Frust, Enttäuschung, Freiheit – Karl Anderson über seine WWE-Entlassung: „Ich wollte, dass es passiert“, WWE plante keine langfristige Zukunft für Roxanne Perez & Giulia

– Karl Anderson blickt ohne Bedauern auf seinen Abschied von WWE zurück. In einem ehrlichen und direkten Interview mit Fightful äußerte sich das ehemalige Mitglied der Good Brothers offen über seine letzten Jahre bei der Company und machte dabei deutlich, dass seine Entlassung im Februar 2025 für ihn keine Überraschung war, sondern vielmehr eine längst überfällige Befreiung.

Unzufriedenheit hinter den Kulissen – Anderson fühlte sich bei WWE nicht mehr wohl

In dem Gespräch mit Fightful schilderte Anderson, wie sich über zwei Jahre hinweg eine tiefe Unzufriedenheit bei ihm und Tag Team Partner Luke Gallows aufgebaut hatte. Beide kehrten im Herbst 2022 als Teil der Rückholwelle von Triple H zur WWE zurück und unterschrieben langfristige Verträge. Doch die Realität entsprach bald nicht mehr den Erwartungen, mit denen sie zur Company zurückgekehrt waren.

„Wenn man uns kennt, weiß man, dass wir in den letzten zweieinhalb Jahren nicht wirklich glücklich waren“, erklärte Anderson. „Das, wofür wir uns verpflichtet hatten, war nicht das, was daraus geworden ist.“ Hinter diesen Worten verbirgt sich eine klare Botschaft: Die kreativen Versprechen, die WWE dem Duo gemacht hatte, wurden offenbar nicht eingehalten oder verliefen sich im Sande. Anderson deutete zudem an, dass es hinter den Kulissen mehrfach Überlegungen gab, wie man die WWE wieder verlassen könnte. „Die Dinge, an die wir gedacht haben – wie kommen wir hier raus, und wie machen wir das? Das funktioniert nicht, wir wollen hier ohnehin nicht weg“, sagte er und gab damit Einblick in die komplexe emotionale Lage, in der er sich befand.

Der Tag der Entlassung – Erleichterung statt Ärger

Als WWE im Februar 2025 schließlich die Entscheidung traf, Karl Anderson und Luke Gallows aus ihren Verträgen zu entlassen, war die Reaktion des 44-jährigen Wrestlers alles andere als negativ. Im Gegenteil – Anderson beschreibt diesen Moment rückblickend als Befreiung. „Diesen Anruf zu bekommen, ich erzähle euch alles darüber… es hat alles geklappt, und ich hege keinerlei Groll dagegen“, sagte er. „Es geschah aus einem bestimmten Grund. Ich bin froh, dass es passiert ist. Es musste passieren. Ich wollte, dass es passiert.“

Die Aussagen unterstreichen, dass Anderson innerlich längst mit WWE abgeschlossen hatte und die Entscheidung der Company letztlich nur der formelle Schlusspunkt unter ein Kapitel war, das für ihn keine Perspektive mehr bot.

Neuanfang in Freiheit – Anderson blickt nach vorne

Seit dem WWE-Ausstieg hat sich für Karl Anderson viel verändert – vor allem in positiver Hinsicht. Er spricht von einem neuen Lebensgefühl, das ihn seitdem begleitet. „Ich habe mich so frei gefühlt wie schon lange nicht mehr“, erklärte er. „Was auch immer sie getan haben, um es zu erreichen, sie haben es geschafft. Großartig. Ich bin jetzt hier, und das ist ein Segen. Es ist ein absoluter Segen und ich bin glücklich.“

Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Anderson keinerlei Verbitterung zeigt. Während viele ehemalige WWE-Talente nach ihrer Entlassung kritische oder anklagende Worte finden, wählt Anderson einen anderen Weg. Er betont die Wichtigkeit der Trennung und bezeichnet sie sogar als Geschenk, das ihm neue Möglichkeiten eröffnet hat.

WWE als abgeschlossenes Kapitel – Anderson denkt nicht mehr zurück

Im weiteren Verlauf des Interviews machte Anderson deutlich, dass die Zeit bei WWE für ihn inzwischen keine Rolle mehr spielt. „Das WWE-Kapitel kommt in meinem Gedankengang kaum noch vor“, sagte er und signalisiert damit, dass er bereit ist, sich neuen Projekten und Perspektiven zu widmen. Ob dies eine Rückkehr zu New Japan Pro Wrestling, ein Engagement bei AEW oder der Aufbau neuer Indie-Projekte mit Gallows bedeutet, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Anderson nicht zurückblickt – sondern nach vorn.

– Die Partnerschaft zwischen Roxanne Perez und Giulia hatte bei WWE nur eine sehr kurze Halbwertszeit. Nachdem das Duo zunächst als vielversprechende Allianz gegen IYO SKY und Rhea Ripley antrat, zerbrach die Verbindung abrupt in der Ausgabe von WWE Monday Night RAW am 12. Mai 2025. Nun zeigen neue Informationen, dass diese Entwicklung keineswegs überraschend kam. Hinter den Kulissen gab es offenbar nie Pläne für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den beiden Superstars.

Blick auf NXT Battleground – Stephanie Vaquer oder Jordynne Grace vor Main Roster-Debüt

Parallel zu dieser Situation gibt es Spekulationen über mögliche Main Roster-Aufstiege weiterer Top-Talente, die beim NXT Battleground Premium Live Event am kommenden Sonntag im Fokus stehen. Insbesondere das mit Spannung erwartete Match zwischen Stephanie Vaquer und Jordynne Grace wirft Fragen zur unmittelbaren Zukunft der Beteiligten auf.

Wie Sean Ross Sapp berichtet, soll die Verliererin dieses Matches zeitnah ins Main Roster aufsteigen. Zwar ist derzeit unklar, welche der beiden Frauen es sein wird, doch mehrere Quellen innerhalb der WWE haben bestätigt, dass Jordynne Grace nicht für eine langfristige Verweildauer bei NXT vorgesehen ist. Stattdessen unterschrieb die frühere TNA-Wrestlerin direkt einen Main Roster-Vertrag. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass WWE Grace seit ihrem überraschenden Auftritt im Royal Rumble 2025 gezielt als große Verpflichtung präsentiert.

Ob Stephanie Vaquer ihrerseits nach einer potenziellen Niederlage den Sprung ins Main Roster schafft oder zunächst weiterhin bei NXT aufgebaut wird, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass WWE derzeit gezielt neue weibliche Stars in Stellung bringt, um sowohl bei RAW als auch bei SmackDown frische Impulse zu setzen.

Siehe auch: Aktuelle WWE Battleground 2025 Matchcard

5 Kommentare

  1. Ich lach mich schlapp. Der wievielte Run war das jetzt bei der WWE? Spätestens bei der letzten Verpflichtung, hätte man nein sagen sollen. Jetzt redet er von Befreiung 😂

  2. Anderson und Gallows haben auch selbst nichts dafür getan, um als interessant und relevant beim WWE Publikum rüber zu kommen. Das Geld haben sie sicherlich trotzdem dankend angenommen.😏

  3. Wie sollen sich denn Talente interessanter und relevanter machen, wenn sie nicht eingesetzt werden?
    Braun Strowman wurde mit der Begründung entlassen, er würde zu wenig machen.
    Wie sollte er denn mehr Präsenz zeigen, wenn er nicht eingesetzt wird bzw es keine kreativen Ideen gibt?
    Vielleicht sollte man die Kreativen entlassen wenn sie nicht liefern und nicht die Talente.

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