
Die diesjährige WrestleMania 41 stand für viele WWE-Fans im Zeichen großer Emotionen, gefeierter Matches und erinnerungswürdiger Momente. Hinter den Kulissen spielte sich jedoch eine sehr viel ernstere Geschichte ab, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht öffentlich bekannt war. Wie Michelle McCool im Podcast Six Feet Under nun enthüllt hat, musste ihr Ehemann, WWE-Legende The Undertaker, unmittelbar nach der Großveranstaltung eine Herzoperation über sich ergehen lassen.
Die frühere WWE-Diva schilderte im Gespräch, dass sie sich in den fünf Wochen vor der Veranstaltung ausschließlich um ihren Mann kümmern konnte. McCool selbst wurde in diesem Jahr in die WWE Hall of Fame aufgenommen, doch wie sie betont, konnte sie diesen Meilenstein in ihrer Karriere kaum genießen. Ihre gesamte Energie galt dem gesundheitlichen Zustand des Undertakers, mit bürgerlichem Namen Mark Calaway.
Ungewöhnliche Symptome führten zur Entdeckung des Problems
Die ersten Anzeichen für ein ernstes gesundheitliches Problem traten einige Wochen vor WrestleMania auf. Michelle McCool erklärte, dass sie und ihr Mann eher zufällig erfuhren, dass mit dem Herzen des Deadman etwas nicht in Ordnung war. Die Situation war derart beunruhigend, dass McCool kaum noch klar denken konnte. Als Außenstehende sie auf die bevorstehende Hall of Fame-Zeremonie ansprachen und ihr gratulierten, kämpfte sie mit den Tränen – nicht aus Nervosität vor der Bühne, sondern aus tiefer Sorge um das Leben ihres Ehemanns.
„Alle kamen zu mir und fragten: ‚Wie war die Hall of Fame? Wie war das?‘ Und ich habe es in dem Moment auf der Bühne auch wirklich genossen. Aber das waren extrem harte Wochen. Ich konnte an nichts anderes denken als an ihn und seine Gesundheit“, sagte McCool im Podcast.
Mehrere Nächte im Krankenhaus und unermüdliche Suche nach Hilfe
Nur zwei Wochen vor WrestleMania 41 verbrachten Michelle McCool und der Undertaker mehrere Nächte im Krankenhaus. Die Situation war ernst, und McCool übernahm die Verantwortung, die bestmögliche medizinische Betreuung zu organisieren. Sie berichtete von zahlreichen Telefonaten, Gesprächen mit Spezialisten und dem Versuch, einen erfahrenen Kardiologen zu finden. Die Sorge um das Leben ihres Mannes überschattete alles andere.
„Du wolltest nicht, dass ich mit jemandem darüber spreche. Aber das war nicht fair. Ich habe nicht geschlafen, ich habe nur telefoniert, mich erkundigt, organisiert. Und ja, wir haben einen guten Kardiologen gefunden, aber der Arzt selbst sagte uns, dass es schlimm hätte ausgehen können, wenn wir es nicht rechtzeitig erkannt hätten“, so McCool.
Operation am Morgen nach der Rückkehr von WrestleMania
Nachdem das Paar von WrestleMania 41 zurückgekehrt war, fuhren sie bereits am nächsten Morgen um sechs Uhr ins Krankenhaus, um die geplante Herzoperation durchzuführen. Der Undertaker hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit Michelle vereinbart, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, um keine Panik auszulösen. Dennoch wurde es für sie immer schwerer, das Geheimnis zu bewahren, während sie selbst emotional stark belastet war.
Mark Calaway, der in seiner aktiven Zeit 30 Jahre lang bei WWE unter Vertrag stand und als einer der respektiertesten Akteure in der Wrestling-Geschichte gilt, bestätigte im Gespräch, dass es sich tatsächlich um sein Herz handelte. „Ja, es war mein Herz… ich hätte zu dem Zeitpunkt gar nicht reisen sollen. Es gab da diese kleine Sache, die wir erst mal regeln mussten“, so Calaway in gewohnt nüchterner Manier.
Wendepunkt durch rechtzeitige Diagnose – Genesung verläuft positiv
Dank der rechtzeitigen Diagnose und der darauffolgenden Operation konnte das gesundheitliche Problem erfolgreich behandelt werden. McCool betonte im Podcast, dass es eine „Gottessache“ gewesen sei, dass sie rechtzeitig von dem Zustand erfuhren. Laut dem behandelnden Arzt hätte die Situation durchaus lebensgefährlich enden können, wenn sie nicht innerhalb dieses Zeitfensters gehandelt hätten.
Die Fans weltweit können nun aufatmen. Der Undertaker selbst gab im Podcast zu verstehen, dass es ihm wieder gut geht. In seiner typischen Art erklärte er mit einem Augenzwinkern: „Ich bin jetzt wieder so stark wie ein Stier.“
Emotionale Belastung für Michelle McCool trotz Hall of Fame-Ehrung
Obwohl Michelle McCool bei WrestleMania-Woche als neue Hall of Famerin gefeiert wurde, konnte sie diesen Moment nicht in vollen Zügen genießen. Im Podcast erzählte sie, dass viele Menschen dachten, ihre Zurückhaltung läge an der Aufregung vor ihrer Rede oder an der Bühne. In Wahrheit war sie in Gedanken nur bei ihrem Mann. Sie bezeichnete die gesamte Zeit als eine der herausforderndsten Phasen ihres Lebens. „Wenn mir Leute gratulierten und fragten, wie es mir geht, war ich den Tränen nahe. Ich habe nur gesagt: ‚Es geht mir gut‘, aber eigentlich war es eine der schwersten Zeiten meines Lebens. Ich hatte einfach Angst, dass ich meinen Mann verlieren könnte“, sagte McCool offen.
Manchmal ist es einfach besser, die Öffentlichkeit raus zu halten. Ich, als langjähriger Fan von Kane und The Undertaker bin froh, dass es Taker heute wieder besser geht. Ich hoffe, dass es so auch bleiben wird.
Geht die Öffentlichkeit doch auch gar nichts an… ich denke aber was Michelle hier meint ist eher das sie mit Niemandem darüber reden sollte und konnte, das ist natürlich irgendwie was anderes… damit sind ja Freunde und Familie gemeint die in so einer Zeit einem aber beistehen können. Sie musste da also alleine durch in der Zeit. Sicher nicht einfach. Gut das alles positiv ausgegangen ist.
Aber wirklich… es ist absolut nicht nötig alles und jeden darüber auf dem laufenden zu halten. Die Menschen teilen sowieso ungesund viel über ihr Leben über social media ect. Auch Personen die in der Öffentlichkeit stehen können ruhig gewisse Dinge für sich behalten. Sowas hier gehört wie ich finde dazu.