Matt Riddle kritisiert AEW für frühere Fehlentscheidungen bei Verpflichtungen ehemaliger WWE-Stars, Ehemalige Tegan Nox spricht über ihren schwierigen Neustart nach der Entlassung aus der WWE und ihren Wunsch

– Matt Riddle bringt sich weiterhin als potenzielle Verstärkung für eine große Wrestling-Promotion ins Gespräch. Besonders AEW hat es ihm angetan. In einem Interview mit „Going Ringside“ sprach der ehemalige WWE-Star offen über eine mögliche Zusammenarbeit mit All Elite Wrestling. Dabei machte er deutlich, dass er einige frühere Entscheidungen der Promotion kritisch sieht.

Zu viele Ex-WWE-Stars ohne Leistung

Riddle betonte, dass er grundsätzlich offen für ein Engagement bei AEW sei, allerdings den Eindruck habe, dass das Unternehmen sich noch immer von Fehlentwicklungen der Vergangenheit erholt. Seiner Einschätzung nach habe AEW zu viele frühere WWE-Stars verpflichtet, die hohe Gagen kassiert, aber wenig zur Entwicklung der Promotion beigetragen hätten.

„Ja, ich würde definitiv für AEW arbeiten. Ich denke, sie haben am Anfang sehr viele ehemalige WWE-Wrestler verpflichtet. Das hat bei vielen Fans und auch intern für Frust gesorgt, denn bis auf Jon Moxley und vielleicht noch ein oder zwei andere Namen hat das kaum funktioniert. Die meisten dieser Leute haben einfach große Schecks kassiert und im Gegenzug wenig geleistet. Das hat dem Unternehmen langfristig geschadet, und ich glaube, sie versuchen jetzt bewusst, sich davon zu distanzieren.“

AEW setzt laut Riddle inzwischen auf eigene Talente

Mittlerweile liege der Fokus von AEW stärker auf dem Aufbau eigener Talente. Diesen Strategiewechsel scheint Riddle zu begrüßen „Deshalb konzentrieren sie sich jetzt stärker auf ihre eigenen Talente und Nachwuchswrestler. Sie achten mehr darauf, deren Charaktere aufzubauen, gute Geschichten im Ring zu erzählen und langfristige Entwicklungen zu fördern. AEW will sich als eigene Marke etablieren, die nicht mehr davon abhängig ist, frühere WWE-Stars in den Mittelpunkt zu stellen.“

Riddle will nur bei fairem Angebot unterschreiben

Der frühere Mixed-Martial-Arts-Kämpfer machte deutlich, dass er sich nicht als typischer Ex-WWE-Star sieht, der einfach nur eine weitere Station seiner Karriere abhaken will. Er wolle kein Schauspiel spielen oder sich anbiedern, sondern echten Mehrwert liefern. Sollte AEW-Präsident Tony Khan auf ihn zukommen, würde er das Gespräch annehmen – aber nur unter klaren Bedingungen. Riddle stellte unmissverständlich klar, dass er nur dann unterschreibt, wenn der Vertrag für beide Seiten sinnvoll ist. Sein Ziel sei es, aktiv zu wrestlen, gute Leistungen zu zeigen und zur Weiterentwicklung des Produkts beizutragen. Wenn das Gesamtpaket stimmt, sei er bereit, andernfalls verzichtet er.

– Seit ihrer Entlassung aus dem WWE-Vertrag im November 2024 ist Nixon Newell, früher bekannt als Tegan Nox, offiziell als Free Agent aktiv. Doch der Neustart nach ihrem zweiten WWE-Abschied verläuft alles andere als reibungslos. Im Gespräch mit dem Podcast „Wrestling In The Middle“ äußerte sich die Waliserin offen über ihre aktuelle Situation und die fehlenden Angebote.

Kaum Bookings trotz guter Matches

Obwohl sie einige wenige Matches absolvierte – unter anderem in ihrer Heimat bei Attack Pro Wrestling, sei die Buchungslage aus ihrer Sicht enttäuschend. „Nicht so toll, wenn ich ehrlich bin. Es gab bisher einen gravierenden Mangel an Bookings. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber die wenigen Auftritte, die ich hatte – wie bei Attack Pro Wrestling in meiner Heimat, waren wirklich großartig. Ich konnte dort endlich gegen Dani Luna antreten, was schon lange auf meiner Liste stand. Seit sie mit dem Training begonnen hat, war mir klar, dass sie etwas Besonderes ist. Ich habe dieses Match wirklich genossen. Aber insgesamt läuft es sehr schleppend. Es fühlt sich wie ein Albtraum an. Ich hoffe einfach, dass es bald besser wird.“

Zweite WWE-Entlassung war keine Überraschung

Newell wurde bereits zum zweiten Mal von WWE entlassen. Nach einer ersten WWE-Phase von 2017 bis 2021 kehrte sie 2022 zurück und blieb bis Ende 2024 Teil des Kaders. Sie war nicht überrascht über die Entscheidung, denn sie wurde nur selten eingesetzt. „War ich schockiert? Nicht wirklich. Ich wurde kaum eingesetzt. Natürlich ist es enttäuschend, denn es war mein absoluter Traumjob. Ich wollte schon als Kind zu WWE. Viele meiner Freunde haben damals dort gearbeitet, es war also auch emotional wichtig für mich. Aber auf der anderen Seite wollte ich einfach wieder regelmäßig wrestlen, und das war bei WWE kaum noch möglich.“

Vorurteil der Verletzungsanfälligkeit widerlegt

In der Wrestling-Community hält sich das Vorurteil, Nixon Newell sei verletzungsanfällig. Besonders ihre Knieverletzungen prägten ihre Karriere. Doch sie stellte klar, dass diese Zeit längst vorbei sei. „Ich hatte 2019 meine letzte Knieoperation. Seitdem hatte ich keine Verletzung mehr am Knie. Es ist also nicht richtig, dass ich ständig verletzt bin. Dieses Image hängt mir leider immer noch nach. Dabei bin ich körperlich wieder komplett fit und bereit, überall anzutreten.“

Klares Interesse an AEW, aber bisher keine Rückmeldung

Newell lebt aktuell in den USA und wäre sehr daran interessiert, bei AEW anzutreten. Ihrer Einschätzung nach besteht von Seiten der Promotion jedoch kein Interesse. „Ich bin auf jeden Fall interessiert. Ich würde sehr gerne zu AEW gehen, weil dort viele Talente sind, mit denen ich unbedingt arbeiten möchte. Aber soweit ich weiß, besteht von ihrer Seite kein Interesse. „Das ist schade, denn ich glaube, ich könnte dort einiges beitragen.“

Auch eine Rückkehr zu STARDOM ist denkbar

Neben AEW denkt Nixon Newell auch über eine Rückkehr nach Japan nach. 2017 trat sie bereits für die Promotion STARDOM auf. Diese Erfahrung würde sie gerne wiederholen. „Ich würde gerne wieder bei STARDOM auftreten. Ich war 2017 dort, und es war eine großartige Erfahrung. Es wäre toll, daran anzuknüpfen.“

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