Orange Cassidy antwortet auf Kritiker, die auf ein Scheitern von AEW hoffen, spricht über die Stärke der Women’s Division und den Ursprung seines ikonischen Gimmicks

Orange Cassidy, einer der ungewöhnlichsten und beliebtesten Stars der Wrestlingwelt, hat sich in mehreren Interviews offen zu aktuellen Themen geäußert. Er sprach über die Herausforderungen und die Kritik an AEW, seine Ansichten über die AEW Women’s Division und die Ursprünge seines ikonischen „Hands in the Pockets“ Spots. Außerdem gab er Einblicke in seine Philosophie als Wrestler und erklärte, wie er sich in einer überfüllten Branche abhebt.

Kritik an AEW: „Warum wünscht ihr uns Scheitern?“

In einem Gespräch mit Bill Apter von Sportskeeda Wrestling reagierte Orange Cassidy auf die anhaltende Kritik an AEW und die Stimmen, die den Niedergang des Unternehmens herbeisehnen. Cassidy betonte, dass AEW ein junges Unternehmen sei, das in seinen fünf Jahren Bestehen enorme Fortschritte gemacht habe.

„Wir sind ein sehr junges Unternehmen. Es gibt uns erst seit fünf Jahren und wir sind exponentiell gewachsen, dank Tony Khan“, sagte Cassidy. „Ich frage mich, warum sich Menschen so sehr auf unsere Probleme konzentrieren. Wenn ihr wollt, dass AEW scheitert, warum müsst ihr das laut sagen? Wrestling ist besser, wenn es Wettbewerb gibt.“

Cassidy hob hervor, dass Herausforderungen und Anpassungen ein normaler Teil der Entwicklung eines Unternehmens seien. „Wir werden Anpassungen vornehmen müssen. Das gehört einfach dazu. Aber ich bin überzeugt, dass die Verantwortlichen bei AEW immer ihr Bestes geben, um das beste Produkt zu liefern. Wenn Veränderungen notwendig sind, wird AEW sich anpassen.“

Trotz der Negativität bleibt Cassidy optimistisch. „Ich hoffe wirklich, dass AEW nicht untergeht. Wrestling ist am besten, wenn es Wettbewerb gibt. Vielleicht geht bei manchen Kritikern etwas im Leben schief, und sie lassen ihren Frust so aus. Aber ich konzentriere mich darauf, das Positive zu sehen.“

Die Stärke der AEW Women’s Division

Im Podcast „Rasslin’“ mit Brandon F. Walker lobte Cassidy die AEW Women’s Division und bezeichnete sie als die „beste Women’s Division, die jemals zusammengestellt wurde“. Cassidy hob die beeindruckenden Talente hervor, die AEW in letzter Zeit verpflichtet hat, darunter Mercedes Moné, Deonna Purrazzo und Kamille.

„Jamie Hayter ist gerade zurückgekehrt und wir alle wissen, wie großartig sie ist. Mercedes Moné ist hier, und sie ist ein absoluter Superstar. Und dann haben wir Kris Statlander, Willow Nightingale und Mariah May – sie alle bringen unglaubliches Talent und Energie in die Division“, sagte Cassidy.

Cassidy deutete außerdem an, dass Fans sich auf die Rückkehr weiterer Wrestlerinnen freuen können. „Es kehren bald noch mehr Frauen zurück, die vorübergehend weg waren. Es ist eine spannende Zeit für die Women’s Division bei AEW.“

Die Ursprünge von „Hands in the Pockets“

Orange Cassidys Markenzeichen, mit den Händen in den Taschen zu ringen, hat ihn zu einem der einzigartigsten Wrestler gemacht. In einem Interview mit Bill Apter verriet Cassidy, wie diese Idee entstanden ist. Der Ursprung liegt in einem Match bei Beyond Wrestling, in dem sein Gegner ihn verspottete und behauptete, er könne nicht ringen.

„Er sagte, ich könne nicht wrestlen, also habe ich gesagt: ‚Okay, ich werde dich mit meinen Händen in den Taschen besiegen.‘ Und genau das habe ich getan“, erinnerte sich Cassidy. Auf die Frage, was er dabei schützen wollte, scherzte er: „Meinen Stolz.“

Dieses Gimmick hat Cassidy geholfen, sich in der überfüllten Welt des Wrestlings abzuheben. „Ich habe das gemacht, was für mich funktioniert hat: anders sein und auffallen. Das ist es, was einen Wrestler wirklich unterscheidet“, erklärte Cassidy im Interview mit Q101.

„AEW lässt mich ich selbst sein“

Cassidy betonte, wie wichtig AEW für seine Karriere ist. Er schätzt die Freiheit, die ihm gegeben wird, und die Unterstützung für seine unkonventionelle Herangehensweise. „Niemand zwingt mich, etwas zu tun, was ich nicht will. AEW hat mich so akzeptiert, wie ich bin, und das ist etwas, das ich sehr schätze.“

Seine entspannte Einstellung hat ihm sowohl Bewunderer als auch Kritiker eingebracht. Doch Cassidy bleibt sich treu: „Ich gehe nicht mit dem Strom und tue das, was für mich funktioniert. Das ist das Beste, was ich machen kann.“

5 Kommentare

  1. 1. AEW ist inzwischen kein junges Unternehmen mehr in einer sehr dynamischen Geschäftswelt.

    2. Kein echter Wrestling Fan wünscht sich, das AEW scheiter.

    3. Kritik muss immer erlaubt sein, gerade von außen, wenn es von innen niemanden gibt, der sie sich eingesteht.

    4. Ich weiß, er ist mal in einer Netflix-Show in Lava gefallen, aber auch er muss sehen, dass Anpassungsfähigkeit bisher nicht die Stärke von AEW war.

    5. Ich wünsche AEW nur das Beste, aber nach dem letzten PPV habe ich in unserem Chat, in diversen englischen Foren und auch im Freundeskreis nicht wenige Stimmen sagen hören, dass sie mit Magenschmerzen auf die Entwicklung bei AEW schauen.

    6. Einfach nur, weil die 6 meine Glückzahl ist.

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend und genießt das Wrestling. 🙂

  2. Weiß jetzt auch nicht wieso Kritik mit dem Wunsch des Scheiterns zusammengebracht wird. In meinen Augen ist Kritik doch genau das Gegenteil davon.

    Man übt doch Kritik um zu zeigen das man Sorgen hat wohin man steuert, was einem nicht gefällt und was besser sein könnte damit das Produkt, in diesem Fall AEW, besser, erfolgreicher und länger bestehen bleibt.

    Klar es gibt solchne und solchne Kritik. Die einen wollen nur drauf hauen, aber die gucken doch sowieso nicht wirklich AEW. Die anderen sagen klar was schief läuft doch das wird ziemlich deutlich ingoriert und für reines „bashing“ gehalten. Also geht Tony Khan stur weiter seinen Weg der letzten Jahre mit AEW der eben dazu geführt hat das immer weniger Leute das Produkt schauen, anstatt mal zu überlegen warum bestimmte Kritikpunkte überall unter AEW Anhängern oder ehemaligen Anhängern ständig immer wieder auftauchen. Und die, die dann abschalten und als Zuschauer wegfallen, sind eben jene die AEW früher gern geschaut haben und sich ganz sicher kein Scheitern von AEW wünschen oder gewünscht haben aber den beschrittenen Weg nicht mehr gut heißen und erst wieder einschalten wenn es sich bessert…

    Das Produkt der ersten 2 Jahre war eigentlich schon sehr gut, mit frischen eigenen Gesichtern, wenigen Titeln die eine hohe Bedeutung hatten und „erwachsenem“ hochklassigem Wrestling. Was gefehlt hat war etwas mehr Fokus auf die Stories zu den Matches und eine insgesamt deutlich profressionellere Präsentation.

    Die Präsentation ist gut geworden (Kamera, Bühne ect), doch die Stories sind völlig wirr und inkonsequent. Überdies setzt man vermehrt auf Wrestler die vorher nicht bei AEW waren und darüber hinaus ihren Zenit klar überschritten haben und nun anderen, vor allem eigenen Talenten den Weg verpserren. Auch die Titelschwemme und das AEW praktisch ne totale Crossoverpromotion geworden ist ist einer der Punkte der Kritik. Alles Dinge die es so in den ersten 2 Jahren eben nicht gab.

    Back to the roots möchte man sagen wäre die Lösung… naja aber das hohe Niveau der Präsentation natürlich beibehalten und die Stories besser ausarbeiten und konsequenter erzählen. Das ist jedenfalls meine „Kritik“ und so oder so ähnlich lese ich das auch an vielerlei anderen Orten, sei es Discord oder reddit. Das ist also nicht einfach an den Haaren herbeigezogen und ich finde es leichtfertig diese Art von Kritik einfach zu ignorieren oder damit abzutun das die Leute AEW angeblich einfach nur scheitern sehen wollen. Das ist Quatsch.

    • „Weiß jetzt auch nicht wieso Kritik mit dem Wunsch des Scheiterns zusammengebracht wird. In meinen Augen ist Kritik doch genau das Gegenteil davon.“

      liest doch einfach viele Kommentare in den AEW News. Dann hast du die Antwort

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