Triple Hs ursprüngliche Bedenken gegen die TV-Darstellung von Aleister Black und Zelina Vega

In einem neuen Interview hat Aleister Black offenbart, dass Triple H, Chief Content Officer der WWE, anfangs nicht begeistert war, ihn und seine Ehefrau Zelina Vega gemeinsam im Fernsehen auftreten zu lassen. Obwohl das Paar privat bereits seit 2018 verheiratet ist, wollte Triple H ihre Beziehung zunächst nicht in die Storylines integrieren. Erst der Erfolg anderer realer Paare wie CM Punk und AJ Lee sowie Seth Rollins und Becky Lynch soll ihn überzeugt haben, dass diese Kombination auch in ihrem Fall funktionieren könne.

Der kreative Wendepunkt kam im Oktober 2025, als Aleister Black und Zelina Vega erstmals in einer SmackDown-Ausgabe gemeinsam auftraten. Vega half Black dabei, sein Last Man Standing Match gegen Damian Priest zu gewinnen – ein Moment, der das neue Duo schlagartig ins Rampenlicht rückte. Nur eine Woche später erklärten beide in einem aufwendig produzierten Video, dass ihre Zusammenarbeit „immer Teil des Plans“ gewesen sei.

Hinter den Kulissen war diese Idee allerdings älter, als viele Fans vermuteten. Black erinnerte sich im Gespräch mit Sports Illustrated daran, dass er bereits im Jahr 2021 mit Triple H über ein gemeinsames Konzept gesprochen habe. Damals entstanden erste Probeaufnahmen und Designideen für Kostüme und Masken. Eine dieser Masken, die Black später während seiner AEW-Zeit verwendete, stammte ursprünglich aus diesem nie umgesetzten Konzept. Doch bevor die Idee in die Tat umgesetzt werden konnte, kam es zu seiner Entlassung aus der WWE.

Wie sich die alte Idee nach Aleister Blacks Rückkehr neu entwickelte

Nach seiner Rückkehr im Frühjahr 2025 sprach Black das Thema erneut an. Triple H habe sich diesmal offener gezeigt, aber zunächst abgewartet, wie sich andere On-Air-Paare im Produkt entwickeln würden. Nachdem die WWE positive Resonanz auf die Präsentation von CM Punk und AJ Lee sowie Seth Rollins und Becky Lynch verzeichnet hatte, gab Triple H schließlich grünes Licht.

Black erklärte, dass die Entscheidung sehr kurzfristig gefallen sei. „Es war ursprünglich nur ein Vorschlag, und dann plötzlich wurde es Realität. Wir hatten kaum Zeit, uns darauf vorzubereiten“, erzählte er. In den folgenden Wochen entwickelten er und Vega gemeinsam mit dem Kreativteam ein Konzept, das sich auf Ästhetik, Körpersprache und psychologische Tiefe konzentriert.

Das Ziel sei gewesen, ein Duo zu erschaffen, das nicht einfach ein typisches Wrestling-Paar darstellt, sondern mit Symbolik, gemeinsamen Visionen und subtiler Darstellung arbeitet. „Wir wollten, dass die Fans eine Dynamik spüren, die auf gegenseitiger Stärke basiert, nicht auf Abhängigkeit“, erklärte Black. Gemeinsam hätten sie unzählige Ideen aufgeschrieben und überlegt, wie sie sich in den kommenden Monaten auf Social Media und im WWE-TV visuell weiterentwickeln könnten.

Der kreative Prozess hinter dem neuen WWE-Paar

Aleister Black betonte, dass das aktuelle Konzept noch immer im Aufbau sei. „Das ist ein fortlaufender Prozess. Wir schauen, wie die Fans reagieren, welche Elemente funktionieren und was noch verbessert werden kann.“ Er hob hervor, dass die Zusammenarbeit mit Triple H und dem Kreativteam respektvoll und produktiv verlaufe, seitdem dieser seine anfänglichen Zweifel abgelegt habe.

Analyse: Aleister Black und Rusev verlieren häufiger bei WWE als bei AEW

Aleister Black spielt im WWE-TV derzeit eine wichtige Rolle, steht laut dem Wrestling Observer Newsletter-Herausgeber Dave Meltzer aber dennoch in der Kritik. In seiner aktuellen Ausgabe stellte Meltzer fest, dass Black und Rusev seit ihrer Rückkehr zur WWE mehr Niederlagen kassiert haben als während ihrer gesamten Zeit bei All Elite Wrestling.

Rusev, der bei AEW unter dem Namen „Miro“ auftrat, hat laut Meltzer in fünf Jahren bei AEW nur 36 Matches bestritten. Bei WWE sind es seit seiner Rückkehr bereits 22, wobei er deutlich mehr Niederlagen hinnehmen musste. Der Journalist merkte an, dass Tony Khan den Bulgaren überbezahlt habe, da dieser bei AEW vergleichsweise selten im Ring stand.

Aleister Black hingegen befindet sich aktuell in einer intensiven Rivalität mit Damian Priest, die bei SmackDown viel Aufmerksamkeit erhält. Nach einem spektakulären Last Man Standing Match, das Black für sich entscheiden konnte, forderte er Ilja Dragunov um den United States Championship Titel heraus, unterlag jedoch knapp. Meltzer interpretierte diese Darstellung als Hinweis darauf, dass WWE derzeit eher langfristig mit Black plane, anstatt ihn sofort in die Titelregion zu pushen.