
Nach dem Tod von ECW Legende Sabu veröffentlichte WWE-Superstar Karrion Kross ein zutiefst emotionales Video auf X, in dem er seine Erinnerungen an die Hardcore-Legende teilte. In seiner Stellungnahme sprach Kross über die persönliche Wirkung, die Sabu auf ihn hatte, und über die Bedeutung des verstorbenen Wrestlers für die gesamte Wrestling-Welt.
Kross erinnerte sich daran, dass er Sabu und dessen Partnerin Melissa im Laufe der Jahre mehrfach auf Independent-Veranstaltungen und Conventions getroffen habe. Dabei schilderte er sie als außergewöhnlich herzliche und respektvolle Menschen, die in einer oftmals rauen Branche durch ihre Freundlichkeit auffielen. Besonders Sabu sei ihm stets wohlwollend begegnet, unabhängig davon, ob Kameras liefen oder nicht.
Mit spürbarer Bewunderung beschrieb Kross, wie Sabu ihn schon als Teenager in seinen Bann gezogen habe. Der wilde, unberechenbare und kompromisslose Stil Sabus habe ihn als junger Fan zutiefst fasziniert. „Es gab einfach bestimmte Leute bei ECW, die sich so deutlich vom Rest des Wrestlings unterschieden – Sabu war einer von ihnen“, sagte Kross. Wenn man den Fernseher einschaltete und Sabu sah, sei sofort klar gewesen: Das ist kein gewöhnlicher Wrestler. Das ist jemand, der Geschichte schreibt. Kross rief die Wrestling-Community dazu auf, Sabus Vermächtnis zu feiern und nicht nur seine Matches, sondern auch seinen Beitrag zur Kultur des Hardcore-Wrestlings zu würdigen.
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— Kevin Robert Kesar (@realKILLERkross) May 12, 2025
Rob Van Dam nennt Sabu eine zentrale Figur seines Lebens
Auch WWE Hall of Famer Rob Van Dam gedachte öffentlich seines langjährigen Weggefährten. In einem bewegenden X-Beitrag postete er ein gemeinsames Bild von der WrestleCon, aufgenommen nur wenige Wochen vor Sabus Tod. „Man weiß nie, wann es das letzte Mal ist, dass man jemanden sieht. Sabu war in meinem Leben genauso unersetzlich wie in der Wrestling-Branche“, schrieb Van Dam.
RVD lernte Sabu mit 18 Jahren kennen, und die Begegnung sollte sein Leben nachhaltig prägen. Sabu war für ihn nicht nur ein Mentor, sondern auch eine Art großer Bruder. In einer von Chaos geprägten Branche sei er ihm ein moralischer und professioneller Kompass gewesen. Er habe ihm nicht nur gezeigt, wie man im Ring überlebt, sondern auch, wie man sich als Mensch treu bleibt.
RVD erklärte, er sei stolz darauf, viele der Werte, die er von Sabu und dessen Onkel, dem legendären Original Sheik, übernommen habe, weiterzugeben. Sabus Einfluss sei tief in seiner eigenen Karriere verwurzelt. Mit den Worten „wRESTle IN PEACE“ beendete er seine Hommage an einen Mann, der für ihn nie einfach nur ein Kollege war.
RVD verteidigt Joey Janela und GCW gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit Sabus Match
Nach dem Match zwischen Sabu und Joey Janela bei „GCW Spring Break 9” kam es in den sozialen Medien zu heftigen Diskussionen. Einige Fans warfen GCW vor, Sabu vor dem Match unter Drogen gesetzt zu haben. RVD widersprach diesen Vorwürfen entschieden in seinem Podcast „1 of a Kind“ und bezog deutlich Stellung zugunsten von Janela und GCW.
Van Dam erklärte, dass Sabu freiwillig Kratom konsumiert habe – eine pflanzliche Substanz, die häufig bei chronischen Schmerzen, Schlafproblemen oder Angstzuständen eingesetzt werde. Kratom stammt aus der Kaffeepflanzenfamilie und sei, obwohl umstritten, keineswegs vergleichbar mit Heroin oder anderen schweren Drogen. RVD ging sogar so weit, live im Podcast Kratom einzunehmen, um zu beweisen, dass dessen Wirkung nicht mit den dramatischen Darstellungen vieler Kritiker übereinstimmt.
Er kritisierte besonders Dutch Mantel, der Kratom öffentlich als gefährlicher als Heroin bezeichnet hatte, und nannte solche Aussagen verantwortungslos. Van Dam erklärte, dass sowohl er selbst als auch Sabu regelmäßig Kratom konsumierten, ohne negative Auswirkungen zu verspüren. Die Darstellung, GCW oder Janela hätten Sabu gegen seinen Willen beeinflusst oder gefährdet, sei falsch und respektlos gegenüber Sabus Entscheidung.
RVD machte klar, dass Sabu dieses Match unbedingt haben wollte. Er habe trainiert, sich vorbereitet und nach dem Kampf sogar gesagt, dass er für weitere Matches offen sei. Die Vorstellung, dass Sabu in das Match gedrängt wurde oder Opfer äußerer Umstände war, wies Van Dam als vorschnelle und unbelegte Unterstellung zurück.
Sabu lehnte die WWE Hall of Fame kategorisch ab
Was viele ebenfalls nicht wissen: Obwohl sich Sami Zayn seit Längerem dafür einsetzt, dass Sabu in die WWE Hall of Fame aufgenommen wird – wir berichteten, hatte Sabu selbst daran überhaupt kein Interesse. In einem Interview mit DonutShopChronicles365 im Dezember 2024 sprach er überraschend offen über dieses Thema. Auf die Frage, ob er sich eines Tages in der Hall of Fame sehe, antwortete Sabu knapp: „Wahrscheinlich nie. Ich bin nicht qualifiziert – und ich möchte das auch gar nicht.“
Sabu, dessen WWE-Auftritte sich im Wesentlichen auf das ECW-Revival 2006 beschränkten, stellte klar, dass er seine Leistungen nicht im Kontext der WWE, sondern im Umfeld von ECW und der Independent-Szene sieht. Besonders die Aufnahme von Prominenten wie Drew Carey in die Ruhmeshalle kritisierte er scharf. „Wenn jemand wie Drew Carey da drin ist, dann ist das Ganze ein Witz“, so Sabu. Für ihn habe die Hall of Fame damit ihre Glaubwürdigkeit verloren.
Trotz öffentlicher Forderungen von Stars wie Sami Zayn, der sich seit Jahren für eine Ehrung Sabus starkmachte, blieb die Hardcore-Legende bei ihrer Meinung. Sein Vermächtnis sei nicht an eine WWE-Auszeichnung gebunden, sondern lebe in den Matches, Erinnerungen und Herzen seiner Fans weiter.
Sabu machte wenige Tage vor seinem Tod klar, dass er nicht zurücktreten wollte
Obwohl viele Fans Sabus Match gegen Joey Janela als sein offizielles Karriereende betrachteten, stellte der Wrestler selbst klar, dass dies keineswegs sein Plan war. In einem Podcast-Interview mit „Legion of Skanks“, das nur einen Tag vor seinem Tod online gestellt wurde, korrigierte er den Moderator, der das Match als sein letztes bezeichnete.
Auch ECW-Veteranin Francine bestätigte diese Aussage in ihrem eigenen Tribute-Podcast. Sabu habe ihr persönlich gesagt, dass er sich keineswegs zurückziehen wolle und nicht verstehe, warum sein Match so dargestellt werde. Obwohl er nach dem Match sichtbar erschöpft war, erklärte er, weiterhin für neue Herausforderungen bereit zu sein.
Francine beschrieb, dass Sabu zwar müde und angeschlagen wirkte, aber dennoch Autogramme gab, Fotos machte und sich Zeit für seine Fans nahm. Für sie sei es ein Zeichen gewesen, dass Sabu innerlich noch nicht abgeschlossen hatte, auch wenn sein Körper erste Grenzen setzte. Diese Haltung sei typisch für einen Mann gewesen, der sein ganzes Leben mit Leidenschaft dem Wrestling gewidmet hatte.
Erster Trailer zur offiziellen Sabu-Dokumentation veröffentlicht
Backrow Studios hat den ersten offiziellen Trailer zur Dokumentation „SABU“ präsentiert, die das Leben und Wirken der Hardcore-Legende in den Mittelpunkt rückt. Produziert von Rob Van Dam und inszeniert von Joe Clarke, bietet die Doku einen eindringlichen Blick auf Sabus Karriere, seine inneren Dämonen, seine Kämpfe und seinen letzten großen Auftritt im Ring.
Im Trailer reflektiert Sabu selbst über die Strapazen seiner Laufbahn und die psychischen wie physischen Kosten seines kompromisslosen Stils. Archivaufnahmen, Interviews mit Weggefährten und intime Einblicke zeichnen das Bild eines Mannes, der alles für seine Leidenschaft opferte. „Es ist eine Geschichte über Schmerz, Stolz, Loyalität und die Liebe zu einem gefährlichen Beruf“, heißt es im Film.
RVD erklärte, dass es ihm ein persönliches Anliegen sei, Sabus Vermächtnis zu bewahren. Nach ihrer Zusammenarbeit an der Doku „Headstrong“ sei klar gewesen, dass Clarke auch Sabus Geschichte mit der nötigen Tiefe und Sensibilität erzählen könne. Die Dokumentation wird als würdige Hommage an einen der prägendsten Hardcore-Wrestler aller Zeiten angekündigt.
„Wenn jemand wie Drew Carey da drin ist, dann ist das Ganze ein Witz“ Amen to that.
Ansonsten… Sabu war nen wandelnder Arzneischrank, das ist keine Neuigkeit. Und so wird kman eben nicht 80.
Und RVD als verfechter von Hasch und anderen Mitteln sollte man nun nicht gerade als Fachmann dafür herzitieren welche Mittelchen harmlos sind oder nicht. Es ist einfach so, alle Mittel, besonders Schmerzmittel sind bei Regelmäßiger einnahme schlicht nicht gut für den Körper. Und nur weil man bei der einnahme nichts merkt, heißt mdas nicht das es keine Nachwikrungen hat. Das ist dämlich sowas zu behaupten.
Selbstverständlich hat Kratom Nebenwirkungen und bei Dauerkonsum sogar erhebliche. Das geht gar nicht anders. Egal ob pflanzlich oder chemisch… Drogen jeder Art gehen am Körper nicht spurlos vorbei, nie. Vor allem nicht bei ständigem gebrauch.
Ob Sabu gedrängt wurde in den Ring zu steigen? Das würde mich doch sehr überraschen. Solange er noch halbwegs auf eigenen Beinen stehen hätte können, wäre er in den Ring gestiegen ganz sicher.
Letzten Endes kann man als Promotion aber auch sagen „Ne, komm schon, das solltest du lassen und wir machen das auch nicht mit dir“ Aber es würde immer jemanden geben der sagt „geil noch mal Sabu im Ring? Machen wir“ Zur Not würde er selbst sowas veranstalten. Eher muss man einen Sabu zwingen NICHT in den Ring zu steigen.
Woher weißt du das, dass Sabu ein wandelnder Arzneischrank war?