Vince McMahons Anwaltsteam kontert nach Laurinaitis-Einigung im Sexhandelsfall – McMahon weist weiter alle Vorwürfe zurück, Wegen US-Feiertag: WWE SmackDown-Ausgabe am 04. Juli 2025 wird voraussichtlich vorab aufgezeichnet

– In dem laufenden Rechtsstreit zwischen Janel Grant, Vince McMahon, John Laurinaitis und World Wrestling Entertainment hat es eine bedeutende Wendung gegeben. John Laurinaitis, ehemaliger WWE-Manager und Mitangeklagter in dem Fall, wurde am Mittwoch, dem 28. Mai 2025, offiziell aus dem Verfahren entfernt. Grund ist eine vertrauliche Einigung mit Grant, in deren Rahmen sich Laurinaitis zur Kooperation und zur Bereitstellung von Beweismaterial verpflichtet hat. Diese Entwicklung sorgte umgehend für öffentliche Reaktionen – besonders aus dem Lager von Vince McMahon.

McMahons Anwältin reagiert umgehend auf Laurinaitis’ Rückzug

Jessica Rosenberg, die McMahon in dem Verfahren juristisch vertritt, veröffentlichte gegenüber Ringside News eine klare Stellungnahme zur aktuellen Lage. In ihrer Aussage betont sie, dass die Entlassung von Laurinaitis als Beklagtem keinerlei Einfluss auf die Substanz der gegen McMahon erhobenen Vorwürfe habe. „Die heutige Entlassung von John Laurinaitis als Angeklagter ändert in keiner Weise die Fakten dieses Falles. Vince McMahon hat Janel Grant nie misshandelt. Ganz gleich, wie viele Pressemitteilungen ihr Team herausgibt, die Wahrheit bleibt unverändert“, erklärte Rosenberg.

Darüber hinaus verwies sie auf eine frühere öffentliche Erklärung des Anwalts von Laurinaitis selbst, in der dieser seinem Mandanten ebenfalls jegliches Fehlverhalten abspricht. Rosenberg zitierte wörtlich: „Wie der Anwalt von Herrn Laurinaitis bereits sagte: ‘Herr Laurinaitis bestätigt Herrn McMahon in seiner öffentlichen Erklärung, dass die Behauptungen von Frau Grant über sexuellen Missbrauch und Nötigung in ihrer Beschwerde völlig unbegründet sind.’“

Vertrauliche Einigung bringt neue Dynamik in das Verfahren

Obwohl Laurinaitis nicht länger als Angeklagter geführt wird, bleibt er für das Verfahren von zentraler Bedeutung. Im Rahmen der außergerichtlichen Einigung mit Janel Grant hat er sich verpflichtet, mit deren Anwaltsteam zusammenzuarbeiten und Beweise gegen Vince McMahon und WWE vorzulegen. In einer gemeinsamen Erklärung, die Anfang der Woche veröffentlicht wurde, bezeichnete Grants rechtliche Vertretung diese Vereinbarung als „entscheidenden nächsten Schritt, um McMahon und WWE zur Rechenschaft zu ziehen“.

Die Kooperation Laurinaitis’ wird als bedeutende Entwicklung gewertet, da er als langjähriger WWE-Funktionär und enger Vertrauter von McMahon Zugang zu relevanten internen Informationen gehabt haben dürfte. Wie stark seine Aussagen letztlich zur Beweislage beitragen werden, bleibt abzuwarten.

Vorwürfe gegen McMahon und WWE bleiben bestehen

Die geänderte Klage von Janel Grant, die Anfang Mai 2025 von einem US-Richter genehmigt wurde, bleibt trotz des Ausscheidens von Laurinaitis vollständig bestehen. In der Klage beschuldigt Grant Vince McMahon und John Laurinaitis, sie während ihrer Zeit bei WWE sexuell missbraucht und ausgebeutet zu haben. Zudem wird dem Unternehmen selbst vorgeworfen, sie nicht ausreichend geschützt und damit fahrlässig gehandelt zu haben.

Die neuen Vorwürfe in der geänderten Klage betreffen nicht nur die individuellen Handlungen der Beklagten, sondern rücken auch die internen Strukturen von WWE in den Fokus. Janel Grant wirft dem Unternehmen konkret vor, eine Unternehmenskultur begünstigt zu haben, die sexuelle Ausbeutung nicht verhindert habe.

Nächste Schritte: McMahon will Schiedsverfahren erzwingen

Der Fall wird in den kommenden Wochen in eine neue Phase treten. Laut Gerichtsdokumenten ist zu erwarten, dass Vince McMahon und WWE bis spätestens 13. Juni 2025 offizielle Anträge einreichen werden, um den Fall nicht-öffentlich in einem privaten Schiedsverfahren zu klären. Grundlage dafür ist eine angeblich von Janel Grant unterzeichnete Verschwiegenheitsvereinbarung über drei Millionen US-Dollar, die nach Angaben der Verteidigung einen öffentlichen Rechtsstreit ausschließen soll.

Bis zu einer Entscheidung über die Zulässigkeit dieser Schiedsklausel kann Janel Grant die Beweisaufnahme fortsetzen. Dabei dürfte die Kooperation mit Laurinaitis eine zentrale Rolle spielen.

– Die WWE plant offenbar, die Friday Night SmackDown-Ausgabe am 4. Juli 2025 nicht wie üblich live auszustrahlen, sondern stattdessen einige Tage im Voraus aufzuzeichnen. Grund für diese Maßnahme ist der Unabhängigkeitstag in den Vereinigten Staaten, der traditionell ein nationaler Feiertag ist und regelmäßig zu geänderten Sende- oder Produktionsplänen im amerikanischen Fernsehen führt. Auch WWE scheint in diesem Jahr auf die besondere Situation zu reagieren und möchte ihren Superstars und der Crew offenbar eine freie Zeitspanne rund um den Feiertag ermöglichen.

Saudi-Arabien-Reise als Teil der Planungsüberlegungen

Hinzu kommt, dass WWE am Wochenende zuvor eine umfangreiche internationale Veranstaltung auf dem Kalender stehen hat. Sowohl die SmackDown-Episode vom 27. Juni 2025 als auch das Premium-Live-Event Night of Champions am 28. Juni werden in Riad, Saudi-Arabien, ausgetragen. Die logistische Belastung für das WWE-Team in dieser Woche ist damit bereits hoch. Eine Live-Ausgabe am darauffolgenden Freitag, den 4. Juli, würde zusätzliche Ressourcen und Organisation in einer ohnehin belasteten Woche erfordern.

Konkrete Aufzeichnungspläne

Die gut vernetzte Quelle WrestleVotes berichtete nun, dass die SmackDown-Episode für den 4. Juli sehr wahrscheinlich schon am Montag, dem 30. Juni 2025, aufgezeichnet wird und zwar direkt im Anschluss an die Ausgabe von Monday Night RAW in Pittsburgh, Pennsylvania. Zwar ist diese Information bislang nicht offiziell von WWE bestätigt worden, doch alle bisherigen Hinweise deuten auf dieses Szenario hin.

In einem Update erklärte WrestleVotes: „Es gibt nichts im Zeitplan, was dagegen sprechen würde. Es sieht so aus, als würde es eine vorab aufgezeichnete Show [SmackDown am 4. Juli 2025] werden. Es gibt noch keine Tickets im Verkauf, noch kein Datum. Wir sind noch etwa fünf Wochen davon entfernt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie den Stars wegen des Feiertags [04. Juli] den Abend freigeben und die Show bereits am Montagabend [30. Juni 2025] aufzeichnen werden.“

Bisher keine offizielle Live-Werbung für die Ausgabe

Ein weiteres Indiz für die geplante Vorabaufzeichnung liefert der WWE-Ticketkalender selbst. Für den 4. Juli 2025 ist bislang keine SmackDown-Live-Show beworben worden. Weder auf der offiziellen Website noch bei den gängigen Ticketanbietern wurde ein entsprechender Termin veröffentlicht. In der Vergangenheit hat WWE häufig bereits mehrere Wochen im Voraus mit Live-Terminen geworben – das Ausbleiben dieser Ankündigung ist ein klares Zeichen für eine aufgezeichnete Episode.

3 Kommentare

  1. Ich wette sollte McMahon verurteilt werden wird sein Freund Trump das Urteil wieder aufheben. Wie Trump bei dem Kapitol-Stürmern seine Anhängern alle freigesprochen hat und die Anklage fallen gelassen hat.

      • @ Deafmobil und @ wrestling fan

        Ja, also eigentlich alles Blödsinn. Man kann sich den ganzen Kram sparen mit den Gerichten und so. Das ist jetzt schon wieder viel zu viel Geld umsonst verschwendet worden. Trump wird sich da sowieso wieder einmischen.

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