Liv Morgan, die amtierende WWE Women’s World Champion, hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Seit ihrer Rückkehr beim Royal Rumble und ihrem Titelgewinn bei King and Queen of the Ring, wo sie Becky Lynch besiegte, hat Morgan nicht nur sportliche Höhepunkte erlebt, sondern auch persönliche Hürden überwunden. In mehreren Interviews sprach sie über ihre Entwicklung, ihre Rivalität mit Rhea Ripley und ihre Rolle als Champion.
Selbstvertrauen durch Verletzungspause gefunden
Im Gespräch mit Pat McAfee in der The Pat McAfee Show sprach Morgan darüber, wie eine Schulterverletzung im Jahr 2023 ihr Leben veränderte und ihre mentale Gesundheit nachhaltig verbesserte:
„Ich habe das Gefühl, dass ich in meiner ganzen Karriere, bis zu meiner Verletzung, unter Impostersyndrom litt. Ich komme nicht aus der Unterhaltungsbranche, habe keine Wrestling-Familie und bin kein Athlet der ersten Liga. Ich hatte nicht das Gefühl, das ich dazugehöre oder ich es verdient habe, hier zu sein, auch wenn ich es so sehr liebte. WWE war mein Traum seit meinem fünften Lebensjahr. Aber erst, als ich während meiner Verletzungspause Zeit hatte, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, änderte sich das. Diese Pause war ein Wendepunkt für meine mentale Gesundheit und mein Selbstvertrauen. Als ich zurückkam, fühlte ich mich anders, bereit und selbstbewusst.“
Morgan kehrte zu Beginn des Jahres 2024 zurück und dominierte seither die Women’s Division. Sie erklärte, dass die Pause ihr ermöglichte, ihre Leidenschaft und ihren Platz in der WWE voll zu akzeptieren: „Ich bin glücklich und fühle mich gut. Es war eine lange Reise, aber ich habe mir meinen Weg hierher verdient. Das macht alles umso süßer.“
Zusammenarbeit mit Judgment Day und Dominik Mysterio
In einem weiteren Interview mit Cameron Hawkins von Uncrowned sprach Morgan über ihre Zusammenarbeit mit Mitgliedern von Judgment Day. Besonders die Dynamik mit Dominik Mysterio, der seit seiner Geburt in einer Wrestling-Familie aufgewachsen ist, beeindruckte sie:
„Sie alle haben eine ganz andere Erfahrung gemacht als ich. Dominik ist ein perfektes Beispiel, er hat Wrestling im Blut. Ich bin von Menschen umgeben, die mehr wissen als ich, und das ist genau das, was man will, um zu lernen. Ich habe das Gefühl, dass ich ständig von ihnen lerne.“
Rivalität mit Rhea Ripley und Vorbereitungen auf WarGames
Ein durchgehendes Thema in Morgans Karriere 2024 ist ihre Fehde mit Rhea Ripley. Seit Morgan Ripley bei Monday Night Raw nach WrestleMania verletzte, ziehen sich die Spannungen wie ein roter Faden durch das Jahr. Morgan kommentierte die andauernde Rivalität bei ihrem Auftritt in der Pat McAfee Show:
„Wir haben WarGames vor uns. IYO SKY ist meine erste Anwärterin, und Tiffany Stratton hat den Money in the Bank Koffer. Jeder will ein Stück von Liv Morgan, aber zum Glück gibt es genug von mir für alle.“
Anmerkung: Die weitere Nachricht beinhaltet einen SPOILER zur nächstwöchigen Ausgabe von WWE Raw. Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte nicht weiterlesen.
Die gegenwärtige Fehde erreichte bei der Raw TV-Show Aufzeichnung am 11. November 2024 einen weiteren Höhepunkt – siehe hier. Morgan trat zusammen mit Raquel Rodriguez auf, wurde jedoch von Ripley überrascht, die nach einem Orbitalknochenbruch zurückkehrte. Ripley, begleitet von Naomi, Bianca Belair, Jade Cargill und IYO SKY, konfrontierte Morgan und rief mit einem Mikrofon den entscheidenden Satz: „WarGames!“
Auch Liv Morgan deutete ein zweites WarGames Match für die diesjährige Survivor Series an. McAfee fragte Morgan, ob es bei der Survivor Series ein „WarGames“ Match für Männer und Frauen geben werde. „Ich denke, es wird beides geben,“ antwortete sie. Das Match könnte somit nach der nächsten Ausgabe von WWE Raw offiziell bestätigt werden.
Liv wurde zu lange unterschätzt. Noch bevor sie richtig gepusht wurde hat sie gute Matches abgeliefert. Alleine ihre Chamber-Matches waren sehr gut. Sie ging bei beiden teilnahmen bei den Damen mit das höchste Risiko ein.