The Undertaker bei Raw auf Netflix: Enthüllungen, Planänderungen und ein chaotischer Moment hinter den Kulissen

Die Premiere von WWE Monday Night Raw auf Netflix am 6. Januar 2025 markierte einen Meilenstein in der Geschichte der WWE. Eine der am meisten diskutierten Szenen der Show war der unvergessliche Auftritt von The Undertaker, der Rhea Ripley nach ihrem Sieg über Liv Morgan zur neuen Women’s World Champion gratulierte. Doch was für die Fans wie ein perfekt inszenierter Moment wirkte, war das Ergebnis überraschender Planänderungen und erheblicher Herausforderungen hinter den Kulissen.

Die ursprünglichen Pläne: Ein klassisches Interview statt einer Interaktion mit Rhea Ripley

In einem Interview im Podcast Six Feet Under enthüllte The Undertaker, dass WWE ursprünglich ein klassisches Segment für ihn vorgesehen hatte. Er sollte ein Interview in der Arena führen, das als Hommage an seine Legendenkarriere gedacht war. Doch die Pläne änderten sich, und die Verantwortlichen entschieden sich für eine andere Richtung.

„Zuerst wurde mir gesagt, dass ich ein Interview haben würde, und das wäre für mich auch in Ordnung gewesen. Doch dann schlugen sie vor, die Dinge zu ändern, um jemand anderem einen größeren Moment zu verschaffen“, sagte der Deadman.

Ursprünglich war The Undertaker skeptisch gegenüber dieser neuen Idee, da er befürchtete, Ripleys Triumph zu überschatten. Nachdem ihm jedoch erklärt wurde, dass ihre Interaktion den Moment nur bereichern und nicht beeinträchtigen würde, stimmte er zu.

„Ich wollte ihren Moment nicht ruinieren. Aber als sie mir erklärten, dass es eine Ergänzung zu ihrer Geschichte wäre, konnte ich dem zustimmen.“

The Undertaker betonte, dass er und Rhea Ripley trotz unterschiedlicher Charaktere einige Gemeinsamkeiten haben. Durch diese kurze, aber kraftvolle Begegnung wollte er der jungen Wrestlerin Respekt zollen und ihr mit einem symbolischen „OG-Touch“ den Weg ebnen, sich als einer der größten Stars der WWE zu etablieren.

Ein chaotischer Start hinter den Kulissen: Fast-Unfall mit dem Motorrad

Was die Fans jedoch nicht sahen, war das Chaos hinter den Kulissen, das den Legendenauftritt beinahe verhindert hätte. Laut The Undertaker wurde er nur eine Woche vor der Show kontaktiert, um seinen Auftritt zu planen. Die spontane Organisation führte zu zahlreichen Problemen, insbesondere bei der Auswahl seines Motorrads.

„Ich bekam Bilder von verschiedenen Motorrädern zugeschickt, und ich dachte: ‚Dieses Bike habe ich schon gesehen. Warum schicken sie mir das nochmal?‘“, erzählte der Deadman. Doch der wahre Stress begann, als er in der Arena ankam. Während einer Testfahrt musste er plötzlich bremsen, um einen Kameramann nicht zu überfahren, der unerwartet vor seinem Bike lief.

Beim zweiten Testlauf zog ein Crewmitglied ein Kabel direkt vor ihm hoch, was The Undertaker beinahe von seinem Motorrad geworfen hätte. „Ich dachte, ich wäre an einer Wäscheleine aufgehängt. Jetzt war ich wirklich wütend und habe geflucht wie ein Rohrspatz“, gestand er.

Der Druck, dass bei der Premiere von Raw auf Netflix alles reibungslos laufen sollte, lastete schwer auf ihn. „Ich wollte nicht der Typ sein, der bei der Netflix-Premiere sein Motorrad zu Schrott fährt“, sagte er.

Der Moment, der alles überstrahlte

Trotz der Widrigkeiten hinter den Kulissen verlief der Auftritt des Deadman letztendlich reibungslos. Als er in die Arena fuhr und Rhea Ripley zu ihrem Titelgewinn gratulierte, schuf er einen Moment, der viele Fans begeisterte. Die Interaktion zwischen den beiden wurde zu einem Symbol für den Respekt zwischen den Generationen und festigte Ripleys Status als einer der Topstars der WWE.

Die Enthüllungen des Deadman bieten einen faszinierenden Einblick in die Herausforderungen, die selbst Legenden wie The Undertaker bei Live-Events meistern müssen.

7 Kommentare

  1. Ich hätte es cool gefunden wenn der Undertaker mit Ripley mit dem Bike aus der Arena gefahren wäre…

  2. @Georg
    Genau dasselbe habe ich während des Segments auch gedacht… Sie springt jetzt auf und cruisen aus der Halle…

  3. Fände das irgendwie völlig random. Als hätte sie diesen Moment an dem Abend noch gebraucht. So ein Quatsch

    • Vor allem weil es in dieser Form eben gerade doch ihr Rampenlicht gestohlen hat. Allein durch diese ewige Rundfahrt um den Ring, bei der Ripley dann überhaupt nicht mehr im Bild war und blöd am Eingang rumstand und der Fokus nun komplett bei Undertaker war.
      Das hätte man alles deutlich besser machen können.

        • Ich hätte zB komplett auf das Motorrad verzichtet. Das hat den Beginn des Segments in die Länge gezogen und dann mit der Fahrt um den Ring zu viel Zeit gekostet. Die Regie war zeitweilen schwer bemüht, eine gute Kameraeinstellung zu finden, was zu wildem Gezoome führte. Und dann ist er auf dem Bike sitzend teilweise hinter dem Ring verschwunden. Das war ja vielleicht ganz nett für die erste Reihe, aber fürs Fernsehen etwas sehr holprig.

          Wenn es das Motorrad unbedingt sein sollte, dann hätte ich Undertaker vor dem Match als Gast-Kommentator einfahren lassen. Dann hätte er seinen Moment gehabt und danach hätte das Match seinen normalen Lauf nehmen können.

          Er hätte ein bisschen was zu dem Konflikt zwischen den Ladies erzählen können, ggf. bewundernd über Rhea reden, irgendeine Begegnung oÄ erzählen, dass er ihr die Daumen drückt, dass sie ein großer Star ist etc.
          Und nach dem Titelgewinn dann ganz stolz aufstehen, Rhea applaudieren und sich in den Ring begeben, ihre Hand in die Höhe reißen. Undertaker neben Rhea mit Gürtel, die Menge jubelt, Kamera zoomt langsam aus dem Ring, Feuerwerk, Totale der Halle, verabschiedende Worte, Ende. Dann wäre es primär Rheas Moment gewesen und geblieben.

          • Also das Taker dies als American Bad Ass machen muss, ist klar, denn als der Sensenmann passt natürlich so etwas nicht, da das mystische und unheimliche im Vordergrund steht.

            Aber als American Bad Ass hätte man echt mal auf das Motorrad verzichten können, zumal er bei den Proben sogar, ich glaube 2 mal fast gestürzt ist, wenn ich das richtig gelesen habe.

            Aber deine Idee klingt soweit interessant. Hätte man vielleicht so einmal umsetzen können. Wäre auch mal was anderes. Zumal Taker im nachhinein in einem Shorts Video auf YouTube über Rhea gesprochen hat.

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