Preis-Explosion bei WWE: Ticketpreise explodieren – WWE verkauft SummerSlam 2025 Tickets zu astronomischen Preisen, Eric Bischoff hinterfragt Netflix-Zahlen zu WrestleMania 41 und The Rocks Abwesenheit

– Die Preise für WWE Premium Live Events steigen weiter und erreichen pünktlich zum SummerSlam 2025 ein neues Rekordniveau. Nachdem bereits WrestleMania 41 für Aufsehen gesorgt hatte, was die teuren Ticketkategorien betraf (wir berichteten), setzt WWE nun beim diesjährigen SummerSlam noch einmal deutlich einen drauf. Besonders das sogenannte „Elite PLUS“-Paket sorgt in der Wrestling-Community aktuell für Staunen, Diskussionen und Kritik.

40.000 US-Dollar für ein SummerSlam-Ticket

Wie Andrew Baydala über die sozialen Medien bestätigte, kostet ein einziges Ticket im „Elite PLUS“-Paket satte 40.000 US-Dollar. Dabei handelt es sich um ein Angebot für einen Platz in der vordersten Reihe direkt am Ring, auf der Fernsehseite des MetLife Stadiums in East Rutherford, New Jersey. Diese exklusiven Tickets wurden in Kooperation mit „On Location“ angeboten und sollen trotz des hohen Preises bereits restlos ausverkauft sein.

Luxus-Erlebnis mit Zugang zu mehreren Events

Das Paket bietet den Käufern nicht nur Premium-Sitzplätze in der ersten Reihe, sondern auch exklusive Zusatzleistungen, darunter ein persönliches Foto im WWE-Ring während SummerSlam 2025, privaten Transport zu den Veranstaltungen, Zugang zu einem exklusiven Welcome-Event, eine VIP-Pre-Show mit Superstar-Auftritten, unter anderem von Kevin Nash sowie Zugang zur Pressekonferenz nach der Show inklusive Erinnerungsfoto am Kommentatorenpult. Ebenfalls enthalten sind Tickets für beide Abende des SummerSlam-Wochenendes sowie für die SmackDown-Ausgabe am 1. August und RAW am 4. August 2025.

Für Fans, die sich mit einem Platz in der ersten Reihe, aber nicht im Center-Bereich zufriedengeben, bietet WWE ein etwas günstigeres „Elite“-Paket für 32.500 US-Dollar an. Auch hier sind zahlreiche VIP-Leistungen enthalten, allerdings ohne den zentralen Platz im TV-Blickfeld.

Ticketpreise erreichen neue Dimensionen

Die Preisgestaltung zeigt deutlich, dass WWE keinerlei Anzeichen macht, bei zukünftigen Großevents wieder niedrigere Ticketpreise anzubieten. Vielmehr setzt man offenbar bewusst auf Exklusivität und den Eindruck von Luxus, um zahlungskräftige Fans anzusprechen, die bereit sind, tief in die Tasche zu greifen, um ein unvergessliches Erlebnis zu erhalten.

Die Tatsache, dass die teuersten Pakete bereits ausverkauft sind, unterstreicht diesen Trend. Trotz anhaltender Diskussionen über Preisexplosionen in der Unterhaltungsbranche scheint WWE mit seinem Modell erfolgreich zu sein. Solange die Nachfrage ungebrochen hoch bleibt, wird sich daran wohl kaum etwas ändern.

Regulärer Vorverkauf startet Anfang Mai

Während die regulären Tickets für WWE SummerSlam 2025 erst ab dem 3. Mai erhältlich sein werden, sind diese Premium-Pakete bereits seit Kurzem über ausgewählte Plattformen im Verkauf. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich auch die übrigen Preiskategorien verkaufen werden, doch der Ansturm auf die Elite-Angebote zeigt, dass SummerSlam 2025 bereits jetzt zu den gefragtesten Wrestling-Events des Jahres zählt.

Mit einem erneuten Ausverkauf des MetLife Stadiums und einer zweitägigen Großveranstaltung verspricht WWE ein Sommer-Highlight, das nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich Maßstäbe setzen soll.

– Eric Bischoff hat sich in der neuesten Ausgabe seines Podcasts 83 Weeks zur weltweiten Resonanz von WrestleMania 41 geäußert und dabei deutlich gemacht, dass er mit einem deutlich stärkeren Abschneiden der Show gerechnet hatte. Insbesondere mit Blick auf den milliardenschweren Streaming-Deal zwischen WWE und Netflix, der in diesem Jahr in Kraft trat, hatte Bischoff erwartet, dass WrestleMania 41 weltweit ein durchschlagender Erfolg sein würde.

Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Trotz prominenter Matches, historischer Titelwechsel und globaler Vermarktung gelang es WrestleMania 41 nicht, in die Top 10 der weltweiten Netflix-Charts aufzusteigen, ein Umstand, den Bischoff offen als überraschend bezeichnete.

Bischoff: „Ich war überrascht, wo sie gelandet sind“

„Ich bin überrascht. Ich war aufgeregt, was WrestleMania machen würde, und als diese Zahl bekannt wurde, ja, ich war überrascht, dass sie dort gelandet sind, wo sie gelandet sind“, sagte Bischoff in seinem Podcast. Er ergänzte, dass er besonders vom internationalen Publikum eine stärkere Resonanz erwartet hatte. Zwar sei WrestleMania in den USA nicht auf dem Niveau eines Super Bowl, doch international hätte das Interesse dennoch deutlich höher ausfallen können.

Keine der beiden WrestleMania-Nächte in den Netflix-Top 10

Trotz großer Erwartungen und weltweiter Ausstrahlung hat es weder die erste noch die zweite Nacht von WWE WrestleMania 41 in dieser Woche in die globalen Netflix-Top 10 geschafft. Diese Entwicklung sorgt bei Branchenkennern und Fans gleichermaßen für Verwunderung. Die Tatsache, dass beide Shows nicht in den wöchentlichen Rankings erscheinen, deutet darauf hin, dass die Gesamtzuschauerzahlen außerhalb der USA unter der für die Top 10 nötigen Schwelle von 2,7 Millionen pro Show lagen.

Schätzungen zufolge haben beide Abende zusammen wahrscheinlich weniger als 3,7 Millionen internationale Zuschauer erreicht. Damit blieb WrestleMania 41 trotz großer Namen, historischer Momente und umfangreicher Promotion deutlich unter den Erwartungen, die mit dem neuen 5-Milliarden-Dollar-Streaming-Deal zwischen WWE und Netflix verbunden waren.

Zahlen für Sonntags-Show womöglich noch nicht vollständig

Es wird allerdings angemerkt, dass die Zuschauerzahlen der zweiten WrestleMania-Nacht am Sonntag unter Umständen noch nicht vollständig in die aktuelle Netflix-Auswertung eingeflossen sind. Da die internationalen Top-10-Listen wöchentlich aktualisiert werden und teilweise verzögert reagieren, besteht die Möglichkeit, dass die Sonntags-Show erst in der kommenden Woche gelistet wird. Trotzdem bleibt der erste Eindruck schwächer als prognostiziert.

Royal Rumble schaffte es, Elimination Chamber nicht

Zum Vergleich: Der diesjährige Royal Rumble konnte sich mit 2,1 Millionen Zuschauern einen Platz in den weltweiten Netflix-Top 10 sichern, allerdings in einer Woche mit geringerer Konkurrenz im Streamingbereich. Der Elimination Chamber PLE hingegen scheiterte ebenfalls daran, ausreichend Zuschauer außerhalb der USA zu erreichen, um die Topliste zu knacken.

Diese Zahlen beziehen sich ausschließlich auf internationale Märkte, da WWE-Events in den USA weiterhin über Peacock gestreamt werden und dort nicht in die Netflix-Wertung einfließen. Trotz dieser Einschränkung galt WrestleMania 41 aufgrund seines globalen Rufs und der prominenten Card als sicheres Zugpferd für einen Platz in den weltweiten Rankings.

UK-Zahlen zeigen differenziertes Bild

Ein interessanter Lichtblick kommt aus dem Vereinigten Königreich. Dort rangierte die Samstagsausgabe von WrestleMania 41 in der Liste der englischsprachigen TV-Inhalte auf Netflix immerhin auf Platz vier. Das deutet darauf hin, dass WWE im britischen Markt weiterhin über eine solide Fanbasis verfügt, auch wenn die globalen Zahlen insgesamt verhalten ausfielen.

Bischoff zeigte sich dementsprechend ernüchtert darüber, dass diese großen Matches nicht die erhoffte internationale Reichweite erzielten. Er verwies auf die Tatsache, dass das US-Publikum bereits seit längerer Zeit die Möglichkeit habe, WWE-Inhalte über Peacock zu streamen. Insofern habe er nicht erwartet, dass der Netflix-Deal auf dem heimischen Markt revolutionär sei. Vielmehr hatte er gehofft, dass gerade international ein deutlich größerer Ansturm stattfinden würde.

Fragen zu The Rocks WrestleMania-Abwesenheit

Im weiteren Verlauf des Podcasts nahm Bischoff auch Bezug auf das Verhalten von The Rock, der ursprünglich eine bedeutende Rolle bei WrestleMania 41 spielen sollte. Obwohl er im Vorfeld stark promotet wurde, trat The Rock an beiden Abenden der Veranstaltung nicht auf. Bischoff stellte offen die Frage, wie glaubwürdig die offizielle Erklärung sei, wonach The Rock aus kreativen Gründen nicht aktiv in das Event eingebunden wurde. Zwischen den Zeilen deutete er an, dass hinter den Kulissen möglicherweise noch mehr passiert ist, als bislang bekannt.

7 Kommentare

  1. Wegen dem hohen Ticketpreise gehe ich nicht mal irgendwelche Veranstaltung, Fussballstation, Konzerne. Selbst die Kinokarten heute sind mir zu teuer. (Dank Netflix, Amazon Prime, Disney+ die ich abwechselnd abonniere komme ich günstiger.)
    Was früher bei Konzert die Eintrittkarte ca 8 bis 13 DM gekostet hat kostet sie heute das vielfache. Die günstigste fängt von 40 Euro bis an die ersten Reihe ab 1000 Euro und aufwärts.

  2. Die WWE testet doch nur aus wie viel die Fans bereit sind zu zahlen. Und so lange die Tickets gekauft werden, werden die mit den Preiserhöhungen auch nicht aufhören.

    • Eigentlich bin ich ja dafür, dass jegliche Veranstaltungen immer ausverkauft sind! Aber bei solchen Preisen hoffe ich doch, dass man die Tickets nicht kauft. Das ist Irrsinn und Realitätsfremd! Menschen die sich solche Preise leisten können, haben auch ohne Veranstaltung garantiert den Zugang, dass sie die Stars treffen können. Doch eigentlich wirbt WWE mit Familienfreundlich… Kann ich leider beim besten Willen nicht erkennen!

  3. Die einen erhöhen ihre Ticketpreise dank der Nachfrage in astronomische Höhen und die anderen kriegen ihre Tickets selbst für 20 US-Dollar bei Houseshows nicht los.

    Interessant, für was die Menschen bereit sind, ihr Geld auszugeben. Die WWE Tour in Deutschland war mir auch zu teuer, aber es gab ja anscheinend genug Leute, die so viel Geld für eine Wrestling Karte ausgeben.

  4. Ob das hier oder woanders einige als Frechheit empfinden, spielt leider überhaupt keine Rolle. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. So war es immer und wird es immer sein. Nur die Verbraucher haben das letzten Endes in der Hand. Und wenn die obere Mittelschicht unsolidarisch bereit ist, die Preise zu tragen, schauen die darunter halt in die Röhre.

  5. Die Nachfrage bestimmt die Preise. Es wird immer Leute geben die bereit sind alles zu zahlen, wie der Green Shirt Typ… weil er sich dann besonders fühlt. Aber das soll kein Neid oder Hate sein, es gibt nunmal Leute mit Geld im Überfluss und die haben das Recht es auszugeben wofür auch immer sie es wollen!

    Und zu Netflix: Ich habe es schon gesagt direkt nachdem der Deal bekannt wurde; Netflix wird die WWE schneller wieder loswerden wollen als uns lieb ist. Netflix ist bekannt dafür Inhalte schnell wieder abzusägen und die WWE wird niemals Zahlen liefern die das ausgegebene Geld für Netflix wieder reinholen. Niemals!

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