicklung und Darstellung von Charakteren mehr und mehr unter den Tisch fällt bzw. heute mal so, morgen so und übermorgen wieder wie gestern völlig random präsentiert wird. Storylines, in denen Charaktere und deren Facetten herausgearbeitet und präsentiert werden, sind absolute Mangelware. Die Konzentration ist tatsächlich auf dem reinen Wrestling, aber dafür gibt es dann doch immer wieder zu viel Chaos, Eingreifen und verunglückte Darstellungen (ich sag nur mit dem Fahrrad um den Ring eiern).

    Aktuell wirkt alles zu halbgar und macht den Eindruck, TK weiß nicht recht, welchen Weg er genau will oder verzettelt sich einfach.

    Persönlich würde ich mir auch wünschen, dass gerade den jüngeren Talenten Schauspielunterricht gegeben würde, um das teilweise grauenhafte Selling zu verbessern.

    So, dass soll aber nun genug gemeckert werden, denn über alles betrachtet, ist AEW immer noch sehenswert.

    • Die Frage ob sehenswert oder nicht, stellt sich mir erst garnicht.

      Aber,

      keine Promo überlebt ohne Storysegmente und darüber muss sich TK einfach klar werden.

      Ansonsten kann ich mir auch die Zusammen Fassung auf Youtube reinziehen, so wie die meisten es mittlerweile machen.

      Für mich kann ein Match noch so gut sein, fehlt aber das drumherum dann fehlen auch die Emotionen.
      Und genau diese hält den Fan beim Produkt.
      Und AEW hat an sich ein sehr gutes Produkt.

      Es könnte halt um so vieles besser sein.

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