WWE zieht Schlussstrich: Damage CTRL offiziell aufgelöst, Ehemalige WWE-Wrestlerin spricht offen über zweite Entlassung

–  Die Damage CTRL Gruppierung gehört der Vergangenheit an. Wie das gut informierte Portal Fightful Select unter Berufung auf interne WWE-Quellen berichtet, wurde die Auflösung der Gruppierung bereits Anfang Mai 2025 beschlossen. Dieser Zeitpunkt fällt mit der Entlassung von Dakota Kai zusammen, die seither nicht mehr Teil des WWE-Rosters ist. Im Zuge dieser Entscheidung erhielten WWE-Kommentatoren und On-Air-Talente die interne Anweisung, die verbleibenden Mitglieder nicht mehr öffentlich als Teil von Damage CTRL zu bezeichnen.

Anzeichen für Auflösung schon vor der Entlassung

Die Entwicklung hatte sich bereits in den Wochen zuvor abgezeichnet. Bayley, die ursprüngliche Anführerin der Gruppierung, war zunehmend als Single Wrestlerin aufgetreten und hatte sich von der bisherigen Gruppendynamik distanziert. Dakota Kai wurde offiziell aus dem Unternehmen entlassen. Asuka fiel seit Mai 2024 aufgrund einer Knieverletzung aus und Kairi Sane musste sich wegen einer Handverletzung vorübergehend aus dem Ringgeschehen zurückziehen. Damit war IYO SKY als einziges aktives Mitglied übrig geblieben, das den Namen Damage CTRL noch repräsentierte. Auch als Kairi Sane einige Wochen später aus ihrer Verletzungspause zurückkehrte, verzichtete WWE bereits vollständig auf jede Referenz zur Gruppierung.

Keine aktuellen Pläne für eine Wiedervereinigung

Wie Fightful Select weiter berichtet, sind derzeit keine Pläne bekannt, die Gruppierung in absehbarer Zeit neu zu formieren. Auch das Comeback von Asuka, das für die RAW-Ausgabe am 16. Juni 2025 angekündigt ist, wird daran nichts ändern. Interne Quellen betonen, dass Damage CTRL offiziell als aufgelöst gilt. Gleichwohl sei eine künftige Zusammenarbeit zwischen den ehemaligen Mitgliedern nicht ausgeschlossen. Laut einer Quelle innerhalb der WWE könne der Name Damage CTRL eines Tages zurückkehren, sollte sich „die richtige Gelegenheit“ ergeben. Konkrete Planungen existieren dazu aber nicht.

Das Vermächtnis von Damage CTRL

Damage CTRL hatte einen markanten Einfluss auf die WWE Women’s Division. Die Gruppierung feierte ihr Debüt im Sommer 2022 und sorgte durch ihre dominante Präsenz, zahlreiche Fehden und Titelgewinne für Aufsehen. IYO SKY wurde unter anderem WWE Women’s Champion, während Bayley und Dakota Kai als Tag Team Champions glänzten. Trotz dieser Erfolge erfolgte die Auflösung ohne große Ankündigung oder eine Storyline im WWE-TV. Damit endet die Ära von Damage CTRL still und leise, ohne einen offiziellen Abschied vor den Kameras.

– Nixon Newell, die WWE-Fans vor allem unter dem Namen Tegan Nox bekannt ist, hat in einem Interview mit Busted Open Radio offen über ihre zweite Entlassung bei WWE gesprochen. Dabei zeigte sie sich deutlich gefasster als bei ihrem ersten Ausstieg aus dem Unternehmen.

„Das erste Mal kam völlig aus heiterem Himmel. Das hat mich damals völlig aus der Bahn geworfen, ich war am Boden zerstört“, erinnerte sich Newell. Doch beim zweiten Mal war es anders. „Ich hatte irgendwie ein Gefühl dafür, dass es kommen würde. Ich war mir ziemlich sicher, dass dieses Mal etwas passieren würde.“

Reifere Sichtweise auf WWE und Geschäftsentscheidungen

Die 29-jährige walisische Wrestlerin erklärte, dass sie die zweite Entlassung mit einer realistischeren Perspektive verarbeitet habe. Sie habe gelernt, dass solche Entscheidungen nicht immer auf persönliches Versagen zurückzuführen seien, sondern Teil des Geschäfts seien.

„Dieses Mal war ich viel realistischer“, sagte Newell. „Es war immer noch traurig, es fühlte sich immer noch wie ein Schlag in die Magengrube an, aber ich war vorbereitet. Ich wusste, dass es kommen könnte.“

Selbstreflexion und Verständnis für das Business

Newell betonte, dass die Entscheidung der WWE aus ihrer Sicht nicht zwingend auf ein persönliches Versagen zurückzuführen sei. „Sie werden das tun, was sie für das Business am besten halten. Ich muss das tun, was für mich das Beste ist“, erklärte sie. „Leider hat es einfach nicht funktioniert. Ich weiß nicht, ob es an mir lag, an ihnen oder an einer Mischung aus beidem – ich habe keine Ahnung.“

Mit dieser offenen Einschätzung zeigte sich Newell nachdenklich, aber gefasst. Ihre Worte spiegeln die Realität vieler Wrestlerinnen und Wrestler wider, die sich den ständigen Veränderungen und unternehmerischen Entscheidungen großer Promotions wie WWE stellen müssen.