Hulk Hogan bei Raw auf Netflix ausgebuht: Kritik an rassistischer Vergangenheit und politischer Haltung

Das Netflix-Debüt von WWE Monday Night Raw am 6. Januar 2025 im Intuit Dome in Los Angeles bot viele emotionale und erinnerungswürdige Momente. Doch einer der kontroversesten Augenblicke des Abends war der Auftritt von Hulk Hogan, der nicht die erwartete Begeisterung auslöste, sondern von vielen Fans lautstark ausgebuht wurde. Dieser Moment löste eine Welle von Reaktionen in der Wrestling-Community aus und entfachte eine erneute Debatte über Hogans umstrittene Vergangenheit.

Hogan und Jimmy Hart: Buhrufe bei Promo

Hulk Hogan, begleitet von seinem langjährigen Manager Jimmy „The Mouth of the South“ Hart, sollte bei der Show seine über 40-jährige Karriere feiern und die neue Partnerschaft zwischen WWE und Netflix promoten. Mit der amerikanischen Flagge in Harts Händen und seiner unverkennbaren Präsenz betrat Hogan die Bühne und sprach über seine Errungenschaften bei WWE. Er hob hervor, dass er im Laufe seiner Karriere gegen einige der größten Namen im Wrestling angetreten sei, darunter „Macho Man“ Randy Savage und André the Giant.

In einem emotionalen Moment erklärte er, dass die Fans stets seine besten „Tag Team Partner“ gewesen seien, bevor er ankündigte, dass Netflix nun WWE’s „größter Tag Team Partner aller Zeiten“ sei. Er schloss seine Promo mit den Worten: „Whatcha Gonna Do, When WWE & Netflix Runs Wild On You?“ und zerriss symbolisch sein Shirt, um ein „Netflix Gets Raw“ Shirt zu enthüllen.

Doch anstatt Begeisterung zu ernten, wurde Hogan von den Fans lautstark ausgebuht. Die Reaktionen des Publikums waren so intensiv, dass sie die Atmosphäre im Intuit Dome merklich beeinflussten und Hogans Worte kaum übertönten.

Reaktionen auf Hogans umstrittene Vergangenheit

Hogans Auftritt löste nicht nur während der Show, sondern auch im Nachhinein hitzige Diskussionen aus. Insbesondere der ehemalige WWE- und TNA-Star Elijah Burke nutzte die Gelegenheit, um auf Twitter gegen Hogan zu schießen.

Burke zog Vergleiche zwischen Hogan und The Undertaker, der ebenfalls für seine politischen Ansichten bekannt ist. Er erklärte jedoch, dass es einen wesentlichen Unterschied gebe:

„Der Undertaker ist kein Trump-Anhänger … Mark Calloway ist es … Die Fans könnten sich also weniger für seine persönlichen Ansichten interessieren, da er sie ihnen nicht aufgedrängt hat und schon gar nicht seine Undertaker-Persona benutzt, um dafür zu werben. Hogan ist Hulk Hogan, wohin er auch geht und es gibt keine Trennung.“

Hulk Hogans umstrittene Vergangenheit

Die negative Reaktion auf Hogans Auftritt wird größtenteils auf seine umstrittene Vergangenheit zurückgeführt. Seine rassistischen Äußerungen, die vor einigen Jahren öffentlich wurden, führten dazu, dass WWE ihn zeitweise aus der Hall of Fame entfernte und sich offiziell von ihm distanzierte. Trotz einer späteren Wiedereingliederung und öffentlicher Entschuldigungen bleibt Hogan für viele Fans eine polarisierende Figur.

Burke fügte hinzu: „Die Leute tun so, als sei Hogan zum ersten Mal seit seinen rassistischen Äußerungen zurück. Er war schon VIELE Male bei #WWERaw und hat noch nie so einen Empfang bekommen.“

Fan-Ablehnung in Los Angeles

Die Buhrufe bei Raw auf Netflix sind ein Indikator dafür, dass Hogan in bestimmten Teilen der Fan-Community weiterhin kritisch gesehen wird. Los Angeles, bekannt für sein eher progressives Publikum, verstärkte diese Ablehnung durch eine klare und kollektive Reaktion. Dies steht im Kontrast zu früheren WWE-Auftritten Hogans, bei denen er zumindest gemischte Reaktionen erhielt.

Die Situation wirft Fragen auf, ob WWE Hogans zukünftige Auftritte strategisch besser planen sollte, insbesondere in Regionen, die weniger empfänglich für seinen nostalgischen und patriotischen Stil sind.

Was bedeutet dies für WWE und Hogan?

Der kontroverse Empfang von Hulk Hogan zeigt, wie wichtig es ist, die öffentliche Wahrnehmung von Superstars bei der Planung großer Events zu berücksichtigen. Während WWE mit dem Netflix-Debüt von Raw insgesamt große Erfolge feierte, bleibt der Auftritt Hogans eine bemerkenswerte Ausnahme, die Diskussionen und Spaltungen in der Fan-Community verstärkt hat.

Es bleibt abzuwarten, ob WWE in Zukunft weiterhin auf Hogan als prominente Figur setzt oder seine Auftritte reduziert, um potenzielle Kontroversen zu vermeiden.

17 Kommentare

  1. Die Buh Rufe wurden doch auch erst richtig laut, als er angefangen hat sein Bier zu bewerben.

    Die Promo war einfach zu billig und schlecht.

  2. Na und? Wen interessiert Hogan noch? Der ist wie ein Ric Flair Geschichte und mehr nicht.

    Und was das politische betrifft, sind doch viele bei WWE Republikaner. Wen interessiert es denn alles? Also mich schon mal nicht.

    Am Ende ist es doch wichtig, dass keiner rassistisch ist und alle Fans gleich behandelt, oder liege ich da falsch?

    • Und dein letzter Satz spiegelt doch genau das wieder warum Hogan ausgebuht wurde. WEIL er Rassist ist und eben Fans nicht gleich behandelt udn auch sonst niemanden gleich behandelt. Und sich selbst vor allem über alle anderen stellt.

      Es ist etwas ironisch das amerikanische Fans ihn derart „vereint“ ausbuhen wobei man ziemlich sicher davon ausgehen kann das eine überwältigende Mehrheit der Wrestlingfans in den USa Trump Anhänger sein dürften, und eben jener Trump ist praktisch ein Spiegelbild von Hogan… in anderem Körper. Aber das amerikansiche Volk war immer schon ein seltsames.

      Das Hogan ausgebuht wurde war keine Überraschung, ich weiß auch nicht so recht was man sich Seitens WWE davon versprach ihn für diesen Auftritt zu engagieren. Wahrscheinlich wollte Netflix das unbedingt. Klassisches Eigentor mit Ansage.

  3. Ja, in Sachen Rassismus ist halt Hogan kein unbeschriebenes Blatt. Und irgendwie war es doch absehbar das ein Hogan in California und speziell in LA jetzt nicht unbedingt die größte Popularität genießt.

    Und es ist jetzt auch kein großes Geheimnis als würde Hogan das Problem das seine Hulk Hogan Persona komplett an Popularität verlieren was Neues ist. Schon in der WCW wurde er krass ausgebuht als er in Red and Yellow aufgetreten ist. Die Kurve hat er erst bekommen als er zum Heel geturnt ist.

    Hogan war schon Mitte/Ende der 90er ein Auslaufmodell und ein Flop für WCW. Die nWo hat ihn den Arsch gerettet ansonsten wäre er schon deutlich früher in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht.

    Denn alles was Hogan versucht hat war einfach grottenschlecht. Die Promos die er (auch in der nWo) abliefert sind eigentlich durch die Bank schlecht und machen keinerlei Sinn. Erinnert ihr euch noch an die grässliche Promo wo Hogan einen auf düster gemacht hat, mit dem schwarzen Kartoffelsack und dem Plastikschwert? Hogan hat halt null Talent und wenn man ihm die Promos nicht hart vorgibt kommt der größte Quark aus ihm.

  4. Es ist California, die bejubeln nunmal lieber möchtegern Schauspieler und Reality TV Stars. Ein Großteil der Zuschauer in der Halle darf die USA wahrscheinlich demnächst eh verlassen, von daher ^^

    • Sprichst aus eigener Erfahrung oder warum kommen hier mal wieder Vorwürfe bzw. Behauptungen, bei denen man sich nur an den Kopf fassen kann? Manchmal denke ich, Du schreibst, schickst es ab und fängst dann erst an zu denken. Das fällt einem mittlerweile häufiger auf.

    • Ich finde sie hat recht. Ich fasse mir eher bei den haltlosen rassismus Anschuldigungen an den Kopf und wegen den Peinlichen woken L.A. „Fans“… Die meisten waren noch nicht mal geboren als Hulk in seiner Prime war und haben keine Ahnung dass vermutlich keiner von ihnen heute in der Halle wäre hätte es damals nicht Vince McMahon und Hulk Hogan gegeben. Das politische ist seine Persönliche Sache wie von jedem einzelnen Fan auch, man sollte niemanden für seine politischen Ansichten ausbuhen, das ist ebenfalls ein riesen Problem in diesem Land…. Schuld sind die Medien und Social Media die letzten Jahre mit ihrer Meinungsgebung und der dadurch befeuerten Spaltung der Menschen…. Und ob Hulk ein Rassist ist, fragt doch einfach mal Tony Atlas, Mr. T, Koko B. Ware und Co….. Man haut halt ab und zu mal nen Spruch raus, dass heutzutage jedes Wort von ein paar Deppen auf die Goldwage gelegt wird und in der Luft zerrissen wird weils dem eigenen Narrativ nicht passt, dafür kann Hulk und eigentlich keiner was. Diese Leute sollten sich selbst mal hinterfragen was sie mit dem Mist bezwecken

    • Sehr geschmacklos, vor allem in Anbetracht des massiven Waldbrand der in LA ausgebrochen ist. Und California zu verallgemeinern ist halt quasi zu behaupten das Südwest-Deutschland komplett gleich ist. Ich bin schon mal mit dem Auto durch weite Teile Californias gefahren und glaube mir, der Staat hat viele Gesichter und komplett unterschiedliche Lebenswelten. Und nur weil man in California eine klar demokratische Hochburg hat, heißt das noch lange nicht, dass Trump es sich mit diesem mächtigen Staat verscherzen kann.

  5. Ich zitiere mal Hogan:
    „Ich meine, wenn sie schon mit einem N**** schlafen will, dann hätte ich lieber, dass sie einen 2,40 Meter großen N**** heiratet, der hundert Millionen Dollar wert ist! So etwas wie ein Basketballspieler! Ich schätze, wir sind alle ein bisschen rassistisch. Verf*te N**.

    Und jetzt loosecannon:
    „Ich fasse mir eher bei den haltlosen rassismus Anschuldigungen an den Kopf….Man haut halt ab und zu mal nen Spruch raus, dass heutzutage jedes Wort von ein paar Deppen auf die Goldwage gelegt wird und in der Luft zerrissen wird weils dem eigenen Narrativ nicht passt, dafür kann Hulk und eigentlich keiner was“

    Ist schon eine verrückte Welt zurzeit

  6. Ich bin seit 33 Jahren ein großer Wrestling-Fan, vor allem von der WWE. Dass jetzt so schlecht über Hulk Hogan geschrieben wird und er ausgebuht wird usw., finde ich nicht in Ordnung. Er ist eine der größten Legenden von früher und man sollte sich über jeden seiner Auftritte freuen.

  7. Hogan ist ein Rassist, akzeptiert es! Punkt!

    Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Seine Zeit ist sowieso längst vorbei und das ist auch gut so.

  8. Wer noch immer nicht verstanden hat, was der Unterschied zwischen den größten Teil der Trump Anhänger ( Republikaner) und einen Hulk Hogen ist, der versteht die Spannungen in den USA überhaupt nicht. Die meisten der Trump rechten sind Menschen aus konservativen ländlichen Regionen, die sich verblenden lassen wegen allem daß nicht “ amerikanisch“ ist… Aber ein Hulk Hogen, der ist der Inbegriff eines ekelhaften egoistischen Rassisten der genau weiß was er sagt und macht und der wie sein Zielpapa VKM nie was ernsthaft bereut hat außer er musste sich entschuldigen. Er aber ist ein Rassist der übelsten Sorte, die Promo war so dermaßen beschämend, der ist sich für nichts zu schade Hauptsache es klingelt die Kasse. Aber er ist und war schon immer völlig überbewertet und ich muss sagen, noch nie habe ich verstanden weswegen der so beliebt war. Ich bin 45 Jahre alt und seit ich den kenne aus dem TV finde ich ihn langweilig und lahm, genauso wie Ric Flair. Wie schrecklich miss es gewesen sein Wrestling Fan zu sein wenn das die besten waren. Außerdem finde ich es von WWE einfach schade dass die Verbannung und Distanz zu hogen nicht mehr bestand hat. Zumindest hat man gesehen wie kaputt er inzwischen ist, er ist ein Schatten seiner Vergangenheit und daß muss schrecklich für so einen selbstverliebten egoistischen Rassisten sein. Die Fans in LA waren mir nie sympathischer als in diesen Moment.

  9. Ich muss sagen ich war ein fan von hogan, das war so zwischen 6 und 10ten lebensjahr und er wurde so immer unsympatischer, jedoch ist es völlig irrrelevant was er wo ist politisch oder gesinnungstechnisch…was er bei wwe und wcw und generell fürs wrestling geschaffen hat ist nunmal unbestreitbar…und hogan hatte es nicht öffentlich gesagt sondern war das auf nem geleaktem tape…ist wie als würde man jemand heimlich beim männertalk aufndhmen und dann der frau zeigen…stupid…also ich versteh das es zweck der geleakten sachen so einrn hass gibt aber er war als wrestler hogan bei raw und nicht als golddigger hulk bei irgendwelchen trash tv.
    und wenn ihr ihn so sehr hasst, dann gebt ihm doch nicht eure aufmerksamkeit…weil deswegen hat er immer sein comeback…

    ps: seine ausgrenzung von der hall of fame war unbegreiflich

    weil vergangenheit und ausrichtung von damals interessiert mich heute genau wie gestern recht wenig…es geht darum wie gehst du mit mir im hier und jetzt um!!! toleranz wird großgeschrieben solang es zum eigenen nutzen ist

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