Eric Bischoff verteidigt umstrittene WWE Booking-Entscheidung in Saudi-Arabien: „Ich kann euch ungefähr 39.999.999,00 Millionen Gründe nennen, warum das eine gute Idee war!“

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Kontroversen schaffen Geld, und davon gab es reichlich, darunter fällt auch der Sieg von Goldberg über Bray Wyatt in Saudi-Arabien. Im „Strictly Business“ sprach Eric Bischoff über die Nutzung von Teilzeitstars im Wrestling und sein ehemaliger WCW Top-Superstar Goldberg ist zu einer modernen Verkörperung dieses Begriffs geworden.

Zur Erinnerung: Goldberg beendete die Siegesserie von Bray „The Fiend“ Wyatt im Jahr 2020 bei WWE Super Showdown und während viele Fans über das Resultat verärgert waren, erläuterte Bischoff, warum die WWE damit die richtige Entscheidung getroffen hatte.

„Ich kann euch ungefähr 39.999.999,00 Millionen Gründe nennen, warum das eine gute Idee war!“, sagte Bischoff. „Es ging nur ums Geschäft. 40 Millionen Dollar und ich weiß, was die Wrestling-Fans denken: ‚Oh mein Gott, es geht nur ums Geld.‘ Ja. Meine Damen und Herren, es geht nur ums Geld.“

Bischoff zeichnete ein Bild, welches vielleicht zutreffend ist, denn zuvor hatte Vince offenbar alles getan, um „The Fiend“ zu schützen, er baute ihn groß in den wöchentlichen WWE TV-Shows auf und ließ ihn nicht verlieren, aber durch die Wünsche der saudi-arabischen Regierung, die die Show finanzierte, wurde er dazu gebracht, Goldberg den Vorzug zu geben. Die WWE-Shows in Saudi-Arabien zeichnen sich alle dadurch aus, dass der Schwerpunkt auf Talenten aus früheren Generationen liegt.

„Du wirst dem Kunden geben, was er für 40 Millionen Dollar haben will“, erklärte Bischoff. „Wenn du selbst der Vorstandsvorsitzende eines börsennotierten Unternehmens bist, wirst du dich vor deinen Aktionären verantworten müssen, weil du 40 verdammte Millionen Dollar abgelehnt hast und das, weil du nicht wolltest, dass ein Wrestler verliert? 40 Millionen Dollar!“

Bischoff nannte noch einen weiteren Grund, warum es im Großen und Ganzen okay sein sollte, wenn ein Wrestler, der stark dargestellt wird, eine Niederlage einstecken muss.

„Wenn ein Charakter stark ist und das war Bray, dann macht ihm diese Niederlage nichts aus. Ein starker Charakter kann eine Niederlage verkraften. Zugegeben, diese dargestellte Figur ist eine sehr einzigartige Figur. Es musste auf eine sehr einzigartige Weise gehandhabt werden.“

Alles in allem ist es nach Bischoffs Ansicht kein Wrestler oder Charakter wert, auf das saudische Geld zu verzichten und daher war die Entscheidung seiner Meinung nach absolut verständlich.