Sami Zayn bestätigt WWE-Zukunft – Keine Pläne für einen Abgang trotz anhaltender Spekulationen – Weniger Matches bei PLEs sorgen für gemischte Gefühle

Sami Zayn gehört seit Jahren zu den beständigsten Superstars in WWE und hat sich in dieser Zeit eine treue Fan-Community aufgebaut. Angesichts der jüngsten Vertragsverlängerungen bei WWE und zahlreicher Spekulationen über die Zukunft einiger Top-Stars wurde auch Zayns Verbleib im Unternehmen hinterfragt. Nun hat der ehemalige WrestleMania-Main Eventer selbst Stellung bezogen und klargestellt, dass er nicht vorhat, WWE in nächster Zeit zu verlassen.

In einem Gespräch mit Sean Ross Sapp von Fightful Select wurde Zayn direkt auf seinen WWE-Vertrag angesprochen. Zwar hielt er sich mit konkreten Details bedeckt, stellte jedoch eindeutig klar, dass er mit seiner aktuellen Position im Unternehmen zufrieden ist: „Ich behalte solche Informationen normalerweise für mich, aber ich kann sagen, dass ich genau da bin, wo ich sein möchte. Ich habe nicht vor, WWE zu verlassen.“

Bereits im Jahr 2022 unterzeichnete Zayn einen mehrjährigen Vertrag mit WWE. Obwohl in der Branche immer wieder über neue Vertragsverhandlungen spekuliert wird, scheint es, als ob er auch weiterhin ein fester Bestandteil der Promotion bleiben wird.

Sein langjähriger Freund und Tag-Team-Partner Kevin Owens hatte in der Vergangenheit mit einer lukrativen Vertragsverlängerung für Schlagzeilen gesorgt. Im Gegensatz zu Owens, der offen über seine geschäftlichen Entscheidungen spricht, hält sich Zayn jedoch bewusst zurück und vermeidet es, Vertragsdetails öffentlich zu diskutieren. Dies entspricht seinem bisherigen Ansatz, geschäftliche Aspekte seiner Karriere nicht in den Mittelpunkt der medialen Berichterstattung zu rücken.

Warum Sami Zayn ein unverzichtbarer Bestandteil von WWE ist

Sami Zayn hat sich in den letzten Jahren als einer der vielseitigsten Performer im WWE-Roster etabliert. Ob als charismatischer Babyface oder als durchtriebener Heel, er versteht es wie kaum ein anderer, die Fans mit seinem Storytelling in den Bann zu ziehen.

Besonders seine Fehde mit The Bloodline sorgte 2023 für einige der emotionalsten Momente in der jüngeren WWE-Geschichte. Seine Rolle innerhalb der Gruppierung, der anschließende Verrat durch Roman Reigns und das Match gegen den Tribal Chief in seiner Heimatstadt Montreal machten ihn zu einem der beliebtesten Stars des Jahres.

Auch sein Main Event bei WrestleMania 39, in dem er gemeinsam mit Kevin Owens die Undisputed WWE Tag Team Championships gegen The Usos gewann, markierte einen Meilenstein in seiner Karriere. Trotz dieser Highlights blieb er weiterhin eine feste Größe in der Championship-Szene und ist nach wie vor einer der zentralen Akteure bei Raw.

Sami Zayn über eine mögliche Zusammenarbeit mit John Cena währenddessen Abschiedstour

Die Ankündigung von John Cenas bevorstehender Retirement Tour hat in der Wrestling-Welt für große Begeisterung gesorgt. Viele aktuelle WWE-Superstars hoffen darauf, in Cenas Abschiedsjahren noch einmal die Gelegenheit zu bekommen, mit ihm in den Ring zu steigen. Einer derjenigen, die diesen Wunsch nun öffentlich geäußert haben, ist Sami Zayn.

Im Cheap Heat-Podcast mit Peter Rosenberg sprach Zayn darüber, was es ihm bedeuten würde, mit Cena in dessen letzten WWE-Matches zu wrestlen: „Ich würde niemals eine Gelegenheit auslassen, mit John Cena in den Ring zu steigen. Das ist derjenige, mit dem man wrestlen will. Das ist der Maßstab, den jeder erreichen möchte.“

Zayn reflektierte in diesem Zusammenhang auch über die Zeit, als er sich noch in der Independent-Szene befand. Damals schien es für ihn nahezu undenkbar, jemals mit einer WWE-Ikone wie John Cena den Ring zu teilen: „Vor 15 Jahren hätte es unmöglich gewirkt, sich mit John Cena den Ring zu teilen. Man will einfach mit den Besten auf dem höchsten Level antreten.“

Ein mögliches Titel-Match gegen Cena?

Besonders reizvoll wäre für Zayn ein Match gegen Cena um die Intercontinental Championship. Während Cena im Laufe seiner Karriere insgesamt 16 Mal World Champion wurde, hat er den prestigeträchtigen Intercontinental Champion Titel nie gewonnen. Zayn hingegen konnte den Titel bereits halten, verlor ihn jedoch kürzlich beim SummerSlam 2024 an Bron Breakker.

Sollte Zayn den Titel zurückgewinnen, wäre ein Showdown zwischen ihm und Cena eine spannende Möglichkeit für WWE, um Cenas Karriereende gebührend zu inszenieren: „Ich denke, das wäre ein unglaubliches Match. John Cena ist einer der besten Performer, die WWE je hatte, und ich würde alles geben, um gegen ihn anzutreten, bevor er sich zurückzieht.“

Cena und Zayn standen sich bisher nur einmal in einem offiziellen WWE-Match gegenüber, und zwar am 4. Mai 2015 bei Monday Night Raw. Damals trat Zayn im Rahmen von Cenas U.S. Open Challenge an und hinterließ trotz einer Schulterverletzung einen bleibenden Eindruck. Knapp ein Jahrzehnt später könnte es nun zur langersehnten Revanche kommen.

Sami Zayn über die Reduzierung der Matches bei WWE Premium-Live-Events

In den letzten Jahren hat WWE unter der kreativen Leitung von Triple H eine spürbare Veränderung vorgenommen: Die Anzahl der Matches bei Premium-Live-Events wurde reduziert, um den einzelnen Matches mehr Zeit für Storytelling zu geben.

Sami Zayn, der mittlerweile seit einem Jahrzehnt Teil der WWE ist und an unzähligen großen Events teilgenommen hat, äußerte sich in einem Gespräch mit Fightful zu dieser Entwicklung und sprach über seine gemischten Gefühle in Bezug auf diese Veränderung.

„Ich habe gemischte Gefühle dazu. Einerseits ist es für die Superstars, die bei diesen Events antreten, vorteilhaft, weil sie mehr Zeit für ihre Matches bekommen. Andererseits bedeutet es, dass viele Talente und interessante Storylines, die es sonst auf die Card geschafft hätten, in den Hintergrund geraten.“

Während in der Vergangenheit oft zehn oder mehr Matches pro Premium-Live-Event stattfanden, liegt die Anzahl der Matches inzwischen meist bei fünf oder sechs. Diese Entscheidung soll dazu beitragen, dass die einzelnen Matches mehr Bedeutung erhalten und die Zuschauer nicht von zu langen Shows ermüdet werden.

Zayn gab jedoch zu bedenken, dass diese Strategie nicht immer optimal sei. Selbst Superstars, die sich in prominenten Storylines befinden, können es trotz einer starken Performance nicht immer auf die Matchcard schaffen: „Es ist hart, wenn du eine große Fehde hast und trotzdem nicht auf der Card landest. Das bedeutet nicht, dass deine Storyline schlecht ist – es ist einfach eine Frage der Priorisierung. Aber fünf Matches pro Event sind wirklich nicht viel. Ich verstehe, warum man das macht, aber manchmal kann es frustrierend sein.“

Ob WWE langfristig an dieser Strategie festhält oder wieder mehr Matches bei Premium-Live-Events einführt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Entscheidung weiterhin ein heiß diskutiertes Thema innerhalb der WWE bleibt, sowohl bei den Fans als auch bei den Superstars selbst.

2 Kommentare

  1. Auch wenn die Idee dahinter, den Matches mehr Zeit zu geben, nicht schlecht ist, sehe ich das Problem darin, dass die Midcard quasi untergeht, ebenso wie manche Titel.

    Meiner Meinung nach müssten die Main-Titel bei jedem PLE verteidigt werden. Gunther wird da aber schon eher stiefmütterlich behandelt, da es eben genug andere Main-Eventer und SL gibt. Die meisten Titel sind doch eigentlich gar nicht mehr relevant. Man hätte mit dem IC-Title nach Gunther so viel machen können, aber er hat seinen Stellenwert wieder komplett verloren und das trifft irgendwie auf fast alle Titel zu.

    Es gibt 11 verschiedene Titel, wenn man NXT und Speed(diese Titel sind absolut irrelevant) abzieht. Meiner Meinung nach war es ein Fehler die beiden neuen Womens-Title zu erstellen.
    Es sind einfach zu viele. Wann sollen die verteidigt werden? Wie sollen da vernünftige Fehden kreiert werden?

    Meiner Meinung nach könnte man die Tag Team Titel der Männer auch für beide Brands einsetzen, wie es bei den Damen auch ist. Man hätte mehr Teams, Überraschungen und man könnte wieder eine Art SD vs Raw Konkurrenz erschaffen.

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