– AEW-Präsident Tony Khan sorgte am Wochenende für Aufregung, als er die WWE mit dem in Ungnade gefallenen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein verglich. Der Mitbegründer von Miramax wurde 2020 zu 23 Jahren Haft verurteilt, nachdem er der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung für schuldig befunden worden war, machte aber kürzlich Schlagzeilen, als seine Verurteilung wegen Vergewaltigung aufgehoben wurde.
Laut Bryan Alvarez im „Wrestling Observer Radio“ wurden Khans Kommentare sowohl von der WWE als auch von AEW nicht auf die leichte Schulter genommen.
„Ich habe mit Leuten in beiden Firmen gesprochen und ich sage Folgendes zu dem, was er gesagt hat… Ich kann Ihnen sagen, nachdem ich mit Leuten bei AEW gesprochen habe, dass die Leute bei WWE es natürlich lächerlich fanden, dass er das gesagt hat, aber ich habe gehört, dass die Leute bei AEW dasselbe gesagt haben. Sogar sehr viele.
Wenn Leute in der WWE und Leute in der AEW, die viele Freunde in der WWE haben, sehen, wie Tony das ganze Unternehmen WWE beschuldigt – ‚Das ganze Unternehmen ist böse, wir kämpfen gegen ein böses Unternehmen‘ – dann sind viele Leute beleidigt.
Alvarez merkte an, dass, obwohl WWE in der Klage gegen Janel Grant als Beklagte genannt wird, die meisten Leute in der Firma nichts damit zu tun haben. Wenn Angestellte hören, dass Khan Kommentare abgibt, in denen er das gesamte Unternehmen mit einem verurteilten Sexualstraftäter vergleicht, sind sie beleidigt, genauso wie Leute bei AEW, die Freunde und Familienmitglieder bei der WWE haben.
Die Wahrheit liegt in der Mitte. Es ist nicht nur Vince, aber es ist sicher nicht die ganze Firma,“ sagte Alvarez.
Die beiden Unternehmen stehen sich seit Jahren feindlich gegenüber, und Alvarez sagte, wenn Khan die WWE angreifen wolle, habe er jedes Recht dazu.
– Die letztwöchige Ausgabe von „AEW Dynamite“ sorgte aus verschiedenen Gründen für Gesprächsstoff. In der Show verteidigte Jon Moxley zum ersten Mal seine IWGP World Heavyweight Championship, Swerve Strickland bestritt sein erstes Match als AEW World Champion und The Elite beendete die Show mit der Aufnahme von Jack Perry in das Stable und einem Angriff auf Firmenchef Tony Khan.
Trotz all dieser großen Ereignisse erreichte die Show die niedrigste durchschnittliche Zuschauerzahl seit Januar 2021.
Die Show verzeichnete einen deutlichen Zuschauerrückgang und erreichte durchschnittlich 683.000 Zuschauer auf TBS. Dies entspricht einem Rückgang von 10,4 Prozent gegenüber der Vorwoche und ist die niedrigste Zuschauerzahl, die die Show zur regulären Sendezeit seit dem 6. Januar 2021, dem Tag des Aufstands im US-Kapitol, erreicht hat.
Die Ausgabe erreichte eine Zuschauerzahl von 0,23 bei den 18-49-Jährigen, ein Rückgang von 11,5 Prozent gegenüber der Vorwoche und die niedrigste Zuschauerzahl in dieser Kategorie seit dem 24. Juni 2020. Die Live-Übertragung an der Westküste, Audioprobleme (während der Show) und die Konkurrenz durch die NBA-Playoffs dürften sich auf diese Zahlen ausgewirkt haben.
Im Vergleich zur gleichen Woche im Jahr 2023, als Dynamite ebenfalls mit den NBA-Playoffs konfrontiert war, verzeichnete die Show einen Rückgang von 20,9 Prozent bei den Gesamtzuschauern und 17,9 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen.
Die Muttergesellschaft von AEW, Warner Brothers Discovery, war dennoch sehr zufrieden mit der Leistung von „AEW Dynamite“. PWInsider sprach mit einer Quelle innerhalb von WBD, die behauptete, dass leitende Angestellte des Unternehmens mit der Leistung von „AEW Dynamite“ im Vergleich zur Konkurrenz sehr zufrieden waren.
Brandon Thurston von Wrestlenomics merkte am Donnerstag an, dass die Menge an sportlicher Konkurrenz am Mittwochabend in Kombination mit der Tatsache, dass die Show live an der Westküste der Vereinigten Staaten ausgestrahlt wurde – also um 17 Uhr statt um 20 Uhr – zum schlechten Abschneiden der Show beigetragen haben könnte.
Die PWI-Quelle stellte fest, dass AEW am 24. April den 6 Platz unter den Kabelshows einnahm. Wenn man jedoch bedenkt, dass drei der Programme, die AEW übertrafen, alle NBA-bezogene Programme waren, die auf TNT (einem anderen WBD-Netzwerk) ausgestrahlt wurden – war die Tatsache, dass das einzige Netzwerk, das AEW in Bezug auf die Zuschauerzahlen übertraf, ESPN mit seiner Berichterstattung über die NHL-Playoffs, während „AEW Dynamite“ alle anderen übertraf, für die Leute bei WBD sehr erfreulich.
Ich finde, mit dieser Aussage hat Tony den Bogen überspannt. Einfach nur geschmacklos.
„Ich kann Ihnen sagen, nachdem ich mit Leuten bei AEW gesprochen habe, dass die Leute bei WWE es natürlich lächerlich fanden, dass er das gesagt hat, aber ich habe gehört, dass die Leute bei AEW dasselbe gesagt haben. Sogar sehr viele.“
Klar, ich will jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, aber ich sage es, wie es ist. Wenn man sich der Ernsthaftigkeit hinter dem Gesamten bewusst ist, sollte man das in keinster Linie befürworten. Es geht hier um moralische Grundsätze. Da kann man auch als „Fan“ WWE noch so arg verabscheuen, aber das geht nicht.
Leider musste ich feststellen, dass einige den Vergleich gutheißen und Tony sogar dafür feiern. Finde ich aus menschlicher Sicht grenzwertig und bedenklich.
Da hat das Wrestling-Story-Telling einfach eine Grenze gefunden.
So, aber was Positives, morgen geht es ab nach Wien und dann steht bald die WWE Houseshow bevor. 🙂
Stimme ich Dir vollkommen zu. Ich fürchte dem guten Tony ist alles ein wenig zu Kopf gestiegen, anders kann ich mir diesen ganzen Mist von ihm nicht mehr vorstellen. Ich bin zur Zeit sogar in Wien. Donnerstag geht es nach Hause. XD
Waaas? Wenn ich nicht schon alles verplant hätte, würde ich sagen, lass mal 5 Minuten irgendwo Hallo sagen. 🙂 Aber das wird leider etwas knapp. Ich bin bis Freitag da.
Moment! AEW Superstars, deren Ehemänner, Ehefrauen oder Freunde bei WWE arbeiten finden es nicht gut, dass TK WWE als Kollektiv so und so bezeichnet hat? Ach Quatsch.^^
Ja, es war ein Eigentor von TK … Kann man nicht anders sagen.
Es war völlig daneben, total geschmacklos und einfach nur falsch. Und das TK dachte es sei ne gute Idee mit diesem Weinstein-Vergleich zeigt eigentlich nur in was für einer Blase er offenbar lebt wenn er sich nicht bewusst ist wie daneben es ist.
Man kann das hier auch nicht so verkaufen als wolle man einfach nur provozieren. Provozieren funktioniert anders. Wenn Mitarbeiter woanders sowas von sich geben wird ihnen fristlos gekündigt. Und Warner Bros ist damit auch zufrieden gewesen? Echt jetzt? Ganz dürftig.
Das die Quoten sanken wundert mich hingegen gar nicht. Das habe ich nach dem Backstage-Footage-desaster vor Dynasty so erwartet. Die Bilder zu zeigen und das ganze Segment drum herum war einfach komplett albern. Und auch wenn ich ihn gut finde, Swerve ist bei weitem nicht so bekannt und over wie Joe es war. Nach dem Titelwechsel habe ich auch erwartet das die Quoten runter gehen. Ich freu mich das er den Titel hat, aber ein „Champion-draw“ ist Swerve nicht. Den Run hat er verdient und ist auch ok. Aber all zu lange sollte er nicht Champ bleiben, spätestens in Wembley wird der Titel wechseln müssen wenn man die ratings wieder pushen will.
Dann halt noch das auftauchen von Perry und das damit einhergehende entwerten des Tag Turniers und eben auch der Titel. Wieso begreift TK nicht das es den Titeln schadet wenn sie von Heels nur dann gewonnen werden wenn jemand eingreift? Hin und wieder dürfen auch Heels mal sauber gewinnen. Hätte man hier unbedingt tun sollen… stattdessen eben der Jack Perry eingriff den durch seine Auftritte als möchtegern Young Buck in Japan halt jeder hat kommen sehen der das verfolgt.
So weckt man dann halt nicht wirklich das Interesse von Zuschauern eine Weekly nach einem PPV zu gucken. Das ganze peinliche Segment mit den Young Bucks, TK und Perry kam ja auch gleich vorne Weg, und wenn die zahlen stimmen haben da direkt viele weggeschaltet was nur all zu verständlich ist.
TK und AEW haben jetzt ne Reihe von Fehlern gemacht und man entwickelt sich auch zunehmend weg von dem was AEW noch vor 3-4 Jahren so ausgemacht hat. TK will das Produkt unbedingt ändern und orientiert sich da scheinbar an den Jahren 98-2001 aus WCW/WWF Zeiten. Keine gute Idee.
Eher mal wieder „Back to the roots“ wäre die bessere wahl.
Gutes Wrestling, persönliche Fehden zwischen den Wrestlern (die aber durchaus besser und konsequenter aufgebaut werden müssen als es sonst oft der Fall ist bei AEW) und auf gar keinen Fall versuchen WWE 2.0 zu werden. Man muss anders sein, sich nicht angleichen… und wenn man sich auf Teufel komm raus auf dieses Niveau begeben will, doch nicht SO. So demontiert TK all das was AEW die letzten Jahre ausgezeichnet hat und was man erreicht hat in kürzester Zeit.
Und ganz wichtig… er sollte sich nicht von Leuten wie Punk provozieren lassen. Man wäre deutlich besser damit gefahren die Aussagen von Punk schlicht zu ignorieren oder einfach nur ein bisschen ins lächerliche zu ziehen. Doch wie man reagiert hat, hat man Punk und der WWE eigentlich nur in die Karten gespielt.
Da, kann ich nur den beiden vor mir zustimmen. Ich glaube, auf langer Sicht wird das nix mit TK. Am Ende tut mir die Wrestler leiden, die sich den **** aufreißen und dann kommt TK in die Ecke mit solchen Dingen.