Will Ospreay gehört nicht nur zu den technisch beeindruckendsten Wrestlern der Welt – er ist auch bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. In einem brandaktuellen Interview mit dem britischen Daily Star hat sich der „Aerial Assassin“ über seine Sicht auf die WWE geäußert und seine Worte haben Wellen geschlagen. Ospreay gab nicht nur offen zu, dass ihn das WWE-Produkt nicht anspricht, sondern erklärte auch, dass er an seinem schlechtesten Tag im Ring immer noch besser sei als viele WWE-Wrestler und das sowohl technisch als auch am Mikrofon.
Kein Interesse an WWE: „Ich war nie ein WWE-Typ“
Bereits zu Beginn des Interviews wurde deutlich: Für Ospreay war WWE nie mehr als ein Produkt, das ihn schlicht nicht erreicht hat, weder emotional noch kreativ: „Ich war nie ein WWE-Typ. Ich respektiere, was sie tun, aber es hat mich einfach nie gepackt. Ich mochte weder den Stil noch die Art, wie ihre Shows aufgebaut sind. Es fühlt sich für mich nicht authentisch an.“
Ospreay erklärte, dass er nie eine persönliche Bindung zur WWE aufbauen konnte, obwohl er den enormen Aufwand der Talente respektiere: „Man muss den Hut ziehen vor jedem, der diesen wahnsinnigen Zeitplan durchsteht. Es ist hart, körperlich wie mental. Aber nur weil ich das respektiere, heißt das nicht, dass ich das Produkt mögen muss.“
„Ich habe WrestleMania 41 nicht gesehen – aber ich habe gehört, dass es nicht so toll war.“
WrestleMania 41, das größte WWE-Event des Jahres, ließ Will Ospreay vollständig aus. Stattdessen verließ er sich auf das Feedback seiner Kollegen und Fans und dieses war für ihn ernüchternd: „Ich habe Mania 41 nicht gesehen. Aber was ich gehört habe, war nicht berauschend. Vielleicht war das einzige großartige Match das Women’s Triple Threat. Das ist keine Überraschung, denn IYO SKY, Rhea Ripley und Bianca Belair gehören zu den Besten der Welt – egal ob Männer oder Frauen.“
AEW als kreative Heimat: „Bei uns geht’s ums Wrestling – nicht um die Show drumherum“
Seit seinem AEW-Debüt fühlt sich Will Ospreay angekommen. Er lobte vor allem die sportliche Ausrichtung der Company: „AEW gibt mir etwas, das WWE nie konnte: den Fokus auf Wrestling. Reines, echtes Wrestling. Bei uns stehen die Matches im Mittelpunkt, nicht nur die Unterhaltung drumherum.“
Er fuhr fort: „Ich brauche kein zehnminütiges Backstage-Segment, bei dem sich jemand über ein Ei aufregt. Ich will im Ring stehen, kämpfen und zeigen, was ich kann. Und genau dafür ist AEW die richtige Bühne.“
Respekt für das WWE-Roster – aber: „Ich bin besser. Punkt.“
Trotz seiner klaren Ablehnung gegenüber dem WWE-Produkt betonte Ospreay, dass er keineswegs die Arbeit der Wrestler dort kleinredet: „Ich bewundere jeden einzelnen von ihnen. CM Punk ist ein Wahnsinns-Typ am Mikrofon. Roman Reigns hat sich zu einem der besten Charaktere des letzten Jahrzehnts entwickelt. Es gibt viele großartige Performer – keine Frage.“
Dennoch ließ er keinen Zweifel daran, wie sehr er an seine eigenen Fähigkeiten glaubt: „Ich sage das nicht arrogant, sondern mit voller Überzeugung: Ich glaube, dass ich an meinem schlechtesten Tag immer noch besser bin als viele im WWE-Roster. Und wenn ich bei 100 Prozent bin? Dann wird’s richtig gefährlich.“
„Die WWE hat die größeren Deals – aber wir liefern die besseren Matches“
Ospreay sprach auch den finanziellen und marktstrategischen Vorsprung der WWE an – zeigte sich jedoch überzeugt, dass AEW inhaltlich die Nase vorn hat: „Ja, sie haben die größeren TV-Verträge, mehr Zuschauer, größere Arenen. Aber sobald die Ringglocke ertönt, geht es nicht mehr um Ratings – sondern um Können. Und ich glaube fest daran, dass unser Roster einfach besser ist. Punkt. Ich möchte niemanden schlechtmachen. Ich will einfach nur sagen: Wenn ihr sehen wollt, was Wrestling wirklich sein kann, dann schaut euch AEW an.“
Ich denke mal, das er der WWE auch nicht gefällt.
Hochmut kommt vor dem Fall lieber No-Seller Osprey. Mit diesem Interview hat er sich wohl keinen Gefallen getan,vor allem wer weiß was die Zukunft bringt.
Mal gucken, was passiert, sollte sein AEW Vertrag mal auslaufen oder es gibt mal wieder AEW Backstage Krach. Dann kniet der aber sowas von schnell. XD
Ganz bestimmt nicht. Ospreay hat schon mehrmals betont das er an WWE nicht interessiert ist. Und selbst wenn er aus irgendwelchen Gründen mal nicht mehr glücklich bei AEW ist hat er andere Alternativen. Eher wird WWE ihn Angebote machen als andersherum.
Ich kann die Ansichten von Will erstens nachvollziehen, denn die meisten Zuseher von AEW, ROH, einst WCW, NJPW ja selbst NXT sind eben keine WWE Fans. Ich verfolge alle Ligen gerne aber dieses Konzept der letzten Jahre mit mehreren mir unbekannten Promis oder Musikern aus speziell der Hip Hop Szene ist nicht meine Welt.
Das künstliche „Larger than Life“ und „Everything is Awesome“ und „Wrestlemania Moments“ ist mir zu künstlich, diese Hypes.
Man kann aber auch annehmen, dass weder Will noch AEW damit irgendwas erreichen. Wird er Free Agent und braucht er die Kohle wird HHH ihn garantiert auch holen (siehe Cody, Punk) da selbst Jeff Jarrett, Eric Bishoff, Madusa oder gar Lex Luger bei WWE zurückkehrten oder debütierten.
Jeder hat das Recht auf seine Meinung.
Zumindest mangelt es ihm nicht an Selbstbewusstsein! 😄
Langsam wird der eingebildet
Aber sowas von, da hast du recht.
Es gibt mindestens 3 Wrestler die einfach technisch besser sind als er. 2 davon leben schon nicht mehr und der andere ist mehr verletzt als aktiv heutzutage.
Aber soll er seine Meinung haben.
Also gibt es dann (laut dir) keinen der aktuell besser ist. So ist es 🙂
Richtig, allerdings sind die anderen beiden aktiv gewesen, als der liebe Will noch in die Windeln gebrettert hat und meiner Meinung nach, nie an deren Fähigkeiten ran kommen wird. 😁
Und um welche Wrestler handelt es sich?
Ist doch völlig legitim, wenn ihm das auf In-ring fokussierte Produkt besser gefällt. Er stellt ja selbst fest, dass WWE mehr Erfolg mit diesem Produkt erzielt. Dass er wrestlerisch besser als viele dort ist, steht außer Frage, dass er deshalb besser zu AEW passt auch. Also eigentlich kein Grund sich aufzuregen.
👍
Ich glaube, wenn es sich einer erlauben darf, dass zu äußern dann ist es er. Klar ist es Geschmacksache was das Wrestling betrifft aber recht hat er schon etwas. Aber man muss auch dazusagen, dass die WWE eher den Wert auf Entertainment setzt, als auf das Wrestling.
Wrestlerisch hat er finde ich gar nicht mal so unrecht. Am Mic leidet er aber an maßloser Selbstüberschätzung.
Dazu kommt halt trotzdem, das der Vergleich verzerrt ist, da AEW bei weitem nicht den Sketquel fährt den WWE fährt.
Dementsprechend muss man auch ein Stück weit seinen Stil bei WWE anpassen.
Die Geschichte hat gezeigt: Je schlechter du über wwe redest, umso mehr sind sie an dir interessiert! Schlauer Typ ^^
Sehr gut auf den Punkt gebracht 👍
Hm, sammelt Ospreay keine Punkte bei mir mit.
Ich mag ihn, er ist spektakulär im Ring, aber der Stil ist halt arg japanisch geprägt (nosell der Moves). Er könnte sich mehr von einem Shawn Michaels abschauen und trotzdem nichts von seinem Können einbüßen. Die Geschichte im Ring ist auch wichtig… und verkaufen von Moves. Ständig nach den krassesten Moves sofort wieder aufstehen und Kontern wirkt halt extrem unglaubwürdig und am Ende frag ich mich oft „Ach aus den zig aneinandergereihten Mega Moves kickt er aus, aber der eine Move jetzt reicht plötzlich?“
Es ist auch sehr interessant wie Unterschiedlich AEW Matches verlaufen… WWE hat nen recht klaren Stil auch was Finisher angeht. Undf egal wer da im Ring steht, die Matches folgen immer einer gewissen… „Logik“? Schwer ein passendes Wort zu finden, Logik ist nicht das richtige aber kommt dem etwas nahe.
Bei AEW ist es kraut und Rüben… die einen meinen das macht es unvorhersehbar. Ich finde es eher unlogisch und konfus und den Matches fehlt es an ner Spannungskurve. Bei WWE hat man immer ein recht klares Gefühl davon wie nahe das Match einem Finish ist. Dort wird ne Sapnnungskurve aufgebaut. Bei AEW fehlte diese komplett und es werden einfach nur Moves aneinandergereiht. Und dann kommt ganz oft das Finish und ich sitze da und denke „hä, jetzt schon?“ Gerade die Ospreay Matches sind da exemplarisch für. Sehr sehr viele Nearfalls und spektakuläre Moves, ohne Aufbau einer Spannungskruve und oft ohne selling. Das ist hübsch anzusehen… spannend aber dann nur bedingt. Ist wie nen Actionfilm der einfach mitten in der Action startet ohne mit der Action aufzuhören und dann kommt der Abspann und man weiß eigentlich gar nicht was los war.
Dem schließe ich mich zu 100 Prozent an. Perfekt erklärt.
Irgendwie widerspricht sich das mit der Spannungskurve für mich, oder ich hab dich nicht verstanden. Für mich ist es viel spannender, eben nicht zu wissen, wann ein Match sich dem Ende nähert. Bei der WWE weiß man, bevor der Athlet nicht seinen Finisher ansetzt, gibt’s auch keinen Pinfall. Bei der AEW hingegen gibt’s auch völlig überraschend mal nen Pinfall, ohne dass nen Finisher angesetzt wurde… Find ich überraschender und daher auch spannender.
Für den Rest allerdings Zustimmung
Ich schaue seit rund 32 Jahren Wrestling aber die oben erwähnten „Geschichten im Ring erzählen“ kann ich bis heute nicht greifen. Was meint man damit?
Den immer gleichen Ablauf ala Ric Flair, Undertaker aber auch Bret Hart von der Move Reihenfolge?
Bei Matches wie Cena vs Cody und einem Champion namens Jey Uso hat er schon Recht mit seinen Aussagen. Man kann beides mögen. Aber ich gucke auch lieber Hangman Matches als Miz Matches.
Mann oh Mann, geht es vielleicht noch eingebildeter?
Er ist ja ein sehr guter Wrestler und wahrscheinlich zurecht unter den Top3 der Welt. Wird niemand abstreiten, aber mit solch eingebildeten Aussagen, macht er sich bei einigen, darunter auch mir, sehr unbeliebt.
Und nochwas. Was sollen diese ständigen Shoots gegen WWE? Ricochet ist auch so ein Kandidat. Kann man bei AEW nicht endlich mal. Auf sich selbst und das eigene Produkt schauen als stänsig gegen WWE und deren Worker hinzutreten? Beide Ligen haben unterschiedliche Stile und man sollte das akzeptieren. Wenn sich Typen wie Ospreay bei AEW wohler fühlt als er es bei WWE täte, ist das sein gutes Recht das auch zu sagen. Aber die Company und vorallem deren Worker schlecht zu machen bzw. sich mit provokanten Aussagen über sie zu stellen (auch wenn sie zu 90% stimmen), ist das einfach nur unsympathisch und letztklassig. Meinetwegen darf er gerne für immer bei AEW bleiben, sein Flyppy- und Nosellingdings durchziehen, aber bei WWE brauche ich diesen überheblichen Idioten nicht.
Was ist daran eingebildet? Er sagt halt seine Meinung und er hat ja auch recht damit. 🤷♂️ Kann an seinen Aussagen nichts Eingebildetes finden…
Immer wieder unterhaltsam wie sich einige direkt persönlich angegriffen fühlen, als würden sie selbst bei der Konkurrenz arbeiten. 😀 Warum sind es wohl immer die gleichen Leute, statt die aber-Millionen Fans die es sonst noch so gibt? Und dann gibt es noch die, die sagen das WWE eh kein Interesse hat, haben aber schon wieder vergessen, dass WWE Angebote damals abgelehnt wurden und HHH dafür sogar bei TKO in der Kritik stand. xD
Komm mal runter… hier sind ne Handvoll Leute unterwegs, da ist nichts allgemeingültig repräsentatives dran. Ja einige Reaktionen sind überzogen, in beide Richtungen… aber du machst eigentlich nichts anderes als Leute zu kritisieren die sich zum Thema äußern und trägst selber rein gar nichts bei zum Thema sondern findest es nur cool auf andere einzutreten, total daneben ist sowas.
Wo er recht hat…
@ BigRedKane
Owen Hart, Eddie Guerrero, Chris Benoit und Rey Mysterio. Sind sogar 4 die mir persönlich einfallen würden. Und wenn ich noch an jemand aktuelles von den jüngeren denke, dann würde ich noch Penta sagen.
Insgesamt geb ich ihm schon Recht, was die Show rund um die Show angeht, da ist die AEW schon deutlich purer. Wer reines Wrestling will, ist hier deutlich besser aufgehoben. Das war allerdings auch nur am Anfang so, mittlerweile nimmt das mit den Showsegmenten auch bei AEW langsam überhand.