
WWE Hall of Famer Theodore „Teddy“ Long hat in der neuesten Ausgabe des Podcasts Road Trip After Hours deutliche Worte gegen den früheren WWE-Offiziellen John Laurinaitis gefunden. In einem emotionalen Gespräch reagierte Long auf die Nachricht, dass Laurinaitis als Beklagter aus der Klage von Janel Grant gegen Vince McMahon gestrichen wurde, nachdem er sich zur Zusammenarbeit bereit erklärt hatte, um möglicherweise belastende Beweise gegen McMahon zu liefern.
Für Teddy Long steht fest: Diese Kooperation ist nicht ehrenhaft, sondern Ausdruck von Feigheit und von einem Versuch, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Zudem machte Long deutlich, dass er selbst Opfer von Laurinaitis’ Machtmissbrauch gewesen sei, als dieser über Jahre hinweg die Talentabteilung der WWE leitete.
„Ich war dabei – ich war eines der Opfer“
Im Gespräch mit Co-Host Mac Davis ging Teddy Long zunächst auf die überraschende Wendung ein, dass Laurinaitis nun offenbar gegen Vince McMahon aussagen will. Als Davis fragte: „Klingt das nach dem John Laurinaitis, den du kennst?“, antwortete Long sofort und entschlossen: „Genau. Ja, ja. Ich kenne John Laurinaitis gut – sehr gut sogar. Und ich war dabei. Ich war in der Company, ich habe gesehen, was er getan hat. Ich war eines der Opfer.“
Long warf Laurinaitis vor, seine Position innerhalb der WWE ausgenutzt zu haben, um Macht zu demonstrieren und unfaire Entscheidungen zu treffen. Dabei sei auch Long selbst Ziel dieses Verhaltens geworden: „Vince [McMahon] gab ihm die Verantwortung für die Talent Relations. Und er hat diese Macht missbraucht. Ich war einer derjenigen, die er missbraucht hat. Und ich sage das nicht einfach so. Ich war da, ich habe es erlebt.“
Ein Verrat an Vince McMahon – und an allen anderen
Teddy Long ging auch auf die moralische Dimension der aktuellen Entwicklungen ein. Für ihn ist klar: Laurinaitis sei nur deshalb kooperationsbereit, weil ihm das Wasser bis zum Hals stehe: „Wenn das, was wir gehört haben, alles wahr ist, dann hat er sich gegen den Mann gewandt, der ihn groß gemacht hat. John Laurinaitis war ein Niemand, bis Vince ihn unter Vertrag nahm. Vince machte ihn zu etwas. Und jetzt wendet er sich gegen ihn. Das ist feige.“
Long betonte, dass Laurinaitis durch seine Kooperation nicht plötzlich ein besserer Mensch werde: „Dass er sich jetzt herausredet und kooperiert oder wie auch immer man das nennen möchte – das wird es nicht ungeschehen machen. Er kommt vielleicht davon, wird vielleicht nicht verurteilt, vielleicht wird er sogar freigesprochen. Aber er muss für den Rest seines Lebens damit leben.“
Keine Loyalität, kein Gewissen – nur Selbstschutz
Teddy Long zeigte sich besonders verärgert darüber, dass John Laurinaitis offenbar nur aus Angst vor möglichen Konsequenzen plötzlich die Seiten gewechselt habe. „Er hat kein Gewissen“, betonte Long. „Er denkt nur an sich selbst. Wenn ihm schon der Mann egal ist, dem er alles zu verdanken hat, dann war ich ihm erst recht egal. Und jeder andere auch. Genau so verhält sich ein Feigling.“
Auf die Frage von Mac Davis, ob Long glaube, dass Laurinaitis nur kooperiere, um nicht selbst belangt zu werden, antwortete Long: „Das ist genau der Punkt. Er hat Angst. Ihm geht der Arsch auf Grundeis. Und deswegen versucht er, sich rauszureden.“
Die dunkle Seite des Wrestling-Business
Zum Ende des Gesprächs wurde Teddy Long grundsätzlich. Für ihn ist die Geschichte um Laurinaitis kein Einzelfall, sondern ein Symptom eines tiefer liegenden Problems in der Wrestling-Welt „Vieles davon passiert seit Jahrzehnten. Es ist nichts Neues. Aber jetzt kommt es ans Licht. Endlich! Und ich bin froh, dass die Wahrheit herauskommt.“
Auch Kommentatorin Pretty Classy Lady, die Teil der Podcast-Runde war, teilte ihre Sicht auf Laurinaitis: „John Laurinaitis ist seit Jahrzehnten voller Lügen. Und das weiß jeder, der länger in diesem Business unterwegs ist.“
Mac Davis brachte es abschließend auf den Punkt: „Das ist nicht irgendeine Geschichte. Das ist echtes Leben. Und es ist wie ein Krimi, der sich vor unseren Augen entfaltet.“
Ein mutiges Statement mit weitreichender Bedeutung
Teddy Longs Aussagen sind nicht nur ein persönliches Statement – sie werfen auch ein Schlaglicht auf die inneren Machtstrukturen in der WWE und auf eine Kultur des Schweigens, die über Jahre hinweg gepflegt wurde. Dass nun ausgerechnet ein WWE Hall of Famer mit jahrzehntelanger Erfahrung die Stimme erhebt, könnte ein wichtiges Signal sein – an Fans, Medien und vielleicht auch an andere Betroffene innerhalb der Branche.
Und warum kommt Teddy erst jetzt damit? Und wieso arbeitet Teddy weiterhin für dieses Unternehmen? Also das ist doch aber auch alles ganz komisch, oder nicht?
Wieso soll Laurinaitis ein Feigling sein wenn er sich zur Zusammenarbeit bereit erklärt hat, um möglicherweise belastende Beweise gegen McMahon zu liefern. Ist doch gut wenn er jemanden hilft der missbraucht wurde.
Das ist doch immer so. Jeder versucht am besten aus so einer rauszukommen, ich denke mal das Laurinatis nicht ins Gefängnis gehen will. Und alle haben nichts gewusst…aber irgendwie doch…sehr merkwürdig.