
– Kofi Kingston gehört seit über anderthalb Jahrzehnten zu den beliebtesten WWE-Superstars, doch trotz seiner fröhlichen Ausstrahlung und Nahbarkeit zieht er nun klare Grenzen zwischen seiner Rolle als Entertainer und seinem privaten Leben. In einem aufrüttelnden Interview mit Adrian Hernandez im Podcast Unlikely sprach der WWE Tag Team Champion über den zunehmenden Mangel an Respekt, den er im Alltag von einigen Fans erfährt und über die toxische Erwartungshaltung, die sich hinter vermeintlicher Begeisterung oft verbirgt.
Eine Begegnung im Flugzeug als Auslöser – Kingston über übergriffige Fan-Mentalität
Kofi Kingston beschrieb eine konkrete Situation, die ihn dazu brachte, sich öffentlich zu äußern. Während eines Fluges wurde er von einem Fan belästigt, der meinte, allein durch den Kauf eines WWE-Tickets ein Anrecht auf seine Aufmerksamkeit zu haben. Für Kingston war das völlig unangebracht. „Das geht gar nicht. Nur weil du ein Ticket gekauft hast, heißt das nicht, dass du das Recht hast, mir die Hand zu schütteln“, sagte er deutlich genervt.
Er erklärte weiter, dass er außerhalb seiner Arbeit keinerlei Verpflichtung hat, für Selfies, Gespräche oder sonstige Interaktionen zur Verfügung zu stehen. „Komm nicht zu mir und sag: ‚Ich hab ein Ticket für die Show gekauft, also steht mir auch ein Foto zu.‘ So läuft das nicht. Ich muss das nicht machen.“ Damit machte Kofi klar, dass er sich entschieden gegen die Vorstellung stellt, Promis müssten immer und überall ansprechbar sein – ein Irrglaube, der leider in der heutigen Celebrity-Kultur weit verbreitet ist.
Kingston verurteilt inszenierte Demütigungen
Besonders nervig findet Kingston ein Verhalten, das sich in den sozialen Medien immer weiter verbreitet: Fans, die absichtlich provozieren oder heimlich spöttische Fotos machen, nur um damit viral zu gehen. Auch dazu erzählte er ein konkretes Beispiel. „Wenn ich in der ersten Klasse sitze und du auf dem Weg in die letzte Klasse bist, dann halte nicht einfach deine Kamera auf mich und mach einen Daumen nach unten, nur um ein kleines virales Foto zu bekommen“, sagte er deutlich verärgert. „Und dann postet ihr das auf X. Und dann tut ihr so, als mögt ihr uns nicht. Ich mag diese Bilder und Beiträge nicht, wenn Leute solche respektlosen Sachen posten. Ich mag sie nicht, weil ihr damit diese Negativität am Leben haltet.“
Sein Standpunkt ist eindeutig: Wer als Fan versucht, sich auf Kosten eines Superstars zu profilieren, sei es durch provokante Gesten oder entwürdigende Posts, fördert damit ein Umfeld, das weder gesund noch respektvoll ist. Kingston macht deutlich, dass er sich diesem Trend entschieden entgegenstellt und eine Grenze zieht und dies nicht aus Arroganz, sondern aus Selbstschutz.
Öffentlichkeit ja, aber keine Verpflichtung zur Dauerverfügbarkeit
In seiner klaren Botschaft an die Fan-Community unterstreicht Kofi Kingston, dass Popularität nicht mit einer ständigen Pflicht zur Interaktion gleichzusetzen ist. Während er seinen Beruf als Wrestler mit großer Leidenschaft ausübt und den Kontakt mit Fans bei Events, Autogrammstunden oder offiziellen Auftritten schätzt, erwartet er in seinem Privatleben denselben Respekt, der auch jedem anderen Menschen zusteht.
Kingston appelliert an das Verständnis und das Verantwortungsbewusstsein seiner Fanbase. Öffentliche Personen verdienen es, selbst zu entscheiden, wann und wie sie mit anderen Menschen interagieren. Das Recht auf Privatsphäre endet nicht mit einem WWE-Vertrag und auch nicht mit dem Kauf eines Tickets.
– Omos ist bereit. Mehr als das, er brennt darauf, ins WWE-Geschehen zurückzukehren und seine nächste große Spur im Ring zu hinterlassen. Seit seinem letzten Auftritt am WrestleMania 40-Wochenende wurde es still um den nigerianischen Riesen. Doch in einem Interview mit WhatCulture während des WrestleMania 41-Wochenendes ließ Omos keinen Zweifel daran, dass er bereit ist, jederzeit zurückzukehren und das mit einer klaren Mission: Dominanz.
Seit WrestleMania 40 ohne WWE-Einsatz – Omos nutzt die Auszeit in Japan
Omos wurde zuletzt bei SmackDown im Rahmen der André the Giant Memorial Battle Royal am WrestleMania 40-Wochenende eingesetzt. Seitdem war der über zwei Meter große Superstar im WWE-TV abwesend, absolvierte aber einen bemerkenswerten Abstecher nach Japan. Dort schloss er sich mit dem schottischen Wrestler Jack Morris zusammen und gewann die GHC Tag Team Championships bei Pro Wrestling NOAH – ein Titelgewinn, der international für Aufsehen sorgte und einmal mehr unterstrich, dass Omos weit mehr ist als nur ein imposanter Körper.
Diese internationale Station bezeichnete er rückblickend als eine wertvolle Erfahrung. Doch so sehr er die Zeit in Japan genossen hat, sein Herz schlägt weiterhin für die WWE. Im Gespräch mit WhatCulture-Reporter Adam Wilbourn erklärte Omos: „Ich warte einfach. Ich hatte Spaß in Japan und warte einfach geduldig.“ Diese Geduld sei nicht mit Untätigkeit zu verwechseln, vielmehr befinde er sich mental und körperlich in ständiger Bereitschaft, um auf Abruf wieder ins Rampenlicht der WWE zu treten.
„Ich kann es kaum erwarten“ – Omos voller Tatendrang
Während des Interviews wurde schnell deutlich, dass Omos nicht nur auf einen bloßen Rückruf hofft, sondern regelrecht darauf brennt, wieder Teil des wöchentlichen Geschehens zu sein. „Ich kann es kaum erwarten, wieder zurückzukehren. Ich kann es kaum erwarten, wieder in den Ring zu steigen“, sagte er voller Vorfreude. Diese Worte spiegeln nicht nur seine Leidenschaft für das Wrestling wider, sondern auch seine Entschlossenheit, sich in der WWE erneut als ernst zu nehmender Faktor zu etablieren.
Omos hat in seiner bisherigen WWE-Karriere bereits einige beeindruckende Momente erlebt, unter anderem seine Fehde mit Brock Lesnar, Matches gegen Bobby Lashley und die gemeinsame Tag Team Championship Regentschaft mit AJ Styles. Doch er macht keinen Hehl daraus, dass er sich noch lange nicht am Ziel sieht. Im Gegenteil – für ihn beginnt ein neues Kapitel, in dem er das WWE-Universum noch einmal von seiner physischen Präsenz überzeugen will.
Ziele für 2025 – Dominanz im Ring und darüber hinaus
Auf die Frage, welche Ambitionen er für den Rest des Jahres habe, antwortete Omos ohne Zögern. „Um ehrlich zu sein, Mann, ich bin einfach bereit zu dominieren. Ich bin einfach bereit, herauszukommen und diesen Ring wieder zu dominieren, Mann. Es gibt nichts, was mir mehr Freude bereitet, als in einem Wrestling-Ring zu stehen. Wann immer das passiert, bin ich bereit und aufgeregt, wieder in den Ring zu steigen.“
Diese Zielsetzung passt zu dem Bild, das Omos in den vergangenen Jahren bei WWE aufgebaut hat: eine überlebensgroße Erscheinung mit dem Potenzial, Gegner buchstäblich in den Schatten zu stellen. Doch was ihm bislang noch fehlt, ist eine kontinuierlich erzählte Geschichte, die ihm eine Plattform bietet, sein Können nicht nur als Attraktion, sondern als Top-Performer zu zeigen.
Tja, vielleicht war es für die Wrestler in den kayfabe Tagen etwas leichter – da konnten zumindest die Heels hinlangen, wenn jemand frech wurde. Aber er hat natürlich recht – lassen wir den Leuten in ihrer privaten Zeit einfach Privatpersonen sein.