
– Im Zusammenhang mit der schwerwiegenden Klage wegen sexuellen Missbrauchs und Sexhandels, die im Januar 2024 von der ehemaligen WWE-Mitarbeiterin Janel Grant gegen Vince McMahon, WWE und John Laurinaitis eingereicht wurde, gibt es eine bedeutsame Entwicklung. John Laurinaitis, der langjährige WWE-Offizielle und frühere Head of Talent Relations, wurde nun offiziell als Beklagter aus dem Verfahren gestrichen. Der Rückzug der Anschuldigungen gegen Laurinaitis erfolgte freiwillig und ist rechtlich nicht mehr anfechtbar.
Formeller Rückzug der Klage gegen Laurinaitis
Am 28. Mai 2025 reichte die rechtliche Vertretung von Janel Grant bei einem US-amerikanischen Bundesgericht einen Antrag gemäß Rule 41(a)(1)(A)(i) der Federal Rules of Civil Procedure ein, mit dem Ziel, die Klage gegen Laurinaitis freiwillig und ohne Präjudiz zurückzuziehen. Das bedeutet, dass der Fall gegen Laurinaitis abgeschlossen ist und nicht erneut gegen ihn eingereicht werden darf.
Im offiziellen Gerichtsdokument heißt es: „Gemäß der Federal Rule of Civil Procedure 41(a)(1)(A)(i) vereinbart die Klägerin Janel Grant hiermit mit dem Beklagten John Laurinaitis, dass die oben genannte Klage gegen den Beklagten John Laurinaitis freiwillig und ohne Präjudiz zurückgenommen wird. Zur Klarstellung: Die Klägerin nimmt keine Ansprüche gegen andere Beklagte als Mr. Laurinaitis zurück. Jede Partei trägt ihre eigenen Kosten.“
Kooperation statt Konfrontation – Laurinaitis will Beweise liefern
Gegenüber POST Wrestling erklärten die Vertreter von Janel Grant die Beweggründe für den Rückzug der Klage gegen Laurinaitis. Dieser habe sich zu einer Zusammenarbeit bereiterklärt und zugesagt, im weiteren Verfahren Beweise gegen Vince McMahon und WWE vorzulegen. Auch eine vertrauliche Einigung zwischen Grant und Laurinaitis wurde bestätigt.
Die Anwälte der Klägerin äußerten sich dazu wie folgt: „John Laurinaitis hat sich bereit erklärt, in der Klage von Janel Grant gegen Vince McMahon und WWE zu kooperieren und Beweise vorzulegen. Seine Zustimmung zu einer vertraulichen Einigung ist ein entscheidender nächster Schritt, um Vince McMahon und WWE zur Verantwortung zu ziehen und Janel Grant nach Jahren des sexuellen Missbrauchs und Menschenhandels Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. John Laurinaitis freut sich darauf, sein Leben weiterzuführen. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details bekannt geben.“
Diese Entwicklung könnte für den Fortgang des Prozesses entscheidend sein, da Laurinaitis als Insider über intime Kenntnisse der internen Strukturen und Abläufe bei WWE verfügt, insbesondere aus seiner langjährigen Tätigkeit in der Personalabteilung.
Verfahren gegen McMahon und WWE wird fortgesetzt – mögliche Verlagerung in Schiedsverfahren
Wie POST Wrestling weiter berichtet, ist derzeit damit zu rechnen, dass Vince McMahon und WWE bis zum 13. Juni 2025 Anträge stellen werden, um das laufende Verfahren aus dem öffentlichen Gerichtssystem in ein privates Schiedsverfahren zu verlagern. Dies würde bedeuten, dass wesentliche Teile des Falls nicht öffentlich verhandelt würden, sondern hinter verschlossenen Türen.
Ein zentraler Streitpunkt dabei ist die sogenannte Schiedsklausel, die Teil einer 3-Millionen-Dollar-Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen Vince McMahon und Janel Grant gewesen sein soll. Die Klägerin wird voraussichtlich beantragen, dass Beweise im Zusammenhang mit dieser Klausel erhoben werden dürfen, bevor ein möglicher Schiedsweg beschritten wird.
Das Verfahren selbst bleibt hochbrisant, da es nicht nur den ehemaligen WWE-Vorsitzenden McMahon betrifft, sondern auch die Strukturen der WWE als Unternehmen – vorwiegend im Hinblick auf Machtmissbrauch, mögliche Vertuschungsmechanismen und den Umgang mit internen Beschwerden.
– Nachdem WWE offiziell bestätigt hat, dass das lang erwartete Evolution 2 Premium Live Event stattfinden wird, nimmt die Gerüchteküche um die ersten Top-Matches der Show an Fahrt auf. Besonders im Fokus steht derzeit ein potenzielles Duell zwischen zwei der prägendsten Superstars der vergangenen Dekade: Becky Lynch und Bayley.
Wie der bekannte Wrestling-Insider Cory Hays von Pro Wrestling Network berichtet, wurde innerhalb der WWE intensiv über ein Match zwischen Lynch und Bayley beim Evolution 2 Event gesprochen.
Rückblick: Angriff bei WrestleMania 41 bringt die Fehde auf ein neues Level
Bereits bei WrestleMania 41 zeichnete sich ab, dass WWE diese beiden Persönlichkeiten für eine intensive Storyline aufbaut. Bayley war ursprünglich für ein Tag Team Match angesetzt, wurde jedoch unmittelbar vor dem Event durch einen mysteriösen Angriff backstage außer Gefecht gesetzt. Erst später stellte sich heraus, dass Becky Lynch für den Vorfall verantwortlich war. Dieser Moment schuf nicht nur einen dramatischen Twist, sondern sorgte auch für eine neue Dynamik in der Rivalität zwischen den beiden Topstars.