
– Das Pro-Wrestling-Geschäft ist anspruchsvoll, und nicht jeder findet dort seinen Platz. Mit der enormen Aufmerksamkeit, die WWE-Stars und Persönlichkeiten erhalten, kommt auch eine Welle der Kritik, die manchmal unerbittlich sein kann. Während WWE nicht immer offenlegt, warum bestimmte Talente entlassen werden, scheint es in einigen Fällen eindeutige Gründe zu geben.
Während seines Auftritts im Impaulsive-Podcast mit Logan Paul sprach Michael Cole über seine Karriere und die Herausforderungen, mit denen sich Kommentatoren bei WWE konfrontiert sehen. Cole, der bereits seit 1997 bei WWE tätig ist, erinnerte sich daran, wie er unerwartet ins kalte Wasser geworfen wurde, als Jim Ross krankheitsbedingt ausfiel. Als junger, unerfahrener Kommentator wurde er an die Seite von Jerry „The King“ Lawler gestellt – eine Situation, in der er sich ohne soziale Medien noch durchkämpfen konnte. Heute sei dies jedoch eine völlig andere Herausforderung.
Cole gab zu, dass er nicht sicher sei, ob er es in der heutigen WWE geschafft hätte, wenn es damals schon soziale Medien gegeben hätte. Die heutige Generation von Kommentatoren müsse nicht nur mit Live-Kritik von Vorgesetzten klarkommen, sondern auch mit der unmittelbaren Reaktion der Fans im Internet, die jeden Fehler oder jede Schwäche gnadenlos analysieren.
Während des Gesprächs wurde von Co-Moderator Mike Majlak die These aufgestellt, dass jede Art von Reaktion im Wrestling positiv sei, da sie auf Emotionen der Fans basiere. Doch Cole widersprach dem entschieden und erklärte, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen „guter“ und „schlechter“ Fanreaktion gebe.
„Es gibt zwei verschiedene Arten von Beliebtheit. Es gibt Leute wie Logan Paul, die ausgebuht werden, weil die Fans sie nicht mögen – aber dann gibt es ‚Go-Away Heat‘, wo jemand ausgebuht wird, weil die Zuschauer ihn oder das Produkt einfach nicht sehen wollen. Das ist eine ganz andere Dynamik.“
Er sprach weiter darüber, dass WWE kürzlich einen Kommentator entlassen hat, der genau diese Art von negativer Reaktion auf sich gezogen hat: „Wir hatten einen Kommentator, der nicht funktioniert hat. Man konnte online gehen und sehen, dass 99 % der Leute ihn hassten. An diesem Punkt weiß man es einfach. Man spürt es selbst, wenn man sich das anhört – und dann erkennt man: Er wird es nicht schaffen.“
Cole nannte zwar keinen Namen, doch in den letzten Monaten hat WWE einige Änderungen im Kommentatoren-Team vorgenommen. Kevin Patrick, der als Play-by-Play-Kommentator eingesetzt wurde, wurde im Januar 2024 entlassen, nachdem seine Leistungen von vielen Fans und Kritikern negativ aufgenommen wurden. Seine Art des Kommentierens wurde oft als zu emotionslos beschrieben, was möglicherweise dazu führte, dass er bei den Zuschauern keinen bleibenden Eindruck hinterließ.
Ein weiterer Name, der in diesem Zusammenhang genannt werden kann, ist Jimmy Smith, der zwischen 2021 und 2022 als Raw-Kommentator tätig war. Smith, ein ehemaliger MMA-Kommentator, hatte Schwierigkeiten, sich im WWE Universum zurechtzufinden, und seine Entlassung wurde teilweise damit begründet, dass er den typischen Stil der WWE-Kommentatoren nicht adaptieren konnte. Während seiner Zeit am Pult wurde er oft kritisiert, weil ihm die für das Wrestling-Produkt typische emotionale Intensität fehlte.
Trotz aller personellen Wechsel ist Michael Cole weiterhin eine der konstantesten Stimmen im WWE-TV. Dank der Unterstützung von Lee Fitting, dem Head of WWE Broadcast Operations, erhielt er mehr Freiraum, seine wahre Persönlichkeit im TV auszuleben, was bei vielen Fans sehr gut ankam.
Michael Cole gibt Führungsverantwortung für WWE-Kommentatoren ab
Seit mehr als 25 Jahren ist Michael Cole das bekannteste Gesicht am WWE-Kommentatorenpult. Doch während er nach wie vor als Top-Ansager des Unternehmens fungiert, hat sich hinter den Kulissen eine bedeutende Veränderung ergeben: Cole hat bestätigt, dass er nicht mehr für das gesamte WWE-Kommentatoren-Team verantwortlich ist.
In seinem Gespräch im Impaulsive-Podcast mit Logan Paul enthüllte er, dass er diese Aufgabe abgegeben hat: „Ich bin nicht mehr für die Kommentatoren zuständig. Früher war ich nicht nur Kommentator, sondern auch für alle in diesem Bereich verantwortlich. Ich war Vizepräsident des Unternehmens und kümmerte mich um alles, was mit Kommentaren zu tun hatte.“
Über viele Jahre hinweg war Cole nicht nur die Stimme von WWE, sondern hatte auch eine leitende Position inne. Er war für die Entwicklung neuer Kommentatoren verantwortlich, beaufsichtigte ihr Training und half dabei, die Ansager auf das WWE-Produkt abzustimmen.
Diese Aufgabe hat nun Sue Cundaro übernommen, die bereits seit 1995 in der WWE tätig ist. Sie wurde zur Direktorin für On-Air-Talent-Operations befördert und leitet jetzt das Kommentatoren-Team. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung hat sie sich schnell in ihrer neuen Rolle eingelebt und wird als Schlüsselperson hinter den Kulissen von WWE angesehen.
Für Michael Cole bedeutet dieser Schritt eine Entlastung von zusätzlichen Managementaufgaben, sodass er sich wieder voll auf seine Rolle als Kommentator konzentrieren kann. Er hat kürzlich einen langfristigen Vertrag mit der WWE unterzeichnet, der seine Zukunft im Unternehmen sichert.
Cole gilt als eine der wichtigsten Stimmen in der WWE-Geschichte und hat sich im Laufe der Zeit von einem oft kritisierten Kommentator zu einer der am meisten respektierten Persönlichkeiten in seinem Bereich entwickelt. Viele Fans loben, dass er sich in der neuen WWE-Ära unter Triple H weiterentwickelt hat und mittlerweile als Kommentator eine wesentlich authentischere und weniger skriptlastige Rolle einnimmt.
Wenn ich mir alte WWE PPVs anschaue merke ich wie wichtig Kommentatoren sind, JR und Lawler waren großartig.
Das kann ich von den aktuellen Kommentatoren nicht behaupten.
3 Sind sowieso schon zu viel, keiner kommt richtig zu Wort und jeder meint erstmal seinen Senf ablassen zu müssen statt mal auf das Match und die damit verbundenen Emotionen einzugehen. Auch dieses auferzwungenen das mindestens einer der Kommentatoren „Heel“ sein muss und alles toll fidnen muss was den jeweiligen Heel im Match angeht nervt gewaltig. Warum?
Lawler war zu meist auch Heel in seiner Karriere, auch als Kommentator, aber das war halt einfach er. Er war da eben auch in seiner Rolle ohne deshalb ständig die anderen Kommentatoren runter zu machen und alle ständig zu beleidigen. Das war ne natürliche Dynamik zwischen ihm und JR zb.
Bei AEw ist das sehr nervig, da gehts fast nur um die persönlichen Meinungenund Fehden der Kommentatoren untereinander…
Bei Michael Cole war das in den Anfangsjahren auch schlimm, bei ihm hat sich das gebessert, bei seinen „Cos“ nicht. Beim Rumble musste ich dann diese McAffe aushalten, ganz furchtbar.
Naja… das wichtigste wäre, bitte nur Duos, und Trios nur dann wenn mal ein special Guest da ist oder so. Und vor allem keine Leute die sich in den Vordergrund stellen wollen und nicht das Produkt.