
Zelina Vega hat sich durch ihren Sieg über Chelsea Green bei Friday Night SmackDown am 25. April 2025 nicht nur ihren ersten Singles-Titel im Main Roster gesichert, sondern gleichzeitig auch die Tür zu einer neuen Karrierephase aufgestoßen. Der Gewinn der WWE Women’s United States Championship kam für viele überraschend. Offenbar auch für sie selbst. Doch Vega macht seither unmissverständlich klar, dass sie sich nicht mit dem bloßen Titelgewinn zufriedengeben will. In mehreren Interviews sprach sie über die spontane Titelentscheidung, ihre ehrgeizigen Zukunftspläne als Championin und eine ungewöhnliche Fanbegegnung, die ihren Alltag im Rampenlicht verdeutlicht.
Überraschung am Showtag: Vega erfuhr erst Stunden vor dem Match von ihrem Titelgewinn
In einem Interview mit Ten Count Media wurde Vega gefragt, wie sie den Moment des Titelgewinns erlebt hat und ob sie vor ihrem Match gegen Chelsea Green wusste, dass sie den WWE Women’s US Title gewinnen würde. Ihre Antwort fiel ebenso ehrlich, wie überraschend aus. Sie verriet, dass sie erst rund drei Stunden vor Showbeginn davon erfahren habe, dass sie an diesem Abend als neue Titelträgerin aus dem Ring gehen würde. Wörtlich sagte sie: Also ich wusste es tatsächlich nicht bis, ja, ich wusste es nicht bis etwa drei Stunden vor Beginn der Show. Also ja, ich hatte keine Ahnung.
Diese kurzfristige Entscheidung passt zur aktuellen Philosophie der WWE, kreative Impulse flexibel umzusetzen und Überraschungseffekte für die Zuschauer zu maximieren. Für Vega bedeutete dieser Moment nicht nur den Beginn eines neuen Karriereabschnitts, sondern auch ein besonders emotionales Highlight. Am selben Abend kehrte ihr Ehemann Aleister Black in die WWE zurück. Die Kombination aus sportlichem Erfolg und partnerschaftlicher Wiedervereinigung machte den 25. April zu einem der bedeutendsten Tage in Vegas WWE-Laufbahn.
Ein Champion mit Visionen: Zelina Vega will den Titel international etablieren
Seit ihrem Titelgewinn zeigt sich Zelina Vega entschlossen, die Women’s United States Championship zu einer relevanten und geschätzten Trophäe innerhalb und außerhalb der WWE zu machen. In einem Gespräch mit Good Karma Wrestling betonte sie, dass sie den Belt nicht nur bei SmackDown verteidigen wolle, sondern auch in anderen Ligen, um dem Titel eine größere Bedeutung zu verleihen. Dabei nannte sie ausdrücklich die mexikanische Promotion AAA, WWE NXT und sogar Stardom in Japan als mögliche Ziele.
„Ich möchte diesen Titel so gut wie möglich verteidigen”, erklärte Vega. „Wir haben gerade erst die Fusion mit AAA vollzogen. Daher würde ich ihn gerne dort verteidigen. Außerdem würde ich gerne mit Stephanie Vaquer wrestlen. Ich würde ihn gerne zu NXT mitnehmen und dort mit Giulia oder vielleicht mit Kani wrestlen. Oder ich würde ihn gerne zu Stardom mitnehmen und dort wrestlen.“
Vega betonte auch, dass sie in ihrer bisherigen WWE-Karriere viele Rollen eingenommen habe, als Managerin, als Teil der LWO und als Singles-Wrestlerin. Nun sehe sie in ihrer Championship-Regentschaft eine Chance, den Fans zu zeigen, wer sie wirklich sei. Sie wolle sich als kämpfende Championin etablieren, ihren eigenen Stil präsentieren und jeder Titelverteidigung einen persönlichen Stempel aufdrücken. Damit hebt sie sich bewusst von früheren Darstellungen ab, in denen sie oftmals als Begleitfigur im Schatten anderer Akteure stand.
Zwischen Ruhm und Realität: Wenn Fans um ungewaschene Socken bitten
Neben ihren sportlichen Ambitionen sorgt Zelina Vega auch mit einer kuriosen Fanbegegnung für Gesprächsstoff. In einem weiteren Interview mit Ten Count Wrestling berichtete sie von einer ungewöhnlichen Situation, die sich während eines Trainings im Fitnessstudio ereignete. Dort wurde sie von einem Fan angesprochen, der sich zunächst interessiert über ihre auffälligen Anime-Socken zeigte, die das Motiv der Figur Todoroki aus My Hero Academia zeigten.
Vega dachte zunächst, es handele sich um ein harmloses Kompliment oder eine einfache Frage danach, wo sie ihre Socken gekauft habe. Doch stattdessen bat der Fan sie überraschend darum, ihm genau die Socken zu geben, die sie gerade trug – ungewaschen und mit Unterschrift. „Hey, ähm, die Socken, die du da trägst … kann ich die haben? Und würdest du oben drauf unterschreiben? Aber bitte nicht waschen oder so“, erinnerte sich Vega an die ungewöhnliche Bitte. Ihre Antwort fiel klar, aber höflich aus: „Ich sagte, ähm, nein danke, aber nein. Ich behalte meine Socken. Ich mag meine Todoroki-Socken.“
Diese skurrile Begegnung verdeutlicht, wie surreal das Leben als WWE-Star manchmal werden kann. Während Vega sich im Ring auf herausfordernde Titelverteidigungen vorbereitet, erlebt sie abseits der Kameras Momente, die kaum vorhersehbar sind.