MVP ist seit vielen Jahren dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ob im Ring, in Interviews oder mittlerweile in seinen eigenen Formaten – er spricht Dinge offen aus, auch wenn sie unangenehm sind. Besonders deutlich wurde dies in seinen jüngsten Aussagen über Paul „Triple H“ Levesque, den WWE Chief Content Officer.
Im Gespräch mit TMZ Inside The Ring wurde MVP direkt mit einem Zitat aus der Vergangenheit konfrontiert, in dem er erklärt hatte, „null Respekt“ vor Triple H zu haben. Anstatt diese drastische Wortwahl zu relativieren, stellte er klar, dass er zu jedem einzelnen Wort stehe. Er wolle das Thema jedoch nicht in einem Interview vertiefen, sondern zu einem Zeitpunkt seiner Wahl in seinem eigenen Podcast „Marking Out with MVP and Dwayne Sees“ näher darauf eingehen.
MVP betonte, dass seine Haltung sowohl auf persönlichen Erfahrungen als auch auf beruflichen Beobachtungen basiere. Bereits Anfang des Jahres hatte er öffentlich Bedenken über den Umgang der WWE mit bestimmten Talenten geäußert. Dabei hob er vor allem Bobby Lashley hervor, der unter Vince McMahon als zweifacher Champion große Erfolge feiern konnte, unter der kreativen Leitung von Triple H jedoch eine geringere Rolle spielte. Laut MVP war dies ein Beispiel dafür, wie sich die Prioritäten innerhalb der WWE verändert haben.
Besonders wichtig war ihm, klarzustellen, dass es sich bei seiner Kritik nicht um Vorwürfe in Bezug auf Ethnie oder Diskriminierung handelt, sondern um seine ganz persönliche Einschätzung von Triple H. Seine Botschaft sei unmissverständlich: Er respektiere Levesque weder auf persönlicher noch auf beruflicher Ebene. Mit dieser eindeutigen Positionierung hält MVP die Spannung aufrecht, da viele Fans gespannt darauf warten, welche Hintergründe er in seinem Podcast offenlegen wird.
Diskussion um steigende Ticketpreise bei WWE
Neben seiner Kritik an Triple H äußerte sich MVP auch zu einem Thema, das viele Fans unmittelbar betrifft: die Ticketpreise für WWE-Veranstaltungen. Nachdem Mark Shapiro, Präsident von Endeavor und in leitender Funktion auch für die WWE tätig, kürzlich andeutete, dass Ticketpreise langfristig steigen, brach eine Debatte in der Wrestling-Community los. MVP schloss sich dieser Kritik an und warnte davor, dass Familien zunehmend ausgeschlossen werden könnten.
In einem Podcast-Auftritt bei Inside the Ring sprach er ausführlich über die Entwicklung im Sport- und Entertainment-Bereich. Er erinnerte daran, dass es früher für eine Familie durchaus erschwinglich war, ein NBA- oder NFL-Spiel zu besuchen. Heute jedoch seien die Kosten für Eintrittskarten, Getränke und Verpflegung so hoch, dass ein solcher Ausflug für viele kaum noch zu stemmen sei. Er verglich dies mit den aktuellen Entwicklungen bei WWE und wies darauf hin, dass gerade Familien, die über Jahrzehnte die Basis der Fan-Community bildeten, zunehmend von den Shows ferngehalten würden.
MVP stellte dabei nicht in Abrede, dass Wrestling auch ein Geschäft ist und wirtschaftliche Faktoren eine große Rolle spielen. Ticketverkäufe, TV-Quoten und Pay-per-View-Bestellungen seien unerlässlich, um die Branche am Leben zu halten. Dennoch kritisierte er, dass die Balance verloren gehe, wenn Gewinnmaximierung über den langfristigen Erhalt einer stabilen Fanbasis gestellt werde. Im Gegensatz dazu hob er AEW hervor, wo nach seiner Einschätzung noch stärker auf die Bindung zu den treuen Fans geachtet werde.
Er wies darauf hin, dass Wrestling traditionell eine Kunstform sei, die besonders von Zuschauern aus der Arbeiterklasse geschätzt wurde. Wenn die Eintrittspreise immer weiter steigen, gehe dieser Charakter verloren. MVP machte damit deutlich, dass er die aktuelle Preisstrategie von WWE nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht problematisch findet, sondern auch als Gefahr für die kulturelle Verankerung des Wrestlings.
Spekulationen über neue Mitglieder im Hurt Syndicate
Ein weiteres Thema, das für viel Gesprächsstoff sorgt, ist die Zukunft des Hurt Syndicate. Die Gruppierung rund um MVP, Bobby Lashley und Shelton Benjamin hat sich bei AEW in kürzester Zeit als dominierende Kraft etabliert. Seit ihrem Debüt haben sie nicht nur zahlreiche Matches für sich entschieden, sondern auch als geschlossene Einheit ein starkes Bild abgegeben.
Dennoch fragen sich viele Fans, ob die Gruppierung in Zukunft erweitert wird. Auf diese Frage ging MVP in einem Interview bei Inside the Ring ein. Er bestätigte, dass die Option eines vierten Mitglieds immer wieder diskutiert wird. Besonders interessant ist dabei, dass er offenlegte, dass ein jüngerer Wrestler in die Gruppe integriert werden könnte, ähnlich wie Cedric Alexander seinerzeit Teil des Hurt Business in der WWE wurde.
MVP verriet, dass es innerhalb der Gruppe bereits Gespräche über mögliche Kandidaten gegeben habe. Auch die Idee, eine Frau in das Hurt Syndicate aufzunehmen, sei dabei schon diskutiert worden. Zwar gebe es aktuell keine konkreten Pläne, doch betonte er, dass im Wrestling vieles eine Frage des richtigen Timings sei. Die passende Person müsse zum Gesamtbild passen und zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sein.
Die Spekulationen, wer ein solches neues Mitglied sein könnte, halten sich seitdem hartnäckig. MVP selbst ließ offen, ob bereits Gespräche mit konkreten Namen geführt wurden, betonte aber, dass man durchaus Interesse an Verstärkung habe, sobald sich die Gelegenheit bietet.
MVP weist Gerüchte um Tony Khan entschieden zurück
Neben diesen Themen äußerte sich MVP auch zu einem Gerücht, das seit einiger Zeit im Umlauf ist. Laut einem Bericht des Wrestling Observer Newsletter soll Tony Khan, Präsident von AEW, von WWE-Insidern angeblich mit dem Spitznamen „Snowman“ bezeichnet werden, ein Begriff, der im Internet mit Drogen assoziiert wird.
MVP machte in einem Interview unmissverständlich klar, dass er dieses Gerücht für vollkommen haltlos hält. Er selbst habe diesen Ausdruck weder innerhalb von AEW noch bei WWE je gehört. Vielmehr sehe er darin ein Beispiel für die Art von Geschichten, die in der Wrestling-Medienlandschaft gezielt verbreitet würden, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Er übte deutliche Kritik an der Arbeitsweise vieler Wrestling-Medien. Seiner Ansicht nach erhalten viele Meldungen kaum Aufmerksamkeit. Besonders besorgt zeigte er sich darüber, dass diese Art der Berichterstattung auch die Denkweise junger Wrestler beeinflusst. Anstatt sich auf die Reaktionen des Publikums in den Hallen zu konzentrieren, suchen viele vermehrt nach Anerkennung in den sozialen Medien oder in Online-Kommentaren. Für MVP steht jedoch fest, dass die wahren Maßstäbe für den Erfolg eines Wrestlers die Reaktionen der zahlenden Fans in der Halle sind.
Ach was, solange der Kerl im grünen Shirt weiterhin am Ring sitzen kann, ist doch alles gut. 🙄 Hätte eigentlich gedacht, dass er Hunter als Rassist hin stellt, nur weil Bobby Lashley kein Mal Champion war. 🤣
Den Podcast über Hunter aber dann bitte mit Bret Hart