Cody Rhodes spricht offen über möglichen Heel Turn – Insider warnen vor fatalen Folgen

Cody Rhodes gehört derzeit zu den beliebtesten WWE-Superstars. Sein Image als aufrichtiger, kämpferischer Publikumsliebling hat ihn zum Gesicht der modernen WWE-Ära gemacht. Doch selbst Rhodes weiß, dass dieser Zuspruch nicht ewig anhalten wird. Im Rahmen eines Interviews beim Fanatics Fest sprach der amtierende WWE-Topstar mit Kay Adams über die absehbare Veränderung seiner Rolle im WWE-Universum.

Cody Rhodes erklärte, dass er seine Zeit als Publikumsliebling sehr schätze – besonders wegen der vielen besonderen Momente, die er gemeinsam mit den Fans erleben durfte. Trotzdem sei ihm klar, dass dieser Erfolg nicht ewig andauern könne. Irgendwann komme der Punkt, an dem sich das Publikum nach etwas Neuem sehne. Laut Rhodes könne man als Superstar nicht unbegrenzt beliebt bleiben. „Ich glaube, wir nähern uns dem Ende dieser Reise“, sagte er. „Die Leute mögen dich eine Zeit lang sehr, aber irgendwann wollen sie einfach jemand anderen feiern.“

Ein künftiger Heel Turn soll nicht subtil sein

Auf die Frage, woran man erkennen könne, dass er zum Heel wird, stellte Cody Rhodes klar, dass dieser Wechsel alles andere als unauffällig ablaufen wird. Stattdessen werde es einen deutlichen Aufschrei geben – vor allem online. „Ihr werdet es merken, weil X und Instagram es hassen werden“, sagte Rhodes. Für ihn sei ein echter Heel nicht jemand, den die Fans trotz allem cool finden, sondern jemand, den sie wirklich nicht mehr sehen wollen – jemand, der echte Ablehnung auslöst.

Die Entscheidung über den Zeitpunkt liege noch in der Zukunft. Er selbst glaube, dass die Fans noch mindestens ein Jahr, vielleicht sogar bis zu drei Jahre Zeit hätten, ihn weiter in seiner aktuellen Rolle zu erleben. „Ich ändere mich nicht, bis ich mich ändere“, so Rhodes, der dabei auch auf seinen natürlichen dunklen Haarton anspielte – ein optisches Indiz für eine mögliche Veränderung seiner Wrestling-Persona.

The Rock drängt hinter den Kulissen auf einen Wandel

Rhodes verriet auch, dass Dwayne „The Rock“ Johnson ihn bereits dazu gedrängt habe, die Seiten zu wechseln. „Wenn es nach The Rock ginge, hätte ich mich schon längst verändert. Ich glaube, er sieht etwas, was ich nicht sehe, und er ist ein sehr kluger Mensch – vielleicht folge ich seinem Beispiel“, erklärte Rhodes.

Tatsächlich bestätigte The Rock Anfang des Jahres, dass er intern auf einen Heel Turn von Rhodes hingewirkt habe. Die WWE habe diesen Plan jedoch zunächst verworfen.

Dave Meltzer warnt vor einem potenziellen Geschäftsrisiko

Wrestling-Insider Dave Meltzer äußerte sich in einem Beitrag im Wrestling Observer Radio kritisch über die Möglichkeit eines Heel Turns zum jetzigen Zeitpunkt. Er bestätigte Codys Aussagen und die Rolle von The Rock, zeigte sich jedoch überrascht darüber, dass Rhodes öffentlich über dieses Thema gesprochen hat. Meltzer machte deutlich, dass die WWE gegenwärtig in einer starken geschäftlichen Position sei und ein Wechsel der Charakterrichtung eines solch zentralen Stars wie Cody Rhodes erhebliche Risiken mit sich bringen könne.

„Wenn ein Wrestler kommt und dabei hilft, das Publikum deutlich zu vergrößern, dann ist es immer riskant, ihn plötzlich zum Heel zu machen“, erklärte Dave Meltzer. Er erinnerte daran, dass frühere Heel Turns von Stars wie Hulk Hogan oder Steve Austin nur funktionierten, weil sich die Fans bereits vorher von ihnen abgewendet hatten. Bei Cody Rhodes sei das aber nicht so – die Fans stehen weiterhin voll hinter ihm.

Bryan Alvarez wies zusätzlich darauf hin, dass Hogan erst nach zwölf Jahren an der Spitze die Reaktionen gegen sich drehte. Cody befinde sich in einer völlig anderen Ausgangslage, weshalb der Vergleich hinke. Meltzer ergänzte, dass innerhalb der WWE große Bedenken bestünden. Hinter den Kulissen wisse man, dass ein Heel Turn geschäftsschädigend sein könnte, ähnlich wie die umstrittene Charakterwandlung von Steve Austin Anfang der 2000er Jahre.

Die Rolle von Paul Heyman und das Fehlen einer klaren Alternative

In der Diskussion wurde auch die Möglichkeit angesprochen, dass Cody Rhodes im Falle eines Heel Turns vielleicht mit Paul Heyman zusammenarbeiten könnte. Dave Meltzer schloss das nicht aus, betonte aber, dass WWE schon jetzt mit Seth Rollins eine große Veränderung bei einem Topstar durchführe. Deshalb müsse man mit weiteren Charakterwechseln vorsichtig sein. Außerdem gebe es aktuell keinen offensichtlichen Superstar, der Cody als beliebtester Publikumsliebling ersetzen könnte.

Meltzer brachte es am Ende so auf den Punkt: „Wenn etwas gut funktioniert, sollte man es nicht grundlos ändern – besonders dann nicht, wenn es sich um einen der beliebtesten Stars handelt, der viele Fans anzieht.“

2 Kommentare

  1. Naja es ist aber eben auch so, das Cody schon vor, aber gerade während Wrestlemania ordentlich Buhrufe kassiert. Bei Wrestlemania war locker 70% des Publikums gegen Cody und für Cena, und das ist noch wenig geschätzt.

    Beim KotR gibts nun Orton vs Cody und auch da gehe ich stark davon aus das die Fans zu Orton halten. Ok… hier ist das Publikum aber das der Saudis, das ist gänzlich anders zu bewerten. Also mal abwarten. Wäre das Match in den USA würde ich klar auf Buhrufe für Cody und laute Pops für Orton tippen. Sollte es beim Summerslam zum erneuten aufeinandertreffen von Cody auf Cena kommen dürften auch dort klar die Reaktionen pro Cena sein. gewinnt Cody das… dürfte er ab da dauerhaft 3/4 des Publikums in der Halle gegen sich haben.

    Dann kann man ihn auch gleich zum Heel machen. Und was die finanzielle Seite angeht… Reigns hat als Face auch ewig nur Buhrufe kassiert udn war trotzdem im Merchandise ganz vorne.

    Ich glaube nicht das es Cody und der WWE schaden würde wenn er Heel werden würde… das denken das nur „Top-Baby-Faces“ Zuschauer anziehen ist arg veraltet. In der heutigen Zeit sieht das anders aus… Cena, Rollins bei WWE oder MJF bei AEW zeigen das mehr als deutlich… die 3 Topheels im Wrestling zur Zeit und totale Publikums magneten.

  2. Also ich hab Wresltemania auch gesehen, aber das locker 70 % Cody ausgebuht haben, konnte ich jetzt nicht wahrnehmen. Da waren die Buhrufe bei Dominik Mysterio zu seiner Anfangszeit bei JD sogar lauter. Wer schon mal bei einer Wrestlingshow war weiß aber auch, dass das keine 70 % waren. Auch 10% können zum Beispiel schon einen ordentlichen Lärm machen.
    Einen Cody jetzt Heel turnen lassen (ich würde es mir selber wünschen) wäre aber denke ich Geldtechnisch schon schlecht. Zum einen hast du keine anderen Top Babyface, den du als Ersatz zu Cody hättest und zum anderen wird ein großer Teil des Umsatzes beim Merch durch Kinder generiert (also durch die Eltern natürlich). Der Top Baby Face ist ja für die meisten Kids in der Zeit ein Kindheitsheld, zu dem man aufschaut. Wenn du den Kisd also keinen Ersatz lieferst, dann macht sich das bemerkbar. Die Kinder sind natürlich auch bei weitem nicht so laut bei Events wie die ältere Generation 😉

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*