Eric Bischoff sprach in seinem 83 Weeks Podcasts und bei Sportskeeda über WWE Hall of Famer Bill Goldberg und dessen legendären WCW Run und was zu jener Zeit falsch bei der Entwicklung der nWo gemacht wurde.
Der Erfolg von Goldberg war eine Überraschung:
„Niemand hat erwartet, dass Bill so weit kommen würde – keiner von uns. Man muss bedenken, dass Goldberg in Dark Matches antrat, denn wir wollten zunächst eine Vorstellung bekommen, wie er auf das Publikum reagiert. Wir hatten auch keine Ahnung, wie er sich in Dark Matches macht. Wir sagten uns: ‚Ok, er ist groß und hat athletische Fähigkeiten. Vielleicht können wir ihn ein Dark Match bestreiten lassen und sehen, wie er sich macht.‘
Und plötzlich Holy Sh*t. Ich weiß, das hört sich heute verdammt komisch an, weil man denkt: Na klar, er ist Bill Goldberg und niemand sonst wurde so schnell angenommen und ist je so schnell bekannt geworden. Das war wirklich eine verrückte Situation. Hat es seit Bill Goldberg jemanden wie Bill gegeben? Nein, ich glaube nicht. Gab es jemanden, der so früh in seiner Karriere einen so großen Einfluss auf das Wrestling-Business nahm wie Goldberg? Nein, ich denke nicht. Vielleicht liege ich aber auch falsch.“
Die Fan-Kritik an Bill Goldberg:
„Ich denke, es geht halt ganz auf den Anfang von Goldbergs Karriere zurück. Bill Goldberg wurde fast über Nacht zu einem Megastar. Und als Folge davon wurde Bill Goldberg in Main Event Matches mit Top-Talenten ins Rampenlicht gedrängt, ohne wirklich die Erfahrung zu haben, die es ihm ermöglichen würde längere und dramatischere Arten von Matches zu haben, wie man sie von einem Sting oder einem Chris Jericho oder einem der anderen Top-Star kennt.
Ich denke wegen Bill Goldbergs begrenzter Erfahrung in seiner Anfangszeit und der Tatsache, dass Bill nicht wirklich ein viel breiteres Skill-Set hinsichtlich seiner technischen Fähigkeiten im Ring entwickelt hat, betrachten die Fans Bill Goldberg oft als einen begrenzten Star bzgl. seiner In-Ring Fähigkeiten.
Was bei der nWo falsch gemacht wurde:
Es lag nicht daran, dass die nWo zu schnell zu groß wurde. Es lag daran, weil es einen Plan gab, denn die nWo sollte wie die WCW ihre eigene Show bekommen. Und wenn die nWo ihre eigene Show bekommen soll, na dann ratet mal, was die nWo gebraucht hat? Richtig! Mehr Leute für ihr eigenes Roster.
Der Punkt, an dem die Dinge schiefliefen und an dem der ganze Plan wirklich zu scheitern begann war, als mir klar wurde, dass es fast unmöglich ist unsere Ziele zu erreichen. Eines Tages wurde es klar, dass wir es nicht schaffen werden. ‚Was machen wir jetzt?‘ Zu jenem Zeitpunkt hatte die nWo schon mehr Leute als sie gebraucht hat.
Das soll jetzt keine Ausrede sein. Es ist wie es ist. Noch mal: Die nWo sollte Nitro und die WCW Thunder bekommen. Wäre alles so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten, würden wir diese Unterhaltung nicht führen.“