Omos über ungewisse WWE-Zukunft: „Ich warte – und weiß nicht, wann es so weit ist“, Warum Las Vegas WrestleMania langfristig binden möchte

– Der 2,21 Meter große Omos zählt zu den auffälligsten Erscheinungen im WWE Roster, doch im Ring hat man ihn seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen. Sein bislang letzter WWE-Auftritt fand im Rahmen des WrestleMania-Wochenendes 2024 statt, als er beim André the Giant Memorial Battle Royal mitwirkte. Zuvor war der frühere WWE Tag Team Champion fast ausschließlich in Battle Royals oder bei Royal Rumble Matches zu sehen. Sein letztes reguläres Singles Match im WWE-TV liegt sogar noch weiter zurück – bei Backlash 2023 trat er gegen Seth Rollins an.

Seitdem herrscht Funkstille. Weder bei Monday Night RAW noch bei SmackDown wurde Omos eingesetzt. Ein konkretes Update seitens der WWE blieb bisher aus, bis er sich nun selbst zu seiner Situation äußerte.

Im Interview mit Chris Van Vliet sprach Omos offen über seine derzeitige Situation bei WWE und die Ungewissheit in Bezug auf seine TV-Rückkehr. Auf die Frage, wann er wieder im WWE-Fernsehen zu sehen sein werde, zeigte sich der „Nigerian Giant“ ehrlich und zurückhaltend: „Ich weiß es nicht“, erklärte Omos. „Ich warte einfach ab. Momentan bin ich als besondere Attraktion eingeplant. Und wenn der richtige Moment kommt, bin ich bereit.“

Seine Worte deuten darauf hin, dass WWE ihn aktuell nicht als wöchentliches TV-Talent, sondern als gelegentliche Attraktion einplant – vergleichbar mit früheren Auftritten von Superstars wie The Great Khali oder Braun Strowman in seiner Anfangszeit. Während dies für Zuschauer nach Stillstand aussieht, scheint Omos selbst diese Phase bewusst anzunehmen.

Erfolgreiche Zwischenstation in Japan bringt neuen Antrieb

Ganz aus dem Wrestling-Geschehen war Omos allerdings nicht verschwunden. Anfang des Jahres reiste er nach Japan, wo er für die Promotion Pro Wrestling NOAH antrat. Gemeinsam mit dem britischen Wrestler Jack Morris bildete er ein Tag Team, das in sieben Matches ungeschlagen blieb und die renommierten GHC Tag Team Championships gewinnen konnte. Für Omos war dieser Ausflug sportlich wie mental eine wertvolle Erfahrung. „Wenn du einfach nur wartest und dich fit hältst, ohne zu wissen, wofür, dann bringt dich das manchmal in eine seltsame Situation“, erklärte er. „Du trainierst, aber hast kein konkretes Ziel vor Augen.“

Die Zeit in Japan habe ihm laut eigener Aussage geholfen, seinen Fokus neu zu finden. „Es war gut für mich, einfach mal hinauszukommen. Weg von allem, wrestlen, Spaß haben – ich hatte eine tolle Zeit in Japan. Danach zurückzukommen hat sich angefühlt, als wäre ich ein neuer Mensch.“

Rolle bei WWE weiter offen – doch Omos ist vorbereitet

Wann WWE den Nigerian Giant wieder in ihre TV-Shows integriert, ist weiterhin unklar. Backstage gibt es derzeit keine Hinweise auf konkrete Pläne.

– WrestleMania 41 im Allegiant Stadium von Las Vegas war ein voller Erfolg: Zwei ausverkaufte Abende, hohe mediale Reichweite und eine Stadt, die sich als idealer Gastgeber präsentierte. Doch laut Dave Meltzer vom Wrestling Observer Radio steckt hinter dem Interesse der Stadt an einer langfristigen Partnerschaft mit WWE mehr als nur Event-Prestige und Stadionkapazitäten. Es geht um wirtschaftliche Stabilisierung und um den Kampf gegen eine Tourismuskrise, die international kaum beachtet wird.

Las Vegas kämpft mit dem Rückgang internationaler Touristen

Dave Meltzer erklärte, dass Las Vegas derzeit wirtschaftlich unter Druck steht, vor allem wegen des Rückgangs im internationalen Tourismus, der früher als zentrale Einnahmequelle der Stadt galt. Zwar waren beide WrestleMania-Tage ausverkauft und die Stadt schien voller Menschen zu sein, doch ein entscheidender Faktor fehlte: die weltweite Fan-Community, die WrestleMania einst zu einem globalen Spektakel gemacht hat. „Vegas leidet. Und das ist eigentlich der Teil der Geschichte, über den niemand spricht“, erklärte Meltzer. „Was Vegas wirklich schadet, ist die Tatsache, dass die internationalen Besucher ausbleiben.“

In den vergangenen Jahren kamen Wrestling-Fans aus Europa, Südamerika, Asien und Australien in Scharen zur größten WWE-Show des Jahres. Doch 2025 sah das Bild laut Meltzer anders aus. Das Publikum bestand zu einem deutlich größeren Teil aus amerikanischen Fans, während internationale Besucher auffallend selten waren.

Politische Rahmenbedingungen erschweren Einreisen

Als Grund für diese Entwicklung nennt Meltzer unter anderem politische Hürden, die es internationalen Reisenden erschweren, in die Vereinigten Staaten einzureisen. Während sich der inländische Tourismus allmählich erholt, bleibt die internationale Nachfrage aus – mit spürbaren Konsequenzen für Hotels, Veranstalter und die lokale Wirtschaft.

Ein Beispiel dafür liefert Meltzer mit dem Fontainebleau Hotel, in dem WWE während WrestleMania 41 untergebracht war. Das Luxushotel geriet nach der Veranstaltung in die Schlagzeilen, da es einen erheblichen Teil seines Personals entlassen musste. „Ja, sie sind schwer angeschlagen. Und sie sind nicht die Einzigen“, sagte Meltzer. Damit deutete er an, dass auch andere Hotels in Las Vegas ähnliche Probleme haben.

WrestleMania als Wirtschaftsfaktor – Vegas möchte Wiederholung

Angesichts dieser Situation erscheint es wenig überraschend, dass die lokalen Behörden in Las Vegas ein massives Interesse daran haben, WrestleMania langfristig in die Stadt zu holen. Großveranstaltungen wie WrestleMania, der Super Bowl oder die Formel 1 bringen Milliardenumsätze – nicht nur durch Ticketverkäufe, sondern auch durch Hotelbuchungen, Gastronomie, Transport und Tourismus.

Für WWE wiederum ist Las Vegas ein idealer Austragungsort: Die Stadt verfügt über moderne Infrastruktur, große Arenen, eine bewährte Eventlogistik und eine hohe Medienpräsenz. Dazu kommt die Bereitschaft der Stadt, aktiv um solche Megaevents zu werben und ihnen ideale Bedingungen zu bieten.

Eine mögliche Win-Win-Situation für WWE und Las Vegas

Sollte sich WWE tatsächlich für eine dauerhafte oder regelmäßige Rückkehr nach Las Vegas entscheiden, könnten beide Seiten profitieren. WWE erhält eine fanfreundliche, medienwirksame Heimat mit globaler Ausstrahlung. Las Vegas wiederum sichert sich einen jährlichen Wirtschaftsschub – selbst wenn die internationalen Besucherzahlen nur langsam steigen.

2 Kommentare

  1. Vieleicht sind es auch die Ticket Preise warum Internationale Fans weniger geworden sind! Muß man eh schon viel für Flug und Hotel etc bezahlen und dann auch noch solche Ticketpreise. Da kann ich verstehen das viele davon absehen.

    • Wer dem teuren Ticketpreis kauft und dann doch beschwert ist doch selbst Schuld. Einfach nicht kaufen und die Veranstaltung verzichten. Je weniger die Karten verkauft werden desto größer der wirtschaftlicher Verlust von dr WWE. Dann wird die WWE wohl halts die Preise senken. Aber solange es genug Fans gibt die überteuerte Preise zahlen wird die WWE auch nichts daran ändern. Und bei WrestleMania werden jedes Jahr immer Preise erhöht. Die WWE sieht ja wie weit die Fans bereit sind zu zahlen.

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