
– Die Motor City Machine Guns, bestehend aus Alex Shelley und Chris Sabin, sorgten im Sommer 2024 für Aufsehen, als sie überraschend einen Vertrag bei WWE unterschrieben. Zuvor hatten sie jedoch fortgeschrittene Gespräche mit All Elite Wrestling geführt, in denen konkrete Pläne für eine prominente Rolle bei AEW All In: London 2024 diskutiert wurden.
Laut einem Bericht von Fightful Select wollte AEW das legendäre Tag Team in eine Fehde mit den damaligen AEW World Tag Team Champions The Young Bucks: Matthew Jackson & Nicholas Jackson einbinden. Geplant war ein Titelmatch bei der prestigeträchtigen Großveranstaltung im Wembley-Stadion, das als Höhepunkt einer geplanten Storyline zwischen den beiden Teams dienen sollte.
Abbruch der Verhandlungen im Sommer 2024
Im weiteren Verlauf des Sommers kam es jedoch zum Stillstand der Gespräche zwischen AEW und den Motor City Machine Guns. Fightful Select berichtet, dass die Kommunikation zwischen beiden Parteien abbrach und AEW daraufhin davon ausging, dass Shelley und Sabin einen Wechsel zur WWE vorbereiteten.
Infolgedessen musste AEW seine Strategie für All In: London kurzfristig anpassen. Die Young Bucks verteidigten ihre Titel stattdessen in einem Triple Threat Match gegen FTR und The Acclaimed. Das ursprünglich vorgesehene Duell mit den Motor City Machine Guns wurde nicht weiter verfolgt.
Schneller Aufstieg bei WWE nach Vertragsunterzeichnung
Wenig später erfolgte der offizielle Wechsel zur WWE. Shelley und Sabin debütierten als Team bei WWE SmackDown und konnten dort rasch Erfolge feiern. Bereits kurz nach ihrem Debüt sicherten sie sich die WWE Tag Team Championship und markierten damit einen eindrucksvollen Start bei der führenden Wrestling-Promotion der Welt.
– Die Backstage-Auseinandersetzung zwischen CM Punk und Jack Perry bei AEW All In 2023 zählt zu den größten Kontroversen der AEW-Geschichte. In einem Interview mit Inside the Ropes äußerte sich Jim Ross nun deutlich zu dem Vorfall und fand klare Worte. Er bezeichnete die Situation als peinlich und kritisierte, dass so etwas hinter den Kulissen einer Live-Großveranstaltung nicht passieren dürfe.
Ross betonte, dass es keine Rolle spielt, wer den Streit begonnen habe. Seiner Meinung nach war es weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt für eine körperliche Auseinandersetzung. Beide Parteien hätten sich zurücknehmen und das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt suchen sollen.
CM Punk sei ein guter Mensch – doch er habe falsch gehandelt
Obwohl Jim Ross CM Punk als langjährigen Freund schätzt und ihm viel bedeutet, machte er klar, dass Punk sich in dieser Situation falsch verhalten hat. Ross sagte, Punk hätte den Streit noch weiter angeheizt, anstatt sich zurückzunehmen. Wörtlich sagte er: „Phil Brooks ist ein guter Freund von mir. Wir haben immer noch ab und zu Kontakt. Ein guter Kerl. Aber an diesem Tag hat er einen Fehler gemacht, weil er nicht aufgehört hat und weiter provoziert hat.“
Bezüglich Jack Perry äußerte Ross die Vermutung, dass dieser vermutlich nervös oder sogar ängstlich gewesen sei, was er jedoch aus Stolz nicht zugeben würde. Perry sei ein furchtloser junger Mann, doch das gesamte Geschehen sei letztlich von Ego und Stolz geprägt gewesen.
Ross war live bei All In vor Ort – erfuhr erst während der Show von der Auseinandersetzung
Jim Ross erzählte, dass er gerade auf dem Weg zum Kommentatorenpult war, als es hinter den Kulissen zur Auseinandersetzung kam. Von dem Vorfall erfuhr er erst während der laufenden Show. Seine erste Reaktion fiel deutlich aus: „Das ist einfach nur peinlich. Willst du mich veräppeln? Das hätte wirklich warten können. Hinter den Kulissen herrschte eine aufgeheizte Stimmung wie in einem überkochenden Dampfkessel. Es war einfach eine schlimme Situation.“
Deutliche Meinung: So hätte Jim Ross reagiert
Als Jim Ross gefragt wurde, wie er als Verantwortlicher in der Situation gehandelt hätte, machte er deutlich, dass er sofort eingeschritten wäre. Er betonte, dass es keinen Platz für persönliches Drama bei einer Wrestling-Show gebe. Für ihn stehe das Team an erster Stelle, nicht das Ego einzelner. Wer sich nicht an die Regeln halte, müsse mit Konsequenzen rechnen. Ross sagte dazu: „Am Ende des Tages machen wir so etwas einfach nicht. Und wenn doch, wird der Vertrag gekündigt. Dann hat man keinen Job mehr.“
Er betonte abschließend, dass niemand ein größerer Fan von CM Punk sei als er selbst. Dennoch sei der Vorfall Ausdruck von übersteigertem Ego gewesen und damit schlichtweg bedauerlich.
AEW veröffentlichte späteres Videomaterial – Nachwirkungen bleiben
AEW hatte zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich Filmmaterial der Auseinandersetzung veröffentlicht, was jedoch zusätzliche Kritik auf sich zog. Die Situation war zum damaligen Zeitpunkt längst eskaliert und führte schließlich zur Vertragsauflösung mit CM Punk.
Der Vorfall bei AEW All In 2023 ist doch nun 2 Jahre her, muss man da immer noch darüber reden? Ist doch nun alles erledigt. Jeder geht seinen Weg und gut ist. Für manche andere ist das sowieso nicht echt gewesen, weil das alles Fake ist, derer Meinung nach. Also was solls. Muss man nicht mehr darüber reden.
Ob das nun zwei Jahre her ist oder nicht, interessiert „Inside the Ropes“ und Kenny McIntosh nicht, da er mit dieser Frage an Jim Ross eine Aufmerksamkeit generiert wird, welche am Ende des Tages gut für die Brieftasche sein könnte. Der alte Spruch von Eric Bischoff gilt halt immer noch und wird wohl immer gelten: „Controversy creates cash“.