
Im Interview bei Casual Conversations with The Classic sprach WWE Hall of Famer Mick Foley über das verrückteste Merchandise, das je mit seinem Namen veröffentlicht wurde. Der Hardcore-Legende fiel dabei sofort auf, wie skurril manche Produkte waren und wie sein Gesicht plötzlich auf Gegenständen auftauchte, mit denen niemand gerechnet hätte.
„Ich glaube, ich habe das sogar in meinem ersten Buch erwähnt – ich war total überrascht, als ich Kondome von Stone Cold Steve Austin gesehen habe“, erzählte Foley schmunzelnd. „Und dann dachte ich: Wenn es ein Mick Foley-Kondom gäbe, wäre das gleich doppelter Schutz. Zum einen durch das Kondom selbst, und zum anderen durch den Moment, in dem du es rausholst und dein Partner fragt: ‚Ist das ernsthaft ein Mick Foley-Kondom?‘ – Ja, verdammt, ist es! Und plötzlich denkst du dir: Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Doppelt sicher, aber auch doppelt seltsam.“
Foley erinnerte sich zudem an eine Zahnbürste mit seinem Namen – ein ironisches Produkt, wenn man bedenkt, dass er für seine fehlenden Zähne bekannt war. Die Produktvielfalt überraschte selbst ihn, als er während seiner TNA-Zeit weiterhin WWE-Tantiemen erhielt.
„Ich erinnere mich, als ich für TNA arbeitete und meinen WWE-Tantiemenscheck bekam. Eines meiner Kinder fragte: ‚Du bekommst immer noch Geld von WWE?‘ Ich sagte: ‚Ja‘, und als ich die Liste öffnete, waren da rund hundert Artikel. Zehn Jahre, nachdem ich aufgehört hatte, Vollzeit zu wrestlen. Jetzt sind es ein paar Hundert und dafür bin ich sehr dankbar.“
Geheimes Treffen mit MJF – geplatztes Rücktrittsmatch von Mick Foley
In einem weiteren Gespräch mit The Wrestling Classic enthüllte Mick Foley, dass er im Vorjahr ein geheimes Treffen mit MJF hatte, um über ein potenzielles Rücktrittsmatch zu sprechen. Foley erklärte, dass MJF ein sechs Wochen langes Storytelling vorbereitet hatte und das Treffen in einem Steakhouse auf Long Island stattfand – ohne Öffentlichkeit, ohne Fotos, nur zwei Profis, die eine Idee austauschten.
„Hey, hört zu. Ich hatte ein streng geheimes Treffen mit MJF über die Möglichkeit eines letzten Matches. Er hatte sechs wirklich solide Wochen an Geschichten geplant. Als ich mich nach einem Rücktrittsmatch umsah, gab es keinen Mangel an Interessenten – Deathmatch-Wrestler, MJF, Karrion Kross bei WWE. Viele waren bereit.“
Foley betonte, dass MJF in der Lage gewesen wäre, seine Schwächen im Ring zu kaschieren und seine Stärken am Mikrofon hervorzuheben. Obwohl das Match nicht zustande kam, spricht Foley mit großem Respekt über den AEW-Star. „Er ist so gut und ein großartiger Profi. Selbst wenn es kein großartiges Match geworden wäre, hätten wir die Leute glauben lassen können, dass es das war.“
Mick Foley dementiert Gerüchte über Millionen-Gehalt als WWE-Botschafter
Mick Foley hat sich auch zu einem kursierenden Gerücht geäußert, wonach er angeblich 2,88 Millionen Dollar jährlich als WWE-Botschafter verdienen soll. In seinem Interview mit Casual Conversations with The Classic stellte Foley unmissverständlich klar, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. „Ich habe keinen Botschafter-Job, der mir 2,88 Millionen Dollar einbringt, wie berichtet wurde.“
Er stellte klar, dass er zwar früher einen offiziellen Vertrag als WWE-Botschafter hatte, dieser aber bei Weitem nicht die kolportierten Summen einbrachte – tatsächlich habe er nur etwa ein Vierzehntel des genannten Betrags erhalten. Gleichzeitig zeigte er sich erstaunt darüber, dass manche Menschen wirklich glaubten, er würde Millionen verdienen. „Ganz ehrlich, ich wäre wohl kaum 200 Tage im Jahr unterwegs, wenn ich als Botschafter tatsächlich 2,88 Millionen Dollar verdienen würde“, so seine ironische Bemerkung.
Foley machte deutlich, dass er keinen anderen verurteilt, der solche Summen bekommt, sofern es denn jemanden gibt. Er selbst sei aber kein Botschafter und beziehe kein derartiges Einkommen. Stattdessen habe er einen Legends-Vertrag, den er als besser bezeichnet als je zuvor. „Ich habe einen Legends-Vertrag, der besser ist als vor 20 Jahren. Aber ich erhalte keine 2,88 Millionen Dollar. Ich erhalte null Dollar, weil ich kein Botschafter bin.“
Dennoch schätzt Foley die Beziehung zur WWE sehr und sieht sich selbst weiterhin als Repräsentant der Marke.
Biopic-Serie über Mick Foley in Entwicklung – zwei Wunschkandidaten für die Hauptrolle
Neben Rücktrittsplänen und Vertragsklarstellungen hat Mick Foley auch neue Details zu seiner geplanten Biopic-Serie preisgegeben. In einem weiteren Abschnitt des Gesprächs mit The Classic erklärte er, dass das Projekt seit über zwei Jahren in Entwicklung sei. Die Arbeit an Drehbuch und Produktion schreite voran, und das Casting sei nun ein zentrales Thema.
Als ersten Favoriten nannte Foley den preisgekrönten Schauspieler und Wrestling-Fan Paul Walter Hauser. Zwar sei dieser körperlich kleiner, aber Foley traut ihm zu, den Geist der Figur glaubwürdig einzufangen. „Hauser könnte eine einzigartige Interpretation liefern – keine Imitation, aber ich denke, er könnte den Geist des Cactus Jack von 1995 wiederfinden.“
Als weiteren Kandidaten nannte Foley den Deathmatch-Wrestler Casanova Valentine. Dieser sei nicht nur äußerlich eine passende Besetzung, sondern habe auch als Stuntman und durch Schauspielunterricht die nötige Erfahrung. „Er sieht aus wie ich, hat eine ähnliche Persönlichkeit und kann seine eigenen Stunts machen. Er hat eine sehr freundliche Ausstrahlung, obwohl er eine bedrohliche Figur ist.“
Ein besonders skurriler Moment: Valentine flog einst nach Nashville, um als Foleys Double ein weihnachtliches Werbevideo zu drehen, bei dem er im Santa-Kostüm eine Spielzeugeisenbahn bemalte. Für Foley ein Beweis, dass die Rolle über mehr als nur Stacheldraht und Hardcore-Matches hinausgeht. „Um erfolgreich zu sein, muss man auch Nicht-Wrestling-Fans mit dem menschlichen Drama anlocken.“
Die Serie wird nicht nur seine Wrestling-Historie zeigen, sondern auch die emotionale Reise eines Mannes, der Wrestling lebte und gleichzeitig ein Familienvater, Autor und Entertainer war.
Mr. Socko als Kondom wäre viel besser 🤣🤣😂😂😂
Der gute Mick Foley ist mittlerweile knapp 60 Jahre alt. Eine letzte Hardcore Fehde vs MJF wäre doch was. Wenn er sich fit fühlt und nochmal Bock darauf hat warum nicht.
Wäre ich sofort für, ein letztes Mal Mick in einem Match zu sehen. Aber er hat mittlerweile eine neue Hüfte, das kann natürlich gefährlich werden. Wobei Taker nach dem Match gegen Roman Reigns bei WrestleMania auch eine neue Hüfte bekam und sich dann doch noch in dem Ring begab.