Ric Flair ist verärgert: „Wie peinlich! Eine Dokumentation über WCW ohne mich!“, Vampiro enthüllt: So war es wirklich hinter den Kulissen von WCW

– WWE Hall of Famer Ric Flair hat in den sozialen Medien seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er für die kommende Doku-Serie „Who Killed WCW?“ (wir berichteten), die auf Vice TV ausgestrahlt werden soll, nicht interviewt wurde.

Die Doku-Serie wird von Dwyane „The Rock“ Johnsons Seven Bucks Productions und dem Team hinter Dark Side of the Ring produziert. In einem Beitrag in den sozialen Medien äußerte sich Ric Flair frustriert und erklärte:

„Wie üblich Bullshit, kein Interview mit Ric Flair, der die WCW war und dort 20 Jahre lang alles gemacht hat. Geführt von den gleichen Leuten, die die Company umgebracht haben. Wie peinlich! Eine Dokumentation über WCW ohne mich!

Und laut @EBischoff bei @83Weeks war ich der größte WCW Wrestler und ich habe jeden in der Company dazu gemacht, weil es ohne mich niemanden gegeben hätte. Diamonds Are Forever… Und für die Hater unter euch: Wenn ihr ein Problem habt, schaut euch bitte 83 Weeks mit Eric Bischoff an!“

Der Teaser zur Doku-Serie enthält Interviews mit prominenten Persönlichkeiten wie Eric Bischoff, Kevin Nash, Bret Hart, Booker T, Madusa, Diamond Dallas Page, Goldberg und Vince Russo.

– Bleiben wir bei World Championship Wrestling. Die Verbreitung von asozialem Verhalten in den Umkleideräumen der WCW und vieler anderer professioneller Wrestler war ein ständiges Thema, das damals große Aufmerksamkeit erregt hat.

Die toxische Kombination aus Drogenkultur und politischen Umständen hat dazu beigetragen, für viele Wrestler ein psychologisch schwieriges Umfeld zu schaffen, das den Druck, für große Organisationen zu arbeiten, noch verstärkt und zu zahlreichen erschütternden Berichten und in einigen Fällen zu tragischen Ergebnissen geführt hat.

Dies zeigte sich insbesondere bei der WCW, einer Organisation, die bereits mit finanziellen und kreativen Problemen zu kämpfen hatte, als Vampiro, der für seine Erfolge in Mexiko bekannt war, 1998 sein Debüt feierte und über Shows wie Nitro weltweit größere Anerkennung fand.

Trotz seiner beruflichen Erfolge gab Vampiro im Jahr 2020 offen zu, dass das WCW-Umfeld während seiner Zeit bei dem Unternehmen einen Tribut an sein psychisches Wohlbefinden gefordert hatte.

In einem Interview mit Wrestling Inc. sprach der ehemalige WCW-Wrestler Vampiro über das schwierige Umfeld innerhalb des Unternehmens und betonte die negativen Auswirkungen auf seine psychische Gesundheit.

„Es war schlimm. Ich war zwar schon vorher verletzt, doch meine größte Verletzung erlitt ich bei WCW,“ verriet Vampiro.

„Ich bin anders erzogen worden. Ich bin anders im Wrestling aufgewachsen, aber ich bin auch sehr religiös. Ich bin sehr sensibel und leicht beeinflussbar von Menschen, die Tyrannen sind und von Menschen, die leiden.

Die WCW war eine Umkleidekabine voller verzweifelter Männer, die kurz vor dem Selbstmord standen. Ich weiß nicht, 50 oder 60 von ihnen haben versucht, sich das Leben zu nehmen oder eine Überdosis Drogen genommen.“

Obwohl er mit dem späteren WWE Hall of Famer Sting eine prominente Rolle spielte, sprach Vampiro über die harte Realität in der Umkleidekabine der WCW.

„Die politische Situation hinter den Kulissen, die Manipulationen, die Lügen (und) die Betrügereien  – und du hattest dort eine Gruppe von Jungs, die übermäßig unsicher waren, vollgepumpt mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Ich rede nicht von ein oder zwei Schmerztabletten. Ich meine 70-80 Schmerztabletten immerzu. Jeden Tag oder jede Stunde. Große Dosen anaboler Steroide plus all die Verletzungen…

Es war fast so, als hätte das jemand mit Absicht gemacht, damit wir uns alle umbringen… Es war schrecklich. Das hätte ich nicht einmal meinem ärgsten Feind gewünscht.“

Der heute 56-jährige Vampiro ist immer noch als Wrestler aktiv und bestreitet unter anderem Matches bei Lucha Libre AAA World Wide und NWA.






11 Kommentare

  1. Naja Ric, du musst nicht immer überall dabei sein. Finde ich sehr gut, dass man ihn nicht immer überall ertragen muss.

  2. Finde es auch respektlos gegenüber Flair! Von dem Typen kann man halten was man will, aber das ist wie eine WWE/WWF Doku ohne Hogan zu erwähnen.

  3. Naja seien wir mal ehrlich; Flair hat nicht wirklich jemanden zum einschalten animiert. Das hat Hogan und die NWO gemacht. Und ab da spielte Flair eh kaum noch eine Rolle. So wie ich mitbekommen habe geht’s in der Dokumentation nicht um die Geschichte der WCW an sich, sondern nur um ihr Ende. Insofern passt das schon.

  4. Habt ihr mal ein aktuelles Interview von Flair gehört? Man versteht den Mann doch eh nicht mehr. Warum dann erst die Mühe machen und fragen… Spaß beiseite. Flair will auch immer im Rampenlicht stehen. Den muss man jetzt nicht unbedingt befragen, wenn man mich fragt.

  5. Das einzige Match von Ric Flair wo ich richtig begeistert war, ist sein unvergessliches Abschiedsmatch gegen Shawn Michaels. Schaue mir gern Interviews mit Wrestlern an, da hat man bei Ric gemerkt, da ist einiges durch Drogen und Alkohol an geistigen Schaden angerichtet worden. Trotz seines schweren Unfalls war er trotzdem über Jahrzehnte ein Name im Wrestling. Irgendwann muss es mal gut sein, auch mit dem Nachtreten, was ihn mir als Mensch unsympathisch macht.

  6. Wie peinlich? Da hat er sich wohl sein letztes Match noch nicht angeschaut. 😉 Leider ist für mich die Legende von Ric Flair schon lange beschmutzt.

  7. Könnte es vielleicht auch möglich sein das Sie ihn nicht gefragt haben weil er bei AEW unter Vertrag ist? 😉

  8. Unabhängig davon was man von Flair hält und seiner Wrestlingzeit bei WCW…

    Das wichtigste hier… es geht um gesprochene Interviews, auch vor Kamera. Mal ganz nüchtern, schon in seinen Promos zu der Zeit wo er geistig noch voll beisammen war hat man wenig bis gar nichts von dem verstanden was er so ins Mikro gebrüllt hat. Es war ein einzige „gelalle“ immer schon bei ihm. War aber eh nie wichtig was gesagt wurde, die Art wie er performte dabei war das legendäre.

    Aber Heute? Habt ihr ihn mal die letzten Jahre reden hören? Es ist völlig albern ihn für ein Interview zu einer Art Doku vor die Kamera zu setzen und ihm ne Frage zu stellen. Niemand auf der ganzen Welt, vermutlich nicht mal er, würde verstehen was er da dann sagt. Ganz pragmatisch gesehen, er ist für sowas gar nicht mehr zu gebrauchen.

    Seine social Media Beiträge sind auch total wirr zu lesen. Noch wirrer wird es wenn er spricht.

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