WWE Ratings: RAW (29.08.2025) auf Netflix mit Negativrekord, SmackDown (01.09.2025) verliert deutlich, NXT (02.09.2025) mit leichtem Aufwärtstrend

WWE TV- und Streaming-Ratings Grafik

Die WWE SmackDown-Ausgabe vom Freitag, dem 29. August 2025, verzeichnete einen deutlichen Rückgang bei den Einschaltquoten. Insgesamt schalteten 1.147.000 Zuschauer auf dem USA Network ein. Dies entspricht einem Rückgang von über 100.000 Zuschauern im Vergleich zur Vorwoche, die noch 1.258.000 Zuschauer erreicht hatte.

Besonders auffällig ist der Einbruch in der werberelevanten Zielgruppe der 18- bis 49-jährigen Zuschauer. Während SmackDown in der Vorwoche noch ein solides Rating von 0,35 Punkten erzielen konnte, sank dieser Wert nun auf 0,28 Punkte – ein Verlust von rund 20 Prozent. Solche Werte markieren für SmackDown einen der schwächsten Ratings-Stände des Jahres 2025, wenn man Feiertage oder Sendeplatzverschiebungen ausklammert.

Die Gründe für den Rückgang dürften vielfältig sein. Neben der starken Konkurrenz durch den anlaufenden College-Football in den USA könnten auch kreative Schwächen oder die fehlende Spannung vor dem kommenden Großevent eine Rolle gespielt haben. SmackDown konnte trotz mehrerer Matches mit Topstars nicht an frühere Reichweiten anschließen.

RAW auf Netflix: Tiefstwert seit Beginn der Streaming-Ära

Die RAW-Ausgabe vom Montag, dem 1. September 2025, wurde weltweit auf Netflix gestreamt und erzielte in den ersten sieben Tagen nach Veröffentlichung lediglich 2,4 Millionen Views. Damit stellte RAW einen neuen Tiefstwert in der bisherigen Streaming-Geschichte auf. Zum Vergleich: In der Vorwoche waren es noch 2,6 Millionen Views, was bereits als kritisch angesehen wurde.

Noch auffälliger ist der langfristige Trend: Während RAW im Januar noch über fünf Millionen Aufrufe pro Woche generierte, sank die Zahl der wöchentlichen Abrufe seitdem nahezu kontinuierlich. Die aktuelle Ausgabe kam zudem auf eine globale Sehdauer von 5,2 Millionen Stunden, was zwar leicht über dem Wert der Vorwoche liegt, aber nicht über das schwache Abschneiden in der reinen Zuschauerzahl hinwegtäuschen kann.

Im internationalen Netflix-Ranking der englischsprachigen Serien rutschte RAW auf Platz 8 ab. In den USA hielt man sich noch auf Platz 5, doch auch hier ist der Trend negativ. Es scheint, als verliere RAW im Streamingsegment zunehmend an Relevanz, was für WWE in Hinblick auf die Netflix-Zukunft durchaus ein Warnsignal sein dürfte.

NXT zeigt leichte Erholung

Erfreulicher verlief die Woche für WWE NXT. Die Ausgabe vom Dienstag, dem 2. September 2025, erreichte 655.000 Zuschauer auf dem CW Network und legte damit gegenüber der Vorwoche (616.000 Zuschauer) deutlich zu.

Auch in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen konnte NXT zulegen. Das Rating stieg von 0,12 Punkten auf 0,14 Punkte. Dieser Zuwachs, wenn auch nur moderat, wird innerhalb der WWE sicher mit Wohlwollen betrachtet – vor allem, da NXT zuletzt mehrfach Rückgänge hinnehmen musste.

Die positive Entwicklung dürfte auch mit der stärkeren Storyline-Fokussierung und dem Aufbau neuer Talente zusammenhängen. Die aktuelle Präsentation wirkt inhaltlich stringenter und rückt einige frische Gesichter in den Mittelpunkt, was sich möglicherweise langfristig auszahlt.

Fazit der Woche: WWE in Schieflage – mit kleinen Lichtblicken

Die Woche fällt für WWE insgesamt durchwachsen aus. SmackDown erleidet einen herben Rückschlag, sowohl was die Zuschauerzahlen als auch die Zielgruppe betrifft. Die Zahlen sind die niedrigsten des Sommers 2025 und verdeutlichen, dass selbst ein traditionell stabiles Format wie SmackDown nicht vor Einbrüchen gefeit ist.

RAW kämpft auf Netflix weiter mit einem klaren Abwärtstrend. Die schwächsten Zahlen seit Start der Streamingpartnerschaft belegen, dass WWE offenbar Schwierigkeiten hat, das Streaming-Publikum zu halten. Der Labor-Day-Effekt in den USA könnte den Rückgang begünstigt haben, doch die Entwicklung ist dennoch alarmierend.

NXT hingegen setzt ein kleines Ausrufezeichen. Die Marke zeigt sich leicht erholt und liefert solide Zahlen, sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe. Ob dies der Beginn eines positiven Trends ist, bleibt abzuwarten – doch für diese Woche ist NXT der interne Ratings-Sieger.

2 Kommentare

  1. Dass die Einschaltquoten, gleichbedeutend mit dem Interesse der Fernsehzuschauer, rückläufig sind, wundert mich nicht sehr. Allzu vorhersehbar und durchsichtig sind längst die Matches und Storylines geworden bis auf wenig Überraschendes.

    Dass der aktuelle „undisputed“ genannte Smackdown-Champion Cody Rhodes beim Summerslam seinen Titel von Cena hatte zurückgewinnen können, war allein schon wegen dessen bevorstehenden Rücktritts nicht sonderlich überraschend gewesen. In der darauffolgenden Ausgabe von Smackdown wurde er dann gleich aus dem Geschehen entfernt durch den Angriff von McIntyre. Es gibt seitdem keinerlei Einspieler über seinen storyline-bedingten Gesundheitszustand oder dergleichen, um die Geschichte warm zu halten. Nicht gerade spannend für das Aushängeschild der blauen Marke.

    Apropos Cena: dessen Heel-Turn war zwar gut eingeleitet gewesen, alles in allem aber eine Bauchlandung. Alle seine Titelverteidigungen waren vorhersehbar. Seinen Re-Turn in der Smackdown-Sendung vor dem Summerslam empfand ich als einfach nur blöd und seine Inszenierung irgendwie peinlich.
    Der Auftritt von Lesnar bei Smackdown war ebenfalls vorhersehbar, waren es doch nur noch wenige Wochen bis „Wrestlepalooza“. Und dann mal eben gibt er später bei der Rückkehr aus dem Ring, wo er vorher Cena nebst Zayn fertiggemacht hatte, in der sog. „Gorilla Position“ im Vorbeigehen bekannt, dass er bei Palooza gegen Cena antreten wird. What do we need a General Manager for? Wer das Match wohl gewinnen wird?! Es sei denn, es ist ein Re-Match geplant. Brächte das vielleicht Publikum zurück? Oder eher „gähn“?

    Die Geschichte um Sikoa samt seinen Kumpels und Jacob Fatu plätschert dahin; es ist nicht erkennbar, worauf sie zusteuert. Klar, Fatu will den Titel zurück, altbekannte Storyline, aber holt das Zuschauer? Und die Frauen? Tiffany, Jade Cargill, Jax und wer da noch so ist – das läuft eher so nebenbei.
    Alles in allem: eher warme als heiße Unterhaltung. Muss man es sich Woche für Woche ansehen, wo man im Internet doch nachlesen kann, was passiert ist?

    Raw bietet da mehr, seitdem es wieder dreistündig ist. Allerdings sind die Eröffnungssequenzen (wie bei Smackdown auch) häufig viel zu lang und manchmal ziemlich langweilig. Yeet!

    Judgment Day, die immerhin die Raw-Tag-Team-Champions stellen, holen wohl kaum neue Zuschauer vor die Glotze und auch nicht deren möglicherweise nächsten Herausforderern The New Day. Die interessanteste Figur ist natürlich Dirty Dom. Ganz nett irgendwie die Idee mit El Grande Americano, die wohl umgeschrieben werden musste aufgrund der Verletzung von Chad Gable.

    Und Jey Uso? Yeetet Woche für Woche, ist aber, entgegen aller Bemühungen, nach wie vor von einem Charisma à la Roman Reigns weit entfernt, der trotz seiner seltenen Auftritte und Matches für zunehmendes Zuschauerinteresse sorgen könnte, wenn er wieder auftaucht. Aber wann soll das sein? Survivor Series wäre möglich. Gespannt kann man sein, wie sich die Geschichte um AJ Styles entwickeln wird nach seinem, wohl gescripteten, „Shoot“. Top oder flop?

    Und sonst? Penta, Rusev, LA Knight, um nur drei zu nennen – sie liefern meist ansehbare Matches, aber so etwas kann man auch, betrachtet man die lange Geschichte der Sendung, von Raw erwarten. Verursacht aber kaum Zuschauerzuwachs, denke ich. Bei den Frauen sieht’s kaum anders aus als bei Smackdown. Selbst ein Star wie Rhea Ripley beginnt – kein Wortspiel – zu verblassen. Und dass die Rückkehr von Nikki Bella keine Auswirkung auf die Zuschauerzahlen hatte, sieht man ja. Das gilt übrigens mit Blick auf eben diese Zahlen auch für AJ Lee (deren Promos ich sehr gut fand, deutlich besser als das „Overacting“ von Becky Lynch).

    Höhepunkt ist derzeit die Fehde zwischen CM Punk und dem „World Heavyweight“ genannten Raw-Champion Seth Rollins (ebenfalls „overacting“, und das schon lange), begleitet von Reed und Breakker, die beide beeindruckend dargestellt werden. Würde mich nicht wundern, wenn bei den Main Events mit deren Beteiligung die Zuschauerzahlen am Ende der Sendung wieder zunehmen. Ist eine Vermutung; ich weiß es nicht.

    WWE genießt schon lange einen Höhenflug, aber Achtung! Anscheinend ist man dabei, an Höhe zu verlieren. „What comes up must come down“, heißt es. So it can go up some time, mag man denken. Mal sehen, ob es WWE bis zur nächsten Wrestlemania gelingt. Ist ja noch’n halbes Jahr bis dahin. Noch sind zumindest die Hallen, wie es aussieht, ausverkauft. Und das zu den Preisen …

  2. @ Gotthilf: DER Gotthilf (Hirn) vom legendären Wrestling-Telegram?? Deine Analyse bringt die Situation jedenfalls auf den Punkt.

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