
Seit Triple H im Jahr 2022 offiziell die kreative Verantwortung bei der WWE übernommen hat, hat sich einiges getan. Neue Talente wurden aufgebaut, die Qualität der Matches hat sich in vielen Bereichen verbessert und die Reaktionen der Fans auf die Storylines zeigen, dass die Vision von Paul Levesque beim Publikum ankommt. Dennoch ist klar: Nicht jede Show verläuft reibungslos, nicht jede Storyline funktioniert, und manchmal bleibt der Funke einfach aus. In einem offenen Gespräch mit High Performance gewährte Triple H nun einen ehrlichen Einblick in seine persönliche Herangehensweise, wenn eine Show misslingt und wie er sich davon nicht entmutigen lässt.
„Wenn SmackDown schlecht war, machen wir es nächste Woche besser“
Triple H machte deutlich, dass es beim kreativen Prozess im Wrestling nicht darum geht, Perfektion zu erreichen, sondern darum, kontinuierlich zu lernen und weiterzumachen. Er erklärte: „Man darf sich nicht damit aufhalten. Gibt es Dinge, die ich ändern würde? Gibt es kreative Momente, in denen man denkt: ‚Verdammt, das war schrecklich‘? Sicher. Aber im Wrestling gibt es immer eine neue Show.“ Wenn Friday Night SmackDown an einem Freitag nicht funktioniert, dann gäbe es die Chance, es am nächsten Freitag besser zu machen. Diese Mentalität ist für ihn entscheidend, um nicht in eine kreative Abwärtsspirale zu geraten.
Nicht alles funktioniert – aber das gehört dazu
Auf die Frage, was er konkret tut, wenn eine Show nicht so funktioniert, wie erhofft, antwortete Triple H, dass er sich zunächst selbstkritisch fragt: „Was habe ich verpasst? Und warum?“ Aber es ist okay. Die Frage ist dann: Warum hat es nicht funktioniert? Und manchmal gibt es Gründe, manchmal war es einfach Pech.“ Entscheidend sei, diese Momente nicht zu verteufeln, sondern als Lerngelegenheit zu nutzen.
Manchmal habe er eine Szene, ein Segment oder ein ganzes Match im Kopf gehabt, das auf dem Papier großartig klang, aber in der Realität nicht so umgesetzt wurde. Das sei nichts Ungewöhnliches, sondern ein Teil jedes kreativen Prozesses, vergleichbar mit dem Schreiben eines Films oder Romans, der am Ende nicht die Wirkung erzielt, die man sich ursprünglich vorgestellt hatte.
„Niemand schreibt einen Film oder ein Buch und denkt dabei: ‚Ich mache jetzt etwas Mittelmäßiges.‘ Aber es gibt eben viele Variablen – die Kamera fängt einen entscheidenden Moment nicht richtig ein, das Publikum reagiert nicht wie erwartet oder eine Performance zündet nicht. Das ist live. Es ist unvorhersehbar, aber auch genau das macht es so besonders“, so Triple H.
Selbstvertrauen ist der Schlüssel – kein Platz für kreative Blockaden
Triple H warnte eindringlich davor, in eine kreative Flaute zu geraten. Er verglich es mit einem Baseballspieler, der in eine Schlagkrise rutscht und das Vertrauen in seinen Schwung verliert. „Wenn man beginnt, an sich zu zweifeln, wird es sehr schwer, sich da wieder rauszuholen. Man darf nicht zu lange in Fehlern verweilen. Die Dinge, die funktionieren, sollte man genießen. Über die Dinge, die nicht funktionieren, kann man sich ärgern, aber nur kurz. Und dann muss man weitermachen.“
Harte Arbeit, kein Selbstmitleid – die Philosophie hinter dem WWE-Erfolg
Triple H betonte, dass man nie zu selbstzufrieden werden dürfe – aber sich auch nicht einreden sollte, dass man versagt hat. „Es geht nie darum: ‚Wie gut sind wir darin?‘ Denn das kann sich jederzeit ändern. Und es geht auch nie darum: ‚Wie schlecht sind wir?‘ Denn es kann genauso schnell wieder großartig werden.“ Stattdessen sei der tägliche Anspruch an sich selbst, großartig zu sein und alles zu geben, ohne sich in der Vergangenheit zu verlieren.
Die Realität hinter WWE – mehr als nur ein wöchentlicher TV-Plan
Seine Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem WWE, insbesondere Friday Night SmackDown, von manchen Fans und Kritikern als inkonstant beschrieben wird. Einige Episoden wurden zuletzt als „durchwachsen“ wahrgenommen.
Triple Hs ehrliche Worte zeigen, wie viel Aufwand, Planung und Flexibilität hinter jeder einzelnen WWE-Ausgabe steckt und dass niemand in der Kreativabteilung einen Selbstläufer erwartet. Jede Storyline, jedes Segment, jeder Wrestler steht unter dem Einfluss eines Teams, das ständig analysiert, anpasst und weiterarbeitet.
Dass Triple H offen über Schwächen und Fehler spricht, dürfte bei vielen Fans für Respekt sorgen. Es zeigt, dass er nicht nur die Verantwortung trägt, sondern auch den Mut hat, über Misserfolge zu reflektieren, und zwar ohne Ausreden und ohne Schönrederei. Seine Botschaft ist klar: Man darf Rückschläge akzeptieren, aber nicht an ihnen zerbrechen.
Zitat: „Man darf sich nicht damit aufhalten. Gibt es Dinge, die ich ändern würde? Gibt es kreative Momente, in denen man denkt: ‚Verdammt, das war schrecklich‘? Sicher. Aber im Wrestling gibt es immer eine neue Show.“
Irgendwann hast du aber auch die letzten treuen Fans vergrault. Triple H sollte seine Einstellung mal schnell anpassen und etwas mehr anstrengen. Ach ja, Internetmeinungen interessieren im ja nicht.
Die Internet Fans sind ein Teil der Fans. Aber viele die auf Shows gehen, das Merch kaufen, sind nicht so in Foren unterwegs. Jey Uso verkauft, also klar dass die ihn pushen.
@Niklas
Mich hat er nicht vergrault. Weiß jetzt auch nicht wo das Problem ist.