Mick Foley wurde zu einem Trending Topic auf Twitter, nachdem er kommentiert hatte, dass die WWE „nicht mehr der Ort ist, an dem Talente aufstreben können.“ Während eines Auftritts in Sean Waltmans Pro Wrestling 4 Life Podcast ging Foley näher auf seine Kommentare ein und kritisiert, wie die WWE Wrestler wie Keith Lee und Karrion Kross bisher einsetzt.
„Ich liebe die Company. Das tue ich wirklich und ich denke, sie müssen das hören. Wenn ich Vince eine SMS schreibe, ist das eine Sache und es könnte sogar effektiv sein, aber ich denke, es muss da draußen ankommen. Wenn es ihnen peinlich ist, geht das in Ordnung. Ich schaue mir Keith Lee an und ich sehe, wie dynamisch er war. Ich weiß, dass Keith einige gesundheitliche Probleme hatte.“
Mick Foley habe erkannt, dass WWE Keith Lee nach dem Wechsel von NXT im Main Roster anders einsetzt und ihn seitdem einschränkt. Anmerkung: Keith Lee wurde zuletzt für Dark Matches vor Raw und SmackDown eingesetzt.
Unfassbar macht Mick Foley auch die Darstellung von Karrion Kross bei Raw. Dort tritt dieser im Gladiatoren-Kostüm auf. Foley kann dies nicht nachvollziehen, schließlich hatte Kross einen der besten Einzüge überhaupt bei WWE NXT.
„Und dann schickt man ihn als gewöhnlichen Kerl da (bei Raw) raus und lässt ihn nach zwei Minuten sein Match verlieren? Man hat nur eine Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Kann man diesen Typen jetzt noch aus diesem Loch herausholen? Ja, das ist möglich – er sollte nicht in einem Loch stecken. Ich denke der Druck von AEW ist das Beste, was der WWE passieren kann!“
Pro Wrestling 4 Life Co-Moderator und Wrestling Inc. Redakteur Nick Hausman fragte Foley, was er tun würde, um die Probleme der WWE zu lösen.
Foley erklärte, er würde es kurz vor den WWE Shows zu keinen Änderungen kommen lassen und zitierte diesbezüglich Chris Jericho, der einmal gesagt hatte, dass keine Änderungen kurz vor den AEW Shows durchgeführt werden. Außerdem sagte die Hardcore-Legende noch folgendes:
„Mein Sohn (Dewey Foley) ist ein Teil des (WWE) Writing-Teams. Ich könnte mir nicht vorstellen im Writing-Team mitzuarbeiten. Etwas schreiben, um dann zu sehen, wie es dir jemand vor deinen Augen zerreißt, würde mich dazu bringen damit aufzuhören.“
Außerdem sollte man (bei WWE) keine Matches bewerben, welche dann in der Folgewoche nicht stattfinden und dazu dann nicht einmal eine Erklärung abliefern. In diesem Zusammenhang erwähnte Foley eine andere Show (damit meinte er ganz offensichtlich AEW Dynamite oder AEW Rampage), in welcher nicht nur gezeigt, was in den nächsten Wochen geschieht, sondern auch zu Beginn der Show durch Grafiken präsentiert wird, was der Zuschauer in den nächsten zwei Stunden geboten bekommt. „Das finde ich wirklich clever! Ich weiß, dass Vince denkt, dass er unter Druck am besten arbeitet, aber auf diese Weise kann man keine Kontinuität erreichen.“
Mick Foley möchte allerdings nicht nur kritisieren, sondern WWE auch loben.
„In mancher Hinsicht machen sie mit einer gewissen Anzahl von Wrestlern einen hervorragenden Job. Die Sache mit Roman Reigns, dem Tribal Chief und Paul Heymans völlige Unterwerfung und die dazugehörige Brock-Lesnar-Storyline. Ich habe mir Roman angesehen und gesagt, dass er seine schrullige Mimik, die die Leute abschreckt, verlieren muss. Und ich wusste anfänglich nicht, ob sie mit ihm als Vollzeit-Heel erfolgreich sein können, aber er hat erstaunliche Leistungen gezeigt. Sie machen (bei WWE) vieles richtig.
Sean Waltman und Mick Foley waren sich auch einig, was die Darstellung von Damian Priest betrifft. „Die Sachen mit Damian Priest waren wirklich gut,“ stimmte Foley zu.
Foley erwähnte dann auch noch, worauf sich die WWE konzentrieren sollte.
„Ich denke einfach, dass sie auf Kontinuität achten sollten. Sie müssen zum großen Ganzen zurückkehren und nicht nur an den WrestleMania Main Event denken. Außerdem sollten sie die Talente so gut sein lassen wie nur möglich.“