
Shotzi Blackheart gehört seit dem 6. Juni 2025 offiziell nicht mehr zur WWE. Wie Fightful Select berichtet, wurde ihr Vertrag vom Unternehmen nicht verlängert, womit sie nun als Free Agent gilt und sich frei auf dem Markt bewegen kann. Bereits vor über einem Monat sei sie darüber informiert worden, dass keine neue Vereinbarung angestrebt wird. Damit endet ihre WWE-Zeit, die von Höhen, Rückschlägen und späten Chancen geprägt war.
Royal Rumble-Pläne kurzfristig gestrichen
In einem aktuellen Interview mit dem Podcast Unwrapped sprach Shotzi sehr offen über eine frustrierende Erfahrung beim diesjährigen Royal Rumble. Am Nachmittag vor dem Event habe sie einen Anruf von der WWE erhalten. Man bat sie, kurzfristig einen Flug zu buchen, da sie angeblich für das Match eingeplant sei. In der Annahme, Teil des prestigeträchtigen Womens Royal Rumble Matches zu sein, reiste sie hastig an, nahm an Proben teil und befand sich schon in der Maske, als sie plötzlich erfuhr, dass sie doch nicht auftreten werde.
Shotzi erzählte, dass sie gerade im Schminkstuhl saß, als man ihr sagte, dass sie doch nicht am Royal Rumble teilnehmen würde. Stattdessen habe man kurzfristig Alexa Bliss in das Match aufgenommen. Bliss wusste laut Shotzi nichts davon, dass sie jemand anderen ersetzt hatte, und entschuldigte sich später bei ihr persönlich. Offenbar hatte die WWE Shotzi zunächst als Ersatz eingeplant, falls Bliss nicht rechtzeitig bereit gewesen wäre. Als Bliss schließlich grünes Licht gab, wurde Shotzi wieder aus dem Match gestrichen.
Shotzi zeigte trotz der Enttäuschung Respekt für ihre Kollegin und äußerte, dass sie es verstehe, wenn man sie für einen der größten Namen der Show ersetze. Dennoch sei die Erfahrung ein harter Rückschlag gewesen.
WWE zog den Vertrag wegen Online-Fotos zurück
Shotzi berichtete außerdem, dass sie ursprünglich bereits 2018 bei der WWE unter Vertrag stand. Sie hatte alle medizinischen Tests bestanden und war bereit für den Einstieg ins Unternehmen. Doch kurz vor dem eigentlichen Startschuss zog die WWE ihr Vertragsangebot zurück. Der Grund waren angeblich „riskante“ Fotos, die sie im Internet geteilt hatte.
Wie sie erklärt, hatte die Entscheidung nichts mit ihrer Fitness oder ihren Wrestling-Fähigkeiten zu tun. Vielmehr sei es ein Imageproblem gewesen. Die WWE habe sich damals daran gestört, dass ihr öffentliches Auftreten nicht mit den Erwartungen an eine WWE-Persönlichkeit vereinbar sei. Für Shotzi war das eine bittere Erfahrung, die sie zunächst glauben ließ, dass ihre WWE-Chancen endgültig vorbei seien.
AEW-Hype führte zu Sinneswandel bei WWE
Doch nur ein Jahr später änderte sich alles. Nachdem AEW 2019 offiziell gestartet war und viel Aufsehen erregt hatte, meldete sich die WWE erneut bei Shotzi. Dieses Mal wurde sie kurzfristig kontaktiert und gefragt, ob sie innerhalb von zwei Wochen loslegen könne. Das Unternehmen schien plötzlich keine Probleme mehr mit ihrem früheren Online-Auftritt zu haben. Shotzi selbst erklärte im Rückblick überrascht, dass WWE nun meinte, die Inhalte seien „gar nicht so schlimm“.
Diese Wendung ermöglichte ihr den Einstieg bei WWE NXT, wo sie sich mit ihrem einzigartigen Stil und ihrer Präsenz einen Namen machte. Es folgten der Aufstieg ins Main Roster, einige prominente Matches sowie die Teilnahme an verschiedenen Events, bis sie 2024 vorerst aus dem TV verschwand.
Der Name bleibt
Trotz ihres WWE-Endes wird Shotzi Blackheart auch weiterhin unter ihrem bekannten Namen auftreten. Im Gespräch bestätigte sie, dass sie den Namen Shotzi auch nach dem WWE-Abgang weiter verwenden darf. Der Name gehörte ihr bereits vor ihrer Zeit bei der WWE, weshalb das Unternehmen keine Rechte daran besitzt. Sie zeigte sich dankbar, diese kreative Freiheit behalten zu dürfen.
Shotzis nächste Schritte
Shotzi hat nach ihrem offiziellen Vertragsende mit WWE bereits mehrere Bookings angenommen. So wird sie unter anderem bei Starrcast im Rahmen des AEW All In: Texas 2025 Wochenendes auftreten. Auch bei Major League Wrestling (MLW) ist sie bereits für Events eingeplant. Darüber hinaus sind weitere Independent-Auftritte in Planung, bei denen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen möchte. Besonders wichtig ist ihr, das Image abzulegen, sie sei „verletzungsanfällig“. Stattdessen möchte sie zeigen, dass sie körperlich fit und bereit ist, sich einen neuen Namen in der Szene zu machen.