Rhea Ripley fällt offenbar wegen einer ernsthaften Verletzung aus – Sorge bei NXT wegen intensiver Darstellung im Segment, WWE’s neues ID Programm ermöglicht Indie-Wrestlern flexible Verträge – Skepsis bleibt

– WWE präsentierte am 29. Oktober eine actionreiche NXT Show, in der Rhea Ripley eine besondere Rolle spielte. Die australische WWE Women’s World Champion unterstützte backstage ihre Landsfrau Zaria bei ihrem Debütmatch, doch die Freude über das Match währte für „The Nightmare“ nur kurz.

Der Abend nahm für Ripley eine dramatische Wendung. Während des Main Events schaltete WWE plötzlich in den Backstagebereich, wo sich eine schockierende Szene abspielte: Liv Morgan und Raquel Rodriguez waren zu sehen, wie sie mit Baseballschlägern in der Hand davonliefen, während Ripley mit blutüberströmtem Kopf bewusstlos neben ihrem Auto lag.

Die brutale Attacke hinterließ Ripley in einem ernsten Zustand – weit mehr Blut als normalerweise im WWE-TV üblich war zu sehen, was viele Zuschauer in Fassungslosigkeit zurückließ. Die ehemalige Women’s Champion wurde nach dem Angriff sichtlich angeschlagen gezeigt, was Spekulationen über eine mögliche Verletzung verstärkte.

Laut PW Insider verbirgt sich hinter dieser Storyline eine tatsächliche Verletzung, doch konkrete Details stehen noch aus. Sollte Ripley wirklich eine Pause benötigen, könnte WWE diesen dramatischen Angriff nutzen, um ihre TV-Abwesenheit storytechnisch zu erklären. Der Zeitpunkt ist unglücklich, da Ripley erst kürzlich nach einer Schultereckgelenksverletzung zurückgekehrt war.

Nach der Attacke auf dem NXT-Parkplatz hat WWE nun offiziell ein Verletzungsupdate zu Rhea Ripley veröffentlicht und bestätigt, dass die WWE Women’s World Champion „laut Storyline“ einen Bruch der rechten Augenhöhle erlitten hat.

„Nach dem brutalen Angriff von Liv Morgan und Raquel Rodriguez auf dem NXT-Parkplatz am vergangenen Abend hat Rhea Ripley einen rechten Augenhöhlenbruch erlitten und wird für eine unbestimmte Zeit ausfallen.“

Wie inzwischen ebenfalls bekannt wurde, sorgte das Segment hinter den Kulissen für Gesprächsstoff. Laut „Fightful Select“ gab es bei NXT Bedenken bezüglich der Menge an Blut, die während des Angriffs gezeigt wurde. Letztendlich wurde der Einsatz von Blut jedoch von Entscheidungsträgern wie Shawn Michaels, Triple H, Lee Fitting und hochrangigen CW-Verantwortlichen genehmigt, die das blutige Szenario als passenden Storyline-Effekt ansahen.

Der Angriff könnte für Rhea Ripley eine längere Pause bedeuten, doch die Storyline bleibt spannend und könnte mit einer heftigen Rachefehde fortgesetzt werden, sobald Ripley zurückkehrt.

– Die WWE hat kürzlich das WWE Independent Development „WWE ID“ Programm gestartet – wir berichteten und bereits Verträge mit mehreren unabhängigen Wrestlern abgeschlossen. Dieses richtungsweisende Programm zielt darauf ab, talentierte Indie-Wrestlingschulen und deren Athleten zu identifizieren und zu fördern. Zu den ersten Schulen, die sich WWE ID angeschlossen haben, gehören bekannte Einrichtungen wie Reality of Wrestling, die Nightmare Factory, Black and Brave Academy, Elite Pro Wrestling Training Center und KnokX Pro Academy.

Obwohl das Programm als große Chance für Indie-Wrestler vorgestellt wurde, haben Insider berichtet, dass die teilnehmenden Schulen bisher keine finanzielle Unterstützung von WWE erhalten haben. Namen der unter Vertrag genommenen Talente wurden bislang nicht veröffentlicht, doch wird angenommen, dass einige Indie-Wrestler nun über flexible Verträge mit WWE verfügen, die es ihnen ermöglichen, weiterhin bei unabhängigen Promotions anzutreten – ohne Einschränkungen hinsichtlich ihrer Gegner oder der Ergebnisse ihrer Matches.

Der unabhängige Wrestling-Promoter Mark Pollesel, Betreiber von C*4 Wrestling in Ottawa, äußerte sich jedoch skeptisch zu dieser neuen Initiative. In einem Interview mit Pollock & Thurston verglich er das WWE ID Programm mit WWE’s Vertrag aus dem Jahr 2015 mit Samoa Joe, der zunächst ohne Einschränkungen für Indies auftreten durfte: „Erinnern Sie sich daran, wie lange das anhielt? WWE sagt vieles, aber nach vierzig Jahren wissen wir, wohin solche Dinge führen.“

Ob Wrestler im Rahmen des WWE ID Programms tatsächlich bei Promotions wie AEW auftreten dürfen, bleibt unklar, da WWE bislang keine abschließenden Antworten dazu gegeben hat.

Einige Experten sehen in dieser neuen Initiative auch einen Versuch, kartellrechtliche Bedenken gegenüber WWE zu entschärfen. In den vergangenen Jahren sahen sich WWE und ihre Muttergesellschaft TKO mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert und haben 2023 eine Kartellklage mit MLW für 20 Millionen Dollar beigelegt. Auch die UFC, ebenfalls eine TKO-Tochtergesellschaft, befindet sich derzeit in Verhandlungen zur Beilegung kartellrechtlicher Klagen, darunter eine potenzielle Einigung von 375 Millionen Dollar.

Berichten zufolge wäre eine Initiative, wie WWE ID unter der Führung von Vince McMahon nicht möglich gewesen. Doch seit WWE Chief Content Officer Paul Levesque und Präsident Nick Khan das Ruder übernommen haben, wurde das Projekt ins Leben gerufen und hat grünes Licht erhalten.

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