Eric Bischoff nimmt Bezug auf die Kritik von Tony Khan zum Booking der zufälligen Matches

In einer kürzlich ausgestrahlten Ausgabe von Busted Open Radio bezeichnete Tony Khan Bischoff als „aufrührerisch, widersprüchlich und heuchlerisch“ in Bezug auf seine Philosophie bei der Darstellung von Wrestling-Matches – wir berichteten. Khan argumentierte weiter, dass Bischoffs Ära der WCW ein Niveau von „exquisiter Beliebigkeit“ hatte. In seinem „83 Weeks“-Podcast reagierte Bischoff auf Khans Kommentare mit den Worten:

„Nein, ich habe es nicht gesehen oder gehört (Tony Khans Kommentare). Ich habe es natürlich mitbekommen, denn die Leute haben auf mich eingedroschen und wollten, dass ich reagiere.

Wisst ihr, ich bin mir dessen bewusst und hey, ich habe mich zu WCW Zeiten oft selbst für Dinge kritisiert, von denen ich wünschte, ich hätte sie anders gemacht oder Dinge, die ich nach meiner Zeit bei WCW gelernt habe und von denen ich wünschte, ich hätte das Wissen oder den Instinkt oder die Einsicht, die ich jetzt, nach 25 Jahren habe.

Es wären dann bessere Shows gewesen und sicherlich gab es einige zufällige Matches, die in der WCW keine Storyline hatten. Das streite ich nicht ab, doch ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich in keinem meiner Kommentare über AEW jemals gesagt habe, also dass ich denke, dass jedes Match eine Geschichte haben sollte.

Wenn man neue Talente einführt oder wenn man Talente hat, die man storytechnisch noch nicht mit einem Gegner zusammengebracht hat und das entsprechende Talent vorstellen möchte. Man möchte, dass das Publikum mit diesem Talent vertraut wird, dann kann man das ohne Story machen, aber man sollte diese Zeit in Matches ohne Storyline nutzen,“ sagte Bischoff und stellte auch noch folgendes klar.

„Wenn ich jemals den Eindruck erweckt habe, dass jedes Match bei Nitro eine Storyline hatte, dann verzeiht mir. Das war nie meine Absicht. Mein Problem und meine Kommentare über AEW und die kreativen Köpfe dahinter beziehen sich ausschließlich auf die Top-Matches, die keine ausreichende Geschichte oder Struktur haben oder zumindest eine überzeugende…

Ich habe eine Menge Matches gesehen, eine Menge Storylines, nun ja, das, was AEW als Storyline bezeichnet, die meiner Meinung nach nichts weiter sind als Ausreden für ein Match. Es sind keine gut durchdachten Geschichten.

Das ist meine Kritik. Es ist kein Angriff. Ich mache mich nicht über jemanden lustig. Ich versuche nicht, jemanden herabzusetzen und weise nur darauf hin, dass ich glaube, dass man im heutigen Wettbewerbsumfeld, in dem das Fernsehen so ist, wie es ist, man nur mit gut ausgearbeiteten, fesselnden, gut strukturierten Geschichten sein Publikum aufbauen und vergrößern kann und das sehe ich (bei AEW) nicht. Das ist also meine Kritik, konstruktiv und ich hoffe, dass sie richtig interpretiert wird, aber das wird sie wohl nicht.“






1 Kommentar

  1. Ich selbst freue mich tatsächlich sehr über jede gut erzählte Geschichte beim Wrestling. Denn sie macht aus einem guten Match ein hervorragendes. Wenn das ganze mich mitfiebern lässt und ich aus Gründen einer fesselnden storyline hundert Prozent dabei bin. Und eben nicht nebenbei am Smartphone rumspiele und nur mal bei ein zwei riskanten Manövern hoch sehe. Habt alle einen schönen Abend..

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