Kane über eine mögliche WWE-Rückkehr, WWE soll Eintrittspreise und Ticketverkäufe für den Royal Rumble 2023 übertrieben dargestellt haben

– Eigentlich sollte das Wrestling für Glenn Jacobs oder Kane, wie ihn sein „Bruder“ The Undertaker in der WWE nannte, keine Bedeutung mehr haben. Doch obwohl er inzwischen Mitte 50 ist und eine Karriere in der Kommunalpolitik anstrebt, hat die „Big Red Machine“ in den letzten Jahren darauf bestanden, mit einem Bein im Wrestling zu bleiben und gelegentlich im WWE-TV aufzutreten.

Und anscheinend ist er immer noch zu mehr bereit, wenn es die Situation erfordert. In einem Interview mit PWMania verriet Jacobs, dass er eine Rückkehr für einen weiteren Run oder sogar ein Rematch nie ganz ausschließen würde.

„Ich werde mir diese Tür immer offen halten“, sagte Jacobs. „Bei WWE sagt man nie, nie. Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich mache gelegentlich ein paar Dinge bei WWE. Es ist ein Teil von mir und es ist etwas, das ich liebe und das ich für den Rest meines Lebens machen möchte. Ob es etwas im Ring sein wird, weiß ich nicht.

Während die Nachricht, dass ein Wrestler aus alten Zeiten für ein letztes Match zurückkehrt, in den meisten Fällen mit Wohlwollen aufgenommen wird, hat eine Rückkehr von Jacobs aufgrund seiner Zeit als Bürgermeister von Knox County, Tennessee, das Potenzial, weitaus polarisierender zu sein.

Obwohl er zweimal vom Bezirk gewählt wurde, waren seine beiden Amtszeiten von Vorwürfen der Einschüchterung eines Beamten und Angriffen auf LGBTQ-Rechte und All-Age-Drag-Shows geprägt, die auf falschen Tatsachen basierten. Seine Äußerungen zu Letzterem führten zu heftigen Vorwürfen seitens zahlreicher Wrestler, darunter auch der derzeitige AEW/Ring of Honor-Star Mike Bennett.

– Der diesjährige WWE Royal Rumble war für das Unternehmen ein voller Erfolg. Die Premium-Live-Veranstaltung brach alle Rekorde mit einem Multi-Millionen-Dollar-Gate, aber die gemeldeten Informationen könnten nicht ganz korrekt gewesen sein. Ein neuer Bericht von Wrestlenomics enthüllt, dass die WWE die Zuschauerzahlen und Ticketverkäufe für die Veranstaltung aufgebläht haben könnte.

Laut öffentlichen Dokumenten, die Wrestlenomics von der Stadt San Antonio erhalten hat, wurden für den Royal Rumble, der im Alamodome stattfand, 44.569 Tickets verkauft und ein Gewinn von 7,3 Millionen Dollar erzielt. Die WWE gab jedoch an, dass die Show mit 51.338 anwesenden Fans 7,7 Millionen Dollar einspielte, während die gemeldeten Beweise darauf hindeuten, dass an diesem Abend 42.928 Eintrittskarten gescannt wurden.

In der Zwischenzeit haben von Wrestlenomics erhaltene Ticket-Audit-Aufzeichnungen ergeben, dass 2.662 Tickets kostenlos ausgegeben wurden. Die Zahl von 51.338 könnte darauf zurückzuführen sein, dass die WWE bei der Gesamtzahl der Besucher auch Nichtfans mitgezählt hat, denn ein Mitarbeiter des Alamodome erklärte gegenüber Wrestlenomics, dass die WWE bei der endgültigen Zahl „jeden mit einem Herzschlag“ mitgezählt habe.

Es wird vermutet, dass der Director of TV Event Relations der WWE im Vorfeld der Show mit den Mitarbeitern des Alamodome kommuniziert hat, um die Zahl von 51.338 Besuchern zu ermitteln, was zu einer Übertreibung der Besucherzahl führte.

Natürlich ist es nicht neu, dass die WWE und andere Promotions alternative Fakten zu Einnahmen und Zuschauerzahlen präsentieren. Die WWE hat den Besucherrekord bei WrestleMania schon mehrfach aufgebläht, um den Eindruck von Größe und Extravaganz zu erwecken, so dass die Geschichte mit dem Royal Rumble nur das jüngste Beispiel für einen seit Langem bestehenden Trend in Aktion ist.

Zudem konnte die WWE im Jahr 2022 Rekordeinnahmen verbuchen, so dass die übertriebenen Zahlen des Royal Rumble nicht als Zeichen für einen wirtschaftlichen Niedergang der Promotion gewertet werden sollten.